Tuberkulose-Fall in Münchner Bordell
Tuberkulose-Fall in Münchner Bordell

München: Nachdem in einem Münchner Bordell ein Tuberkulose-Fall bekannt geworden ist, fürchtet die Branche massive Umsatzeinbußen. Der Fall wurde bei einer Prostituierten festgestellt, die in der Zeit von Mai 2004 bis Dezember 2004 im Bordell Chockchai 1 tätig war. Ein vergleichbarer Fall im vergangenen Sommer im bayrischen Rosenheim hatte die Geschäfte beinahe zum Erliegen gebracht. In der Landeshauptstadt besteht allerdings kein Anlass zu besonderer Hysterie.

Tuberkulose ist eine chronisch verlaufende Infektionskrankheit, die durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, d.h. die Ansteckungsgefahr in einem Bordell ist nicht höher als an anderen öffentlichen Orten, wo man in direkten Kontakt mit anderen Menschen kommt.

Selbstverständlich wäre es übertrieben, auf den Besuch solcher Häuser in Zukunft generell zu verzichten, da es sich wie bereits erwähnt nicht um eine Geschlechtskrankheit handelt, sondern um eine Krankheit, die man sich auch anderweitig holen kann.

Kunden und andere Kontaktpersonen dieser Einrichtung werden von den Münchner Behörden auf jeden Fall gebeten, zur Untersuchung im Gesundheitsamt in der Dachauer Str. 90 vorzusprechen. Die Untersuchungszeiten sind Montag bis Freitag von 08.00 bis 11.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 13.00 bis 14.00 Uhr sowie Dienstag von 13.00 bis 18.00 Uhr. Weitere Informationen erteilt das Gesundheitsamt unter der Rufnummer 089-23337580.
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