Mein schönstes Ferienerlebnis..............
Frisch gestärkt durch ein gutes Frühstück am Mekong (ach wie ich das Liebe) sollte die Reise weitergehen.
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Wie schon Herr Maffay treffend sagte: Über diese Brücke muß es gehn
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machte ich mich auf den Weg nach Mondulkiri. Zunächst war eine gute Asphaltstrasse angesagt
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und nach rund 2 Stunden hatte ich die ca. 140 km bis Snuol zurückgelegt. Hier war dann erst mal Pause und Verschnaufen angesagt. Das ist übrigens jederzeit möglich, weil, es gibt immer einen Markt oder eine kleine Hütte wo man sich mit Getränken und Essen versorgen kann.
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Snuol gibt es eine T-Kreuzung, rechts geht es nach Sen Monorom und links Richtung Kratie. Den guten Rat von einem schon genannten, erfahrenen Motobiker folgend, fuhr ich zunächst Richtung Kratie um dann nach ca. 25 km die alte Strasse nach Sen Monorom zu nehmen.
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Im Nachhinein ist man immer schlauer, hätt ich das mal nicht gemacht. Das Unheil nahm seinen Lauf. An der Abzweigung gibt es noch einmal die Möglichkeit zu Tanken, dann geht es über die alte Strasse nach Mondulkiri. Der Begriff "alte Strasse" ist sehr wörtlich zu nehmen. Schon am Ausgang des ersten Dorfes erwartete mich roter Staub, der sich nach wenigen Kilometern überwiegend in roten Schlamm verwandelte. Es hatte wohl die letzten Tage geregnet und ich hatte Pfütze um Pfütze zu bewältigen.
Nach ca. 15 km traf ich auf eine Holzhütte in der 3 "Waldhüter" saßen. Nochmals nach dem Weg gefragt und an der Gabelung rechts ab. Oh Mann, die "Strasse" wurde immer enger, Autospuren waren nicht mehr zu erkennen und die Abstände zwischen den immer tiefer werdenden Pfützen veringerten sich gegen Null. Ich eierte durch die ca. 50cm tiefen Feuchtgebiete und hatte meine liebe Not auf dem Bock zu bleiben. Es kam was kommen muste, ausgerutsch am Pfützenrand und ab ins Wasser. Da lag ich nun, vom Moped kam nur noch der Spiegel raus und von mir gerade mal der Kopf und die linke Schulter. Schnell stand ich wieder und zog das Moped aus dem Schlamm. Klar, die Karre sprang nicht mehr an, was mache ich jetzt??????
Erstmal evtl. Schäden checken, am Moped war soweit alles ok, mir war außer einem Schreck nichts passiert, abgesehen das ich aussah wie Sau. Die Motorradrolle schien den Sturz ohne Wassereinbruch überstanden zu haben, mein Rucksack war innerlich auch rel. trocken geblieben, Kamera und Handy hatten den Badespaß auch überlebt.
Laut Tacho hatte ich seit der Holzhütte knapp 3 km zurückgelegt, also kehrt, Jacke aus (mein Gott wie die triefte) und Helm ab zum Rückmarsch. Nach ca. anderthalb Stunden erreichte ich völlig abgekämft die Holzhütte, war natürlich keiner mehr drin. Der Versuch, eine Zigarette zu rauchen scheiterte am nassen Tabak und am nassen Feuerzeug.
So hockte ich vor der Holzhütte und muss wohl einen ziehmlich beschi...... Eindruck erweckt haben. Ein vorbeikommender Mopedfahrer stoppte und bot mir seine Hilfe an. Leider war die Verständigung gleich null. Ein weiterer netter Mensch gesellte sich zu uns, wir rauchten erst mal eine und mir wurde gezeigt, das ich den kleinen Weg nach rechts einschlagen sollte. Nach ca. 1km erreichten wir gemeinsam eine Ansummlung von einigen Holzhütten. Eine entpuppte sich als "Werkstatt" wo man mir evt. helfen könnte.
Natürlich sorgte meine Anwesenheit für einen kleinen Menschenauflauf. Mir kam es vor, als wenn alle Dorfbewohner ihre Arbeit ruhen ließen um sich den "dreckigen Touristen" anzusehen. Der Werkstattbesitzer sah sich mein Moped an und griff zu einem schweren Hammer.
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Er brauchte den dicken Hammer allerdings nur, um seine Werkzeugkiste zu öffnen.
