Amor Massage Darmstadt
Frage 
Kontaktdaten
Amor Massage Darmstadt
Schuchardstrasse
64283 Darmstadt
Karte Anzeigen
Wenn es auch bisher nur einen Thread über "Annie - AmorMassageDarmstadt" gab, trotzdem hier ein Beitrag
aus dem DARMSTÄDTER ECHO über diesen Salon und die scheinheilige Volksseele:

23. Juli 2011 | Von Harald Pleines

Aufregung um „bordellähnlichen Betrieb“ in Schuchardstraße
Massagepraxis in Schuchardstraße soll „bordellähnlicher Betrieb“ sein – Kirchlicher Fonds ist Hauseigentümer

Anrüchiges Gewerbe? In diesem Haus in der Schuchardstraße bietet eine Praxis erotische Massagen an. Zahlreiche angesehene Organisationen haben dort Büros. Foto: Claus Völker
„Es ist ein Brief von unserem Nachbarn, darin steht, wir müssen raus. Sie meinen du und ich, wir passen nicht in dieses ehrenwerte Haus.“ An diese Liedzeilen von Udo Jürgens erinnert ein Schreiben, in dem „Ein Mitmieter“ andere Mieter in der Schuchardstraße 9 informiert, dass sich „ein bordellartiger Betrieb eingemietet“ habe. Er habe deswegen eine Mietminderung von 30 Prozent geltend gemacht und empfehle dies auch anderen, damit das Haus wieder zu einer ehrenwerten Adresse werde.
Doch Sabine Heilmann vom Mieterverein dämpft Hoffnungen: Für eine Mietminderung reiche es nicht, sich subjektiv gestört zu fühlen. Es müsse um konkrete Belästigungen gehen, beispielsweise nächtliches Klingeln von Freiern.
Pikant: Der Komplex Schuchardstraße 5, 7 und 9 wurde zum 1. Oktober 2008 von der Heag Holding AG an die Aachener Grundvermögen Kapitalanlagegesellschaft verkauft. Sie wurde laut Eigendarstellung 1973 unter Beteiligung kirchlicher Stellen gegründet und bietet Immobilien-Spezialfonds „auch außerhalb des Anlegerkreises der Katholischen Kirche“ an. Dem Vernehmen nach stehen dahinter die Diozösen Aachen und Köln, die mit der Kapitalgesellschaft die priesterliche Alterssicherung gewährleisten wollen.
Eine Unternehmenssprecherin verweigert eine Stellungnahme zur Darmstädter Massagepraxis und verweist darauf, dass die Sache dem Rechtsbüro übergeben worden sei. Das fünfstöckige Geschäftshaus beherbergt im Erdgeschoss die Markthalle. Unter der Hausnummer 9 haben der frühere Oberbürgermeister Peter Benz und der ehemalige Heag-Vorstandsvorsitzende Horst Blechschmidt ein Büro. Vertreten sind auch Organisationen wie Darmstädter Förderkreis Kultur, Hessische Spielgemeinschaft, Verein der Freunde des Staatstheaters, Heimatverein Darmstädter Heiner, Geschäftsführung der Stiftung für krebskranke und chronisch kranke Kinder, Künstlerhaus Ziegelhütte, Darmstädter Sportstiftung, HSE-Stiftung, Kurt-und-Lilo-Werner-Stiftung, Rotary Club Darmstadt – und „Amor Massage“.
Ein handgeschriebener Zettel im Treppenhaus weist Kunden im zweiten Stock den Weg zu einem abzweigenden Laubengang. Eine Asiatin öffnet die Tür eines Appartements. Das Ambiente deutet auf eine normale Massagepraxis hin. „Was ist ein Bordell?“, fragt die junge Frau verständnislos. Die Chefin sei in Urlaub, werde aber zurückrufen.

Auch die Bauaufsicht hat bei einer Begehung Mitte Mai „keine bordellspezifischen Accessoires“ gefunden, wie die städtische Pressesprecherin Sigrid Dreiseitel mitteilt. Die Massagepraxis sei ordnungsgemäß von einer Frankfurterin beim Gewerbeamt angemeldet worden. Anmeldung und vorgefundene Tatsachen stimmten überein. Also alles falsche Verdächtigungen? Im Internet bietet „Amor Massage“ chinesische Wellness- und sinnlich-erotische Entspannungsmassagen an und wirbt: „Begeben Sie sich auf eine sinnliche Reise, lassen Sie sich treiben und durch zierliche Hände auf einer Woge von Glücksgefühlen den alltäglichen Ärger und Stress vergessen.“ Aufschlussreicher sind Erfahrungsberichte von Kunden in Internetforen. Danach würden als Zusatzleistung auch Massagen des Intimbereichs angeboten.
Andere Mieter haben von einem „bordellartigen Betrieb“ nichts mitbekommen. „Wir haben uns zwar über das Schild ,Amor Massage' amüsiert, aber sonst nichts Auffälliges bemerkt“, sagt Sabine Welsch vom Heimatverein Darmstädter Heiner. Auch Peter Benz betont, nichts Auffälliges erlebt zu haben: „Wir sind im ersten Stock. Was über uns geschieht, bekommt keiner mit.“
Das Appartement, früher Sozialräume für Heag-Mitarbeiter, darf laut Dreiseitel nicht gewerblich genutzt werden. Der Hauseigentümer sei aufgefordert worden, eine Nutzungsänderung zu beantragen. Dazu gehöre auch der Nachweis von Parkplätzen. Das dürfte in der Schuchardstraße schwer werden.
Vielleicht erledigt sich die Angelegenheit auch auf andere Weise. Im Internet klagt ein Kunde: „Prickelnd war das hier Gebotene nicht. Wiederholungsfaktor: 10 Prozent.“

#2
Der Laden ist wohl (leider) geschlossen.
(10.01.2013, 10:53)DA_m schrieb: Der Laden ist wohl (leider) geschlossen.

Der Laden ist schon länger "dicht"!

Gruß Haifisch