01.02.2010, 18:57
(02.12.2009, 08:22)SwingmanFFF schrieb: Heute Abend auf ARD
Zitat: Ploy - Die Unbekannte im Hotel
© ARD
Länge: 100 Minuten
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(Ploy)
Spielfilm Thailand 2007
Personen:WitPornwut SarasinDangLalita PanyopasPloyApinya SakuljaroensukNutAnanda EveringhamTumPorntip PapanaiMooThaksakorn Pradapphongsaund andere
Musik: Hualampong Riddim und Koichi Shimizu
Kamera: Chankit Chamnivikaipong
Buch: Pen-Ek Ratanaruang
Regie: Pen-Ek Ratanaruang
Laufzeit: 102 Min.
Gemeinsam mit seiner Frau Dang kehrt der in den USA lebende Restaurantbesitzer Wit anlässlich einer Beerdigung in seine thailändische Heimat zurück. Das Paar, welches sich über die Jahre hinweg auseinandergelebt hat, nimmt sich ein Zimmer am Flughafen. Wit zieht sich an die Hotelbar zurück, wo er die Bekanntschaft des 19-jährigen Teenagers Ploy macht. Als er die junge Frau in die Suite einlädt, beginnen Traum und Wirklichkeit zu verschwimmen.
Der gefeierte Autorenfilmer Pen-ek Ratanaruang schuf eine faszinierend ungewöhnliche Mischung aus Erotik-Thriller, Kammerspiel und einer thailändischen Version von Bergmans Szenen einer Ehe".
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Der thailändische Restaurantbesitzer Wit (Pornwut Sarasin) lebt mit seiner Frau Dang (Lalita Panyopas) seit zehn Jahren in den USA. Sie ist ein ehemaliger Filmstar und gab für ihn den Beruf auf. Anlässlich einer Trauerfeier kehrt das Paar erstmals nach Phuket zurück und checkt in einem Flughafenhotel ein. In dieser Ausnahmesituation, verstärkt durch den Jetlag, wird beiden allmählich klar, dass die tagtägliche Routine ihre Gefühle hat einfrieren lassen. Wit lässt seine Frau alleine und macht an der Bar Bekanntschaft mit einer verführerischen 19-Jährigen namens Ploy (Apinya Sakuljaroensuk). Da ihre Mutter, mit der sie verabredet ist, erst in vier Stunden kommt, lädt Wit das attraktive Mädchen aufs Zimmer ein, damit es sich frischmachen kann. Seine Frau Dang ist von diesem unerwarteten Besuch nicht begeistert. Wit weigert sich, das Mädchen wegzuschicken, worauf ein zermürbender Streit beginnt, der in einer Aussprache über ihre festgefahrene Ehe gipfelt. Dang entwickelt mörderische Fantasien gegenüber dem Mädchen und verlässt schließlich das Hotelzimmer. Als sie in der Lounge, wo sie ihren Frust mit Alkohol hinunterspülen will, von einem Filmfan auf ihre Kinovergangenheit angesprochen wird, fühlt Dang sich geschmeichelt und folgt seiner Einladung nach Hause. Eine fatale Entscheidung ...
Pen-ek Ratanaruang, bekannt durch sein subtil verrätseltes Melodram Das Leben nach dem Tod in Bangkok", schuf ein meditatives Psychodrama über eine Ehekrise. Mit unaufdringlicher ästhetischer Raffinesse setzt der thailändische Autorenfilmer die somnambule Jetlag-Stimmung seiner Helden in traumartige Szenen zwischen Wachen und Schlafen um. Sexuelle und mörderische Fantasien werden in einem verblüffenden, vexierspiegelartigen Bilderbogen aufgeblättert. Man muss lange nachdenken, um sich an einen Film zu erinnern, der die Alltäglichkeit einer Ehekrise in derart ungewöhnliche und zugleich meditative Bilder kleidete.
Kommt Dienstag 2.2.2010 wieder auf RBB ab 22.45 Uhr
Pattaya ist nicht Thailand -Pattaya ist Pattaya.......