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Es waren jetzt so ca. 10 Spezialisten plus die dazugehörigen Kinder und teilweise auch Frauen anwesend, die alle mehr oder weniger Hand an´s Moped legten.
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Wenn denn mal das passende Werkzeug fehlte, wurde schnell etwas zusammengeschweißt bzw. abgeflext. Nach einer knappen Stunde war mein Bike kaum noch zu erkennen.
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Es wurde alles gesäubert, wieder eingebaut, wieder ausgebaut und gesäubert wieder............... es dauerte Stunde um Stunde. Ich hatte schon fast die Hoffnung auf ein funktionierendes Moped aufgegeben.
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Das ganze entwickelte sich zu einem Dorffest. Mir blieb nur: Haltung bewahren und auf die Späße der hilfsbereiten Mitmenschen einzugehen.
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Ein älterer Herr wollte sich zum Beispiel von der Passform meines Helmes überzeugen....
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...sehr zur Gaudi der anderen Anwesenden. Der einzige Vorteil war für mich, das meine Klamotten in Ruhe in der Sonne trocknen konnten.
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Nach über 4 Stunden war es soweit, mein Moped sprang mit lautem Getöse an. Der Mechaniker malte 30.000 Riel in den Sand, ca 7,50 $. Ich war so glücklich, das ich ihm eine 10 Dollar Note in die Hand drückte und mich unter lautem Hallo und viel Gewinke von den netten Menschen verabschiedete.
Jetzt hatte ich ein weiteres Problem. Die Fahrt nach Sen Monorom konnte ich vergessen, Snoul hätte ich noch bei Tageslicht erreichen können, aber da gab es laut Reiseführer keine richtigen Übernachtungsmöglichkeiten. Also blieb die Fahrt nach Kratie, ca. 100km allerdings auf gutem Asphalt, so geschätzte 2 Stunden.
Wenn es nicht...................., ja wenn es nicht angefangen hätte zu Regnen, und um 18 Uhr war es Stockedüster. Dunkel heist in Kambodscha richtig dunkel, die Ochsenkarren sind nicht beleuchtet, genausowenig wie die streunenden Hunde und die oft quer auf der Strasse liegenden Kühe. Es gibt weder Seiten- noch Mittelstreifen und die wenigen entgegenkommenden Autos und LKW`s hatten grundsätzlich das Fernlicht an. Ich musste jedesmal auf Schrittgeschwindigkeit reduzieren, um nicht vollends die Orientierung zu verlieren. Aus den 2 wurden dann dreieinhalb Stunden und gegen 21 Uhr war ich endlich in Kratie.
Total kaputt und klatschnass fuhr ich bei dem ersten Hotel was sich anbot auf den Hof. Der Manager kam heraus, musterte mich von oben bis unten, und auf meinen Hinweis: "ich sehe zwar aus wie ein Schwein, hätte aber gerne ein Zimmer mit einer heißen Dusche" meinte er nur: "no problem"
Er half mir sogar, mein Gepäck mit aufs Zimmer zu bringen und versprach mir, mein Moped vom gröbsten Dreck zu befreien. Es war mir schon fast peinlich, in der marmorgefliesten Hotelhalle und auf der vorher noch sauberen Treppe eine deutliche Schlammspur zu hinterlassen.
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Auf dem Zimmer hab ich mir dann die nassen Klamotten vom Leib gerissen und ausgiebig heiß geduscht.
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Da mir nach der ganzen Aufregung doch irgendwie der Kopf nach kuscheln stand (und nicht nur der Kopf) bin ich dann noch mal in der Stadt umhergetingelt um mich nach etwas kuscheligem umzusehen. Ein freundlicher Motodupler war mir behilflich und nach 2 vergeblichen Versuchen wurden wir auf einer Chickenfarm fündig. (ach wie ich diese Hühnerstelle liebe)
Ich musste allerdings schon wieder eine 20$ Note investieren um in den Genuss dieser Landschönheit zu kommen.
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Die kleine hatte Feuer im Arsch und wusste auch mit ihren Lippen und mit der Zunge wahre Meisterleistungen zu verbringen. Auch hier musste ich auf meine mitgebrachten Kondome ausweichen, sie selbst hatte keine dabei (???)
Nach 2 Stunden akrobatik fielen mir vor lauter Müdigkeit beim Blasen die Augen zu und ich konnte mich kaum noch wachhalten. So war ich denn auch froh, das die Kleine ihre Sachen packte und auf nimmerwiedersehen verschwand.
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Zur Orientierung hier noch mal einen Kartenausschnitt
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hier ist jetzt die weitere Tour von Kratie aus zu sehen. Anfangs nahm ich die alte Strasse am Mekong vorbei. Es ging durch viele kleine Dörfer, spielende Kinder winkten mir zu. Es war mal wieder leichter Nieselregen.
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De Regen hörte auf und es ging recht zügig meinem nächsten Etappenziel, Ban Lung, entgegen. Die Freude über die gute Strasse und die Sonne fanden ein jähes Ende.
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Auf halbem Weg Richtung Stung Treng hatte ich einen Platten.
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Natürlich mal wieder keine Menschenseele weit und breit, also hieß es: Helm und Jacke aus und in der nun schon sengenden Sonne das Moped schieben. Nach weniger als 4 km fand ich endlich eine Werkstatt, die mir gegen die gringe Gebühr von 8 $ einen neuen Schlauch einzog und die Karre wieder flott machte.
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Der Mensch ist leidensfähig, selbst ich hatte mich an den Anblick meines auseinandergebauten Mopeds gewöhnt.
Ca. 20 km vor Strung Treng verließ ich die RN 13 und bog auf die RN 19 ab, nur noch 130 km bis Ban Lung. Es war einige glitschige und vom Regen gezeichnete Lateritpiste mit vielen kleinen Schlaglöchern. Ich wurde richtig schön durchgeschüttelt.
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Ich ließ mir an einer Tankstelle noch mal ein paar Coloflaschen Sprit eingießen
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und genoss die Reise, unterbrochen von dem ein oder anderen Stop.
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Nach rund 2 Stunden hatte ich die Hälfte der Strecke bewältigt und ich machte mir schon Gedanken über das Hotel, in dem ich die nächste Nacht verbringen wollte.
Plötzlich wurde ich durch ein lautes "bäff bäff bäff" aus meinen Träumen gerissen, die Karre gab endgültig ihren Geist auf und ich war wieder in der Realität. Das heisst, umgeben von Regenwald, kein Mensch zu sehen, Moped streikt. Ich blieb gelassen und wollte mir per Handy Rat vom Vermieter holen, klar, kein Netz mit meiner Karte. So wartete ich geduldig auf einen Helfer. Ein freundlicher Polizist stoppte und fragte auf fließendem Englisch nach meinem Problem. Wir untersuchten noch einmal gemeinsam das Moped. Da es sich aber mit eingelegten Gang schieben ließ, war schnell klar, keine Kompression, also eine mitlere Katastrophe.
Der Polizist lud mich auf sein Moped und brachte mich zu einer Ansammlung von Holzhütten. Hier stellte mir der Dorfchef sein Handy für div. Telefonate zur Verfügung. Ein letzter Anruf bei Angkor Motocycel und mir war klar, das Moped musste zurück nach Phnom Penh. Der Polizist versprach mir, den Transport zu organisieren und mich nach Ban Lung zu bringen. Erst als der abgebrühte Dorfchef, ohne mit der Wimper zu zucken, schlappe 10$ für die Telefonate verlangte, trübte sich meine Stimmung langsam ein.
Der Polizist schüttelte auch den Kopf und schmiss dem Halsabschneider noch einige für mich unverständliche Worte in Khmer an den Kopf. Das Moped wurde an einem "sicheren Platz" abgestellt, dort sollte es am nächsten Morgen abgeholt werden. Es war mittlerweile schon wieder mal 16 Uhr, die Dukelheit nahte mit riesen Schritten.
Die Strasse war um diese Zeit nicht mehr so stark befahren, aber ich hatte Glück, 2 Mopedler hielten an und nach kurzer Rücksprache mit dem Polizisten durfte ich eines der Mopeds besteigen, während der andere Driver sich meiner Tasche annahm. So ging es dann im Schneckentempo Richtung Ban Lung. Die Dunkelheit brach schnell herein, nur ein Moped hatte eine funktionirende Lampe. Nach einer weiteren Stunde machten wir Stop in einem kleinen Dorf. Die Mopedfahrer beratschlagten und gaben mir zu verstehen, das ich mich erstmal in ein Restaurant setzen solle. Nach kurzer Zeit stoppten sie einen Bus, der auf dem Weg nach Ban Lung war.
Mein Gepäck wurde eingeladen, beim Einsteigen hab ich mir dann noch richtig böse den Kopf an einem scharfkantigen Gegenstand gestoßen. Ich fühlte kaum Schmerz und wollte nur noch weiter. Erst als mich die Mitreisenden so merkwürdig ansahen, überprüfte ich noch einmal die Stoßstelle. Wie ich dann in der Seitenscheibe erkennen konnte, zierte eine blutende Platzwunde meine Pläät. Das Blut hatte sich mit Schweiß vermischt und sich über meine rechte Gesichtshälfte verteilt.
Jetzt erst wurde mir klar warum die Mitreisenden die blutverschmierte Langnase so anstarrten.
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Interessante Abenteuer erlebst Du da. Aber einen Fickbericht würde ich auch gern mal zwischendurch lesen...Augen Roll

Sarado, der die OT-Fotos aber trotzdem toll findet.
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Sarado schrieb:Interessante Abenteuer erlebst Du da. Aber einen Fickbericht würde ich auch gern mal zwischendurch lesen...Augen Roll

Sarado, der die OT-Fotos aber trotzdem toll findet.

aufgrund der manchmal wiedrigen umstände hatte ich nicht jeden tag/abend gelegenheit bzw noch die energie zum fickenKotzender Smiley aber, versprochen, es kommen noch fick-infosWink
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Bei der Ankunft in Ban Lung so gegen 20.30 Uhr rottete sich die übliche Traube von Schleppern um den Bus, ich hatte sogar das Gefühl es waren mehr als sonst üblich. Die wenigen Touris wurden regelrecht aus dem Bus gezerrt. Ich schnappte mir meine Tasche, gab dem Fahrer die aufgerufenen 3$ und stellte mich etwas abseits. Nur knapp 100m von der Bushaltestelle entdeckte ich die Leuchtreklame vom Kim Morakat Hotel. Dort checkte ich für 10$ die Nacht ein, sauberes Zimmer, AC und heißes Wasser.
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Morgens wurden dann noch einige Telefonate erledigt damit mein Moped heil nach Phnom Penh gebracht wurde. Ein Spaziergang durch Ban Lung vermittelte mir einen ersten Eindruck.
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Im Zentrum, wenn man es denn so nennen will, fallen die halbfertigen Hotelneubauten auf, aufstrebender Tourismus. Das ganze hat aber irgendwie den Charakter einer Wildweststadt. Die meisten Unterkünfte liegen in Richtung des nur wenige Kilometer entfernten Boeung Kansaing Sees. Es gibt einen quirligen Marktplatz, einige wenige Restaurants die aber abends um 21 Uhr schließen sowie überdurchschnittlich viel Handyläden.
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Ich mietete mir ein...............ja was denn wohl.................richtig................ein Moped um die Gegend zu erkunden.
Es werden sehr viele Gummibäume zur Kautschukproduktion angebaut. In mühevoller Handarbeit werden die Bäume gepflegt und das gewonnene Kautschuk zu der ortsansässigen Fabrik gebracht.
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Die Fabrik selbst habe ich dann auch besucht. Gegen Übergabe einer Schachtel Zigaretten ließ mich der Pförtner auf das Gelände. Die Produktion von Kautschuk ist von einem bestialischen Gestank begleitet. Der Kautschuk wird mehrfach gewaschen und letzlich in gepressten Ballen zum Versand fertig gemacht.
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Apropos Gummi, da besteht noch ne Anfrage zu den nächtlichen Aktivitäten.
Selbst in der entlegenen kambodschanischen Provinz findet man etwas kuscheliges für die Nacht, man muss halt intensiv und nachhaltig suchen. Der erste Motofahrer hatte mein Ansinnen wohl nicht richtig verstanden, er fuhr mich für 2000 Riel durch dieses Nachts noch viel verlassenere Nest. Ab 21 Uhr werden hier nicht nur die Bürgersteige hochgeklappt sondern das Strassenleben versiegt vollends. Nachdem wir weder eine Bar noch sonst irgenwie eine Kneipe gefunden hatten, setzte er mich unverrichteter Dinge wieder am Hotel ab.
Irgenwo hörte ich Musik und wo Musik spielt wird gefeiert und wo gefeiert wird gibt es etwas zu Trinken und wo es etwas zu Trinken gibt...............
Der Musik folgend erreichte ich nach ca. 200 m einen von außen ansprechend wirkenden Karaoke Schuppen. Nach dem Gang durch ein Gebüsch lockte wild flackernde Leuchtreklame. Der Motodupler schien blöd und ich hatte meinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Ehrlich gesagt..................nicht so ganz.
Hinter der tollen Fassade verbarg sich ein riesiger Saal für mindestens 300 Leute. Ich suchte mir einen Platz mit dem Rücken zur Wand, den Eingang im Blick. Meine Bestellung war: Bier. Die nette Kellnerin brachte mir 4 (vier!!!!!!!!!!!!!!!!) Dosen Anchor und ein Glas. Die dazugereichten Nüsse waren lecker aber das Bier hatte Raumtemperatur.
Außer mir waren noch 2 Gruppen in dem Laden, jeweils so ca. 12-14 gemischte Menschen. Auf das Gedudel der Musik wurde das Mikro herumgereicht und jeder konnte nach Herzenslust hineinbrüllen. Eins war mir klar, hier fand ich nix zum Kuscheln. Nüsse verputzt, 1 lauwarmes Bier zum Nachspülen und nach ner halben Stunde wieder raus auf die staubige Strasse.
Ein wartender Motodupler hatte wohl den Glanz und die Gier in meinem Blick gesehen und witterte das Geschäft des Tages. Schnell verstand er was ich wollte: yam yam und bum bum. 5$ sollte ich blechen für die Fahrt zu den Ladies. ich gab ihm einen und versprach bei Erfolg noch weitere zwei. Er grinste und startete durch. Jetzt ging es über Stock und Stein in die Nacht hinaus. Nach mindestens 5 Kilometer bog er in eine schwach beleuchtete Hofeinfahrt ein.
Vor der Hütte saß dick und breit "Frau Mamasan" und lächelte mich mit ihren teils goldüberzogenen Zähnen an. Nach wenigen Minuten erschienen die Chicken im Auslauf. Bei der funzeligen Beleuchtung war nun volle Konzentration gefragt, einen Griff in´s Klo wollte ich vermeiden.
Fast war ich überredet, als sich eine der Damen an mich schmiegte und ein: "i love you" säuselte. Die Mamasan also nach dem Preis gefragt, 8$ war ihre Antwort. Ich inspizierte die "Zimmer" und stolperte rückwärts wieder raus, also hier nun wirklich nicht, hatte keine Lust, das mir Ratten und sonstiges Getier beim Vögeln zusehen sollten.
Der Preis für´s Mitnehmen schnellte dann auf 16$ hoch, ok, das konnte ich gerade noch leisten.
Schon auf der Fahrt stellte sich dann heraus, das sich die Englischkenntnisse der Maus auf die Worte "i love you" beschränkten, ok, ich wollte ja nicht filosovieren sondern fi.....
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Bei Licht betrachtet machte sie immer noch einen passablen Eindruck. Die fehlenden Sprachkenntnisse wurden durch Hand und Fuss (Schwan...) kommunikation ersetzt und führten letztlich zum Erfolg. Sie war ganz begeistert von der heißen Dusche, was wir dann gemeinsam ausgiebig nutzten. Meinen Ständer verglich sie immer wieder mit ihrem Unterarm, keiner kann etwas für seine körperlichen Gebrechen. Wahrscheinlich war ihr der Sex mit Langnasen nicht so geläufig aber wir hatten uns schnell auf ein nettes Liebesspiel geeinigt.
Da sie ein Handy besaß, versprach ich ihr, sie am nächsten abend anzurufen um eine weitere Nacht mit ihr zu verbringen. Aber nur, wenn sie auch Lust hätte, und das hatte sie. Ich gab ihr beim Abschied noch 4 $ Tip und so waren am Ende der Nacht 4 Menschen Glücklich:
Der Motodupler mit 3$ plus Provision
Die Mamasan, wahrscheinlich mit mindestens 10$
Das Mädel mit 4 +X$
Und natürlich ich, waren doch die 23$ gut investiert.
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Schöner Bericht von Dir finder! Solch Erlebnisse in den entlegensten Ecken sind das Salz in der Suppe eines AuslandsberichtesWink

Sarado, der gerne Fotos von dem Puff gesehen hätte.
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Sarado schrieb:Sarado, der gerne Fotos von dem Puff gesehen hätte.

im nachhinein merke ich immer, das ich bei vielen gelegenheiten nicht auf den auslöser gedrückt habe.Unglücklich
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finder schrieb:im nachhinein merke ich immer, das ