18.08.2009, 20:36
pandabär schrieb:Interessant finde ich übrigens auch die Begründung, warum ihr Dienstwagen nicht diebstahlversichert war:
"Das wäre generell so bei der Dienstwagenflotte des Bundestags. Man nehme lieber das (relativ unwahrscheinliche) Risiko eines Diebstahls auf sich, als für alle Wagen die teuren Versicherungsprämien zu zahlen. Das wäre im Endeffekt günstiger..."
...da wiederum freut sich doch der Steuerzahler...
(Nochmal BTW: Interessehalber: Weiß jemand, was so eine Mühle aktuell ungefähr an Vollkasko kostet ?
Bin gerade zu faul, das nachzugoogeln...)
Es wird sehr wahrscheinlich keinen öffentlich zugänglichen Preise für eine Vollkasko-Versicherung von so einem gepanzerten Schlitten geben.
Für mich ist durchaus nachvollziehbar, dass man auf eine Diebstahl-Versicherung verzichtet, da diese in Summe für alle Fahrzeuge teuerer sein kann, als wenn alle x Monate /Jahre so ein Schlitten mit einem aktuellen Wert von 50-100 TEUR wirklich geklaut wird.
Das ist übrigens bei den ganzen Fahrzeugen der Polizei genau so. Die haben auch keine Versicherung. Für von Polizeifahrzeugen verursachte Schäden kommt dann das jeweilige Bundesland auf.
Eine Versicherungsprämie müsste der Steuerzahler übrigens auch zahlen. Insofern ist es also schlichtweg eine reine Rechenaufgabe und natürlich eine Frage des Erwartungswertes, welche Variante (Versicherung ja/nein) günstiger ist.
Gruß, miloca
PS:
Der eigentliche Skandal an der Dienstwagenaffäre von Ulla S. ist die Tatsache, dass sie
a) eigentlich Wahlkampftermine in Spanien wahrgenommen hat,
b) vorgenannte Thematik vom Bundesrechnungshof überhaupt nicht angesprochen wurde,
c) Ulla S. sich erst im Nachhinein entschieden hat, die Fahrten von und nach Spanien als Privatfahrten zu versteuern, um das (unzutreffende) Bild einer diesbezüglich absolut korrekten Ministerin zu erwecken.
Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen.
(Franz Kafka)
(Franz Kafka)