Mein schönstes Ferienerlebnis..............
Er brauchte den dicken Hammer allerdings nur, um seine Werkzeugkiste zu öffnen.
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Es waren jetzt so ca. 10 Spezialisten plus die dazugehörigen Kinder und teilweise auch Frauen anwesend, die alle mehr oder weniger Hand an´s Moped legten.
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Wenn denn mal das passende Werkzeug fehlte, wurde schnell etwas zusammengeschweißt bzw. abgeflext. Nach einer knappen Stunde war mein Bike kaum noch zu erkennen.
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Es wurde alles gesäubert, wieder eingebaut, wieder ausgebaut und gesäubert wieder............... es dauerte Stunde um Stunde. Ich hatte schon fast die Hoffnung auf ein funktionierendes Moped aufgegeben.
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Das ganze entwickelte sich zu einem Dorffest. Mir blieb nur: Haltung bewahren und auf die Späße der hilfsbereiten Mitmenschen einzugehen.
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Ein älterer Herr wollte sich zum Beispiel von der Passform meines Helmes überzeugen....
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...sehr zur Gaudi der anderen Anwesenden. Der einzige Vorteil war für mich, das meine Klamotten in Ruhe in der Sonne trocknen konnten.
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Nach über 4 Stunden war es soweit, mein Moped sprang mit lautem Getöse an. Der Mechaniker malte 30.000 Riel in den Sand, ca 7,50 $. Ich war so glücklich, das ich ihm eine 10 Dollar Note in die Hand drückte und mich unter lautem Hallo und viel Gewinke von den netten Menschen verabschiedete.
Jetzt hatte ich ein weiteres Problem. Die Fahrt nach Sen Monorom konnte ich vergessen, Snoul hätte ich noch bei Tageslicht erreichen können, aber da gab es laut Reiseführer keine richtigen Übernachtungsmöglichkeiten. Also blieb die Fahrt nach Kratie, ca. 100km allerdings auf gutem Asphalt, so geschätzte 2 Stunden.
Wenn es nicht...................., ja wenn es nicht angefangen hätte zu Regnen, und um 18 Uhr war es Stockedüster. Dunkel heist in Kambodscha richtig dunkel, die Ochsenkarren sind nicht beleuchtet, genausowenig wie die streunenden Hunde und die oft quer auf der Strasse liegenden Kühe. Es gibt weder Seiten- noch Mittelstreifen und die wenigen entgegenkommenden Autos und LKW`s hatten grundsätzlich das Fernlicht an. Ich musste jedesmal auf Schrittgeschwindigkeit reduzieren, um nicht vollends die Orientierung zu verlieren. Aus den 2 wurden dann dreieinhalb Stunden und gegen 21 Uhr war ich endlich in Kratie.
Total kaputt und klatschnass fuhr ich bei dem ersten Hotel was sich anbot auf den Hof. Der Manager kam heraus, musterte mich von oben bis unten, und auf meinen Hinweis: "ich sehe zwar aus wie ein Schwein, hätte aber gerne ein Zimmer mit einer heißen Dusche" meinte er nur: "no problem"
Er half mir sogar, mein Gepäck mit aufs Zimmer zu bringen und versprach mir, mein Moped vom gröbsten Dreck zu befreien. Es war mir schon fast peinlich, in der marmorgefliesten Hotelhalle und auf der vorher noch sauberen Treppe eine deutliche Schlammspur zu hinterlassen.
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Auf dem Zimmer hab ich mir dann die nassen Klamotten vom Leib gerissen und ausgiebig heiß geduscht.
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Mein schönstes Ferienerlebnis.............. - von Schneller Spritzer - 27.11.2007, 19:32
Mein schönstes Ferienerlebnis.............. - von finder - 07.12.2007, 13:54
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