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Straßenstrich Hannover
Andreaestraße/Herschelstraße/Mehlstraße
30159 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Es müsste kurz vor zwei Uhr gewesen sein, als plötzlich auf der Mehlstraße an der Ecke zur Kanalstraße eine mitteleuropäisch aussehende Bordsteinschwalbe erschien. Ich hielt an und senkte das Fenster.
Ich: „Hallo.“
Sie: „Hallo.“
Ich: „Wie viel kostet es?“
Sie: „Das kommt darauf an, was Du willst!“
Ich: „Wie wäre es mit Blasen?“
Sie: „Blasen kann ich für 20 Euro anbieten.“
Sie hatte blaue Augen, hellbraunes Haar und sprach akzentfreies Hochdeutsch, versuchte aber einen Dialekt zu verbergen. Ich tippe auf Süddeutschland, bin mir aber nicht sicher.
Ich erkundigte mich nach ein paar Extras. Sie bejahte. Trotzdem sprang der Funke nicht über und in meiner Hose rührte sich auch nichts. Ich bedankte mich und fuhr weiter.
Um kurz nach zwei Uhr tauchte dann auf der Brüderstraße an der Ecke zur Herrenstraße noch eine schlanke mitteleuropäisch aussehende Dame in schwarzen Jeans auf. Ich hielt an und senkte das Fenster.
Ich: „Hallo.“
Sie: „Hallo.“
Ich: „Wie viel kostet es?“
Sie: „Das kommt darauf an, was Du willst!“
Ich: „Blasen?“
Sie: „Blasen – 20 Euro.“
Sie hatte große blaue Augen, braunes schulterlanges Haar und sprach perfektes Hochdeutsch.
Ich erkundigte mich nach zwei Extras. Sie verneinte. Die schwarzen Baggy Jeans, die sie trug, waren sicher einmal in den Neunzigern modern, wirkten jetzt allerdings nicht sehr sexy. So sprang der Funke nicht über und in meiner Hose rührte sich auch nichts. Ich bedankte mich und fuhr weiter.
Auf der Andreaestraße an der Ecke zur Mehlstraße und auf der Herschelstraße hielten sich die üblichen SDL aus Südosteuropa, die sonst auch dort stehen, auf.
So musste ich den Heimweg mal wieder unentsaftet antreten. Verflixt und zugenäht.
