Yardbirds Rückfall oder die Nacht der Legenden...
C & A war außer sich. Sein fülliger Bauch unter hautengem und gestreiftem T-Shirt wabbelte dezent vor sich hin, als er wie Rumpelstilzchen um seinen Schreibtisch zappelte. Nu war er ja mittlerweile auch ein büschen kurzatmig und so blieb es Yardbird erspart, sich das Genöle sehr lange anhören zu müssen. Aber in der Sache hatte C & A natürlich Recht.

Yardbird hatte ja großkotzig davon berichtet in einem seiner früheren Berichte an den Geheimdienst der Freier und Hansestadt Hamburg, dass er im Mai 2010 eigentlich seine letzte, wenn auch größere, Tour nach Berlin absolviert hat und damit auch seinen offiziellen Abschied vom Artemis verkündet:

http://www.rheinforum.com/forum/show...20&postcount=1

Und auf einmal tat sich ein unerwartetes Zeitfenster auf. Ein Kollege, der eine Fortbildungsveranstaltung gestalten sollte, wurde krank und so schnell hat Yardbird noch nie den Finger gehoben und mit einen lauthalsen „HIER“ seine Opferbereitschaft geäußert. Dieses „HIER“ hatte C & A und dessen vorhandenes Grundmisstrauen geweckt und offenbart. Denn so ein lautes „HIER“ war er von Yardbird nicht wirklich gewohnt.

Und das war dann der Grund für das rumpelstilzchenhafte Verhalten des C & A.

Als C & A dann endlich damit durch war, erklärte Yardbird ihm, wie wichtig es doch sei, dass wegen der Außendarstellung stets die besten Leute einzusetzen und da war klar, wen Yardbird damit meinte. C & A zeigte sich einsichtig, da kann mal mal sehen, dass souveränes Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit Grundvoraussetzung geheimdienstlicher Aktivitäten ist und Yardbird setzte noch einen drauf und erklärte dem C & A, dass dieser schnellstens dieses Verhalten übernehmen sollte, um erfolgreich in der Zukunft zu wirken. C & A war dankbar für diesen wertvollen Hinweis und gab prompt sein o. k. für diese unerwartete zusätzliche Dienstreise des Yardbird.

Wie neulich Mai tappelte Yardbird über den großen Parkplatz des AVUS-Motels unweit der S-Bahn-Station Westkreuz, ein fröhliches Lied auf den Lippen, eingecheckt, frisch gemacht und gegen 17:30 Uhr tappelte erneut ein netter älterer Herr über den Parkplatz Richtung dem Ziel der Begierde, dem Artemis in der Halenseestraße.

Empfangslady schaute erstaunt, sie erkannte Yardbird wieder, alles ging klar, Yardbird war drinne.

Es sollte ein Abend der Arte-Legenden werden. Zuerst erwartete ihn die Joy, die Yardbird mal aus Versehen gepoppt hat (mit teilweise fragwürdigem mäßigem Erfolg im Februar 2008 – siehe http://www.rheinforum.com/forum/show...873#post244873 ), sie wusste aber gleich Bescheid, dass das Begehr des Yardbird dem malerischen Vornamen Ella trug. Sie wolle sich nur mal so in Erinnerung bringen, sagte die Joy, falls irgendwas dazwischen komme, sie würde gerne mal wieder mit Yardbird… - na ja, Yardbird verzog sich mit Kaffee und Wasserschorle aufs Sofa…

Seine ursprüngliche Verabredung mit dem FK, der unter multipler Namensvermehrung leidet, hatte sich ja kurzfristig ausgeklinkt, also musste Yardbird alleine auf Wunder hoffen und rasch stellte sich heraus, dass Wunder schneller auftauchen, als man ahnt. Das Wunder hieß Ella, heute mal wieder in ein hautenges löcheriges Teilchen gekleidet, dass alles offen ließ, aber auch alles. Rasch erspähte sie den Yardbird, huschte aufs Sofa und busselte drauflos. Spitze Treckerventile pieksten Yardbird und schon war klar, Yardbird konnte nicht widerstehen… erste Buchung nach 35 Minuten, oha, ganz schön schnell.

Wer einmal mit Ella geschmust hat, der ist verloren. Minutenlanges gegenseitiges Bearbeiten von weichen Lippen und Zungenspagat, die Deern mag es offensichtlich, schnurrte dabei wie ein Kätzchen und wollte nicht aufhören damit. Begleitet von Streicheln sekundärer und primärer Organe ging Ella auf Wanderschaft, knabberte Brustwarzen, schlabberte Yardbird nass und dann knabberte dann schlabbernd mit ihren weichen Lippen knüppelhart… Yardbird wurde Angst und bänger, da hilft nur Attacke, Ella freute sich, machte den liegenden Adler und ließ Yardbird gewähren. Ella ist nun nicht eine von den Schauspielerinnen und wenn dann ne excellente, es dauert also, bis sie auf Touren kommt, Yardbird hat die Ausdauer, unterstützt von gewünschtem Fingereinsatz, auch am Anus, jedenfalls dezent, und Yardbird spürte, wie Ella langsam auslief, Handtuch war schon bannich feucht als dann endlich irgendwann Ella wie Schmitzes Katze abging, Augen verdreht, und trotzdem das Becken immer wieder fordernd nach oben gedrückt, sie wollte, dass Yardbird zusätzlich die Arschbacken knetet. Vorbei, Ella klitschnass, tief atmend, Yardbird küsste sich nach oben, getunte Titten noch mal begrüßt, kleine Petersburger Schlittenfahrt, war schon nicht einfach, auf dem nassen Dingens da nicht aus- und reinzurutschen und dann wollte Ella nur noch sabbernd mit viel Spucke dem Yardbird zeigen, was ne Harke ist. Kurz, es gelang ihr, Yardbird wehrte sich nicht gegen das Aufpreispflichtige und Ella saugte ihn leer, schluckte mehrfach und sagte dann nur ein Wort: „geil!“…

Und wieder Lippen an Lippen, unterbrochen von gegenseitigen Komplimenten, mal ernst gemeint, manchmal vielleicht ja auch ein bisserl gelogen, aber egal, gib mir mehr davon…

Die innere Zeituhr, die bei Yardbird ja mittlerweile reibungslos und ziemlich perfekt im 30-Minuten-Takt tickt, sagte, dass nunmehr 58 Minuten vor waren, Ella bestätigte das mit verwundertem Blick auf ihre Uhr und schon war so ne lütte Einstündige Hochzeitsnacht mit einer ganz lieben, vielleicht nicht mehr ganz so jungen, aber absolut attraktiven Frau vorbei. Und Yardbird um 170 Euro + nicht ärmer, aber an Erfahrung reicher. Schade Ella, das war nun wirklich das letzte Mal, dass Du an mir Geld verdient hast…

Regeneration war angesagt. Wasserschorle. Eine weitere „alte Bekannte“, die Vika aus der Ukraine, brachte sich wie die Joy in Erinnerung, entschuldigte sich mehrfach, dass sie den Namen des Yardbird nicht wusste (es war doch auch nur ein date mit dieser jungen Frau, die bei Yardbird in der Historie aufgetaucht war - http://www.roemerforum.com/forum/sho...31&postcount=1 ) , der FK Helveter, der woanders aktiv ist, gab ihr den Beinamen „ukrainisches Bauernmädchen“, das allerdings durchaus nicht abwertend gemeint, doch Yardbird musste ihr leider eine Abfuhr erteilen, und das über den Abend sogar mehrfach. Falsches Mädel zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, ja ja, das Schicksal mittelloser armer Dirnen kann schon grausam sein…

Yardbird suchte derweil nach einer weiteren Maid, die auf den Namen Romy hört. Ein Urgestein im Artemis. Und trotzdem allseits als Servicegranate verschrien. Yardbird hatte bisher zweimal das Vergnügen (siehe u. a. oben im Mai 2010) – und erneut gab es Schwierigkeiten, sie wiederzuerkennen. Aktuell ist sie mit einer blonden nach hinten gekämmten Kurzhaarfrisur unterwegs. Yardbird nahm die Fährte auf, erklärte ihr seine Kopulationsbereitschaft für etwas später, Romy grinste nur fett und Yardbird ging erst mal was essen.

Wie das Schicksal es will, derzeit scheint in den Clubs der Welt Kassler mit Sauerkraut angesagt zu sein. Erst im Atmos in Hamburg, dann im Schieferhof vor ein paar Tagen und jetzt auch im Artemis. Ja, kocht denn der Reuter aus Lichtenberg überall? Geiler Caterer, gut im Geschäft.

Frisch gestärkt fand Yardbird dann die Romy hinten auf den Liegeflächen rechts vorm Essbereich, fragte sie ob die gegenseitige Langeweile nicht gemeinsam totgeschlagen werden sollte, sie fand den Schnack toll und schon dackelte Yardbird der Romy hinterher. An Ella vorbei, die nur grinsend das Ansinnen des Yardbird mit den Worten begleitete, „Du Schuft Du, Du gehst fremd“…

Oben im ersten Stock noch mal schnell unter die dort vorhandene Einzeldusche und dann empfing die Romy in Zimmer 1, dem letzten freien Zimmer. Und erneut begann ne Kussorgie, um ehrlich zu sein, fast hatte Yardbird ein de ja vue, hatten Ella und Romy sich etwa abgesprochen? Egal, weitere Beschreibungen erspart sich Yardbird, wäre eh ne Wiederholung, selbst die 58 Minuten wurden exakt ausgemessen und eingehalten. O. k., Romy’s AST war ein wenig anders, es erfolgte ein überaus lustiger Abgleich der gegenseitigen Rotlichterfahrungen spezieller Art, selten so gelacht. Es muss schon merkwürdige Artgenossen geben… auf beiden Seiten. Romy gackerte noch beim runtergehen und vor und während der Gagenübergabe, amüsiert beobachtet von einer Horde junger Kolleginnen der Romy, die wohl nicht so viel Spaß mit ihren jeweiligen Teilzeitlovern hatten, jedenfalls schauten die nur verwundert und irgendwie griesgrämig neidisch auf Yardbird. Einer fragte sogar nachher, was Yardbird der Romy denn in den Tee geschüttet habe…

Yardbird war nun fertich, mit sich und mit den Mädels. Eine letzte Wasserschorle im Stehen, Ella ward nicht gesehen, der Romy dezent vorm Spielautomaten noch mal auf die Schulter geküsst, sie busselte den Yardbird dafür ein letztes sehr öffentlich ab und dann sah man den netten älteren Herren den Weg zum Hotel um 01:00 Uhr zurückhuschen, ein fröhliches Lied auf den Lippen.

Nur als dann morgens um 06:15 Uhr der Scheißwecker klingelte…

Yardbird
...ich bin eigentlich ein ganz netter Kerl. Wenn ich Freunde hätte, würden die es bestätigen.
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(16.09.2010, 19:45)yardbird schrieb: und mit einen lauthalsen „HIER“ seine Opferbereitschaft geäußert.

Zu dieser Opferbereitschaft kann ich nur sagen "geil"! Big Grin

Gruß

Spider
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht auch nichts!
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