Namyo - Hohe Anspruchslosigkeit in den Händen Shiva und Shakti
Namyo
Braunschweiger Strasse 117
28205 Bremen

0421 - 72 47 3
0179 - 51 90 309

Internet:
http://www.tantramassage-bremen.de

Massage-Schwerpunkt:
Tantra, Tao, Beckenboden und Lingam
Kein GV, OV, anfassen der Dame etc.

Preise:
1.5 Stunden ca. 140 Euro

Öffnungszeiten:
Nach telefonischer Absprache

Hier gewählt:
Tantramassage mit Einbeziehung des Lingam
Dame auf Bild unten links ( Name wieder nicht gemerkt Engel )



Der Termin wird mündlich am Telefon vereinbart. Da sich an jedem Tag andere Frauen in den unterschiedlichen Bereichen befähigen, ist die freie Wahl der Dame eingeschränkt. Wer eine bestimmte Dame bevorzugt, sollte dies zuvor telefonisch abklären, da vor Ort keine Auswahl getroffen werden kann. Die Damen arbeiten ausschliesslich auf Termin. Wer auf gut Glück vorbeifährt und klingelt bleibt aussen vor.

Das Alter der Damen reicht von jugendlich bis reif. Das Ambiente ist ruhig und visuell ausgeglichen in Farbe und Form. Hohe Decken vergrössern die nicht zu ausladenden Zimmer, die Accessoires sind mit Liebe ausgesucht. Die Räume wirken nicht überfüllig und laden zum Verweilen ein.

Nach dem Eintreten werden wir von der Dame begrüsst und in ein Zimmer geleitet. Ein kurze Einführung gibt uns einen Überblick der jeweiligen Massage, die wir zuvor telefonisch abgesprochen haben. Hierbei liegt die Betonung auf der spirituellen, seelisch-ausgleichenden "Wirkung" und nicht auf dem sexuellem Aspekt, der jedoch nicht explizit ausgeschlossen wird.

Dennoch mag sich die Harmonie nicht wirklich einstellen. Die Formulierungen wirken zu glatt, zu gelernt, zu bekannt. Sie zeugen nicht von innerer Spiritualität und Weisheit, sondern erinnern mehr an einen Fliessband-Verkaufsschlager im tantrischen Supermarkt. Negativ formuliert könnten wir der Versuchung erliegen anzunehmen, dass uns eine sanfte Streichelmassage teuer verkauft werden soll.

Die Dauer von ca. 1.5 Stunden schliesst Vorgespräch und Duschen nicht mit ein und wird auch eingehalten. Das Geld ist zuvor offen sichtbar auf den Tisch zu legen und verbleibt dort, bis wir das Haus wieder verlassen. Nach dem Vorgespräch begeben wir uns zu den Duschen, die für diese Art Etablissements mehr als hochwertig zu bezeichnen sind: Perfekte Tongebung, hochwertige Ausstattung, eine traumhafte Grösse der halboffenen, tiefen Kabine, angewärmte Fliesen (Fussbodenheizung) und sehr sauber.

Zurück im Massageraum beginnt das tantra-übliche Ritual in leicht abgespeckter Form. Auf das Verehrungsritual wird weitesgehend verzichtet, eine kurze Ansprache mit anschliessendem Entkleiden (Kimono) treffen nicht den spirituellen Nerv und zeugen auch nicht von wirklicher Kompetenz.

Die Massageliege besteht aus einer mittelharten Liege mit Kopfloch, in das wir unser Gesicht legen. Gleich wie dieses Kopfloch eingestellt wird, es bleibt ein unangenehm-drückendes Gefühl im Gesichtsbereich. Wahlweise kann auch auf einer Matte auf dem Boden massiert werden - dies ist jedoch auch nicht viel gemütlicher.

Die Auswahl der zur Hautsensibilisierung eingesetzten Hilfsmittel sind nicht so reichhaltig wie sie sein könnten: Federn, Tuch und gegebenenfalls Pinsel beschreiben das doch recht dürftige Sortiment. Das Ausstreichen der Energien ist nicht so kraftvoll und intensiv wie in den "Lehrbüchern" vorgesehen. Atemanleitungen, vor allem bei Neulingen, finden keine Erwähnung. Die Wärme in den Räumen ist angemessen, die Musik ansprechend. Die Dame selbst ist nackt und wie üblich unberührbar.

Nach der Hälfte der Zeit drehen wir uns auf den Rücken und erfahren die gleiche Einwirkung der Rückseite auf der Vorderseite. Der Intimbereich wird immer wieder berührt, jedoch nur sekundär mit eingebunden. Dies ändert sich bis zum Schluss nicht. Die sich an die Tantramassage am Ende anschliessende Lingammassage ist mit weniger als 5 Minuten eindeutig zu wenig. Auch wenn der Schwerpunkt nicht auf sexueller Entspannung liegt, ist die Lingammassage ein wesentlicher Bestandteil und in Verbindung mit der richtigen Atmung ein energetisches Muss.

Es folgt das Einwickeln in ein Tuch, das "Nachfühlen", bei dem die Dame den Raum verlässt und wir in selbigem liegenbleiben und die Massage ausklingen lassen.


Ein Fazit fällt schwer. Einerseits rechtfertigt die Länge der Massage, der persönliche Respekt, die Ruhe und letztendlich auch der hygienische Rahmen den in Tantrakreisen doch recht niedrigen Preis, andererseits zeigen sich elementare Schwächen:

Eine Tantramassage will berühren; uns von der ersten Minute an mit dem Zauber einer fremden Kultur umschmeicheln, unsere Sinne betören, uns aus der Wirklichkeit in eine Welt des Fühlens und des Nehmens führen. Und diese Atmosphäre zu erzeugen gelingt in den wenigsten Fällen. Nicht nur im Namyo tut man sich damit schwer, auch in den meisten anderen Instituten fehlt der wahre Geist, der sich hinter Tantra verbirgt: Das eins werden mit dem Selbst über die Energie des eigenen Körpers. Und so bleibt es am Ende doch eine, wenn auch sehr angenehme, Massage zu einem - in diesem Fall - zu hohen Preis.


Kurz: Der Beigeschmack, unter dem Mäntelchen der Spiritualität eine Dienstleistung überteuert anzubieten, drängt sich auf. Alles hat seinen Preis - doch nicht alles hat seinen Wert.
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#2
Wenn Du sagst, die Dame unten links, dann hast Du recht. Ich kenne das Namyo schon lange und die anderen Damen sind absolute Spitze. Du warst zur falschen Zeit am richtigen Ort.
Gruß, der captain
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