Wie sieht es zurzeit aus auf der Acht?

[DanTheMan]

Gestern Morgen um 0:10 Uhr war ich auf der ehemaligen Acht unterwegs. Auf der Mehlstraße vor dem rechten Garagentor von C&A stand eine attraktive Dame in Boxershorts. Auf der Herschelstraße (vermutlich Nr. 30 gegenüber dem Eisenbahnbundesamt) warteten Oksana und die große schlanke dunkelblonde Deutsche, die normalerweise in der Dunkelheit in der Mitte der Herschelstraße an der Bahndammseite steht. Es wartete eine Schlange von drei Autos auf die beiden Damen. Und auf der Herschelstraße an der Ecke der Brüderstraße standen zwei SDL. Die Dunkelhaarige mit den dicken Oberschenkeln und dem entsprechend großen Hintern in einer enganliegenden Jeans und eine Blondierte in dunkler, enganliegender Hose mit einer großen Brille. Um 0:15 Uhr waren die ersten drei SDL verschwunden und es blieben nur noch die zwei Damen vor dem Toilettenhäuschen.

Ich hielt bei der blondierten SDL an und senkte das Fenster:
Sie: „Hallo.“
Ich: „Hallo.“
Kurze Pause.
Sie: „Hast du Lust?“
Ich: „Ja.“
Sie: „Auf dem Parkplatz kostet es fünfzig Euro, bei mir in der Wohnung achtzig Euro für eine halbe Stunde. Alles mit Gummi.“

Ich musterte sie. Seit der Blondierung ihrer Haare war schon einige Zeit vergangen, der Ansatz war deutlich zu sehen. Ihre Augen waren braun und mittelgroß. Sie hatte glatte reine Haut und ordentlich Make-up aufgetragen, aber keinen Lippenstift. Sie trug eine schwarze Kunststoffbrille mit sehr großen Gläsern. Ich fühlte mich an die Pornofilme der Achtziger und Neunziger erinnert, in denen manche Darstellerinnen solche Brillen trugen, um besonders intelligent oder zumindest belesen zu wirken. Allerdings spulte sie ihren Text dermaßen mechanisch und monoton ab, dass sich bei mir in der Hose nichts regte. Ich bedankte mich, sie zuckte mit den Schultern und ich fuhr nach Hause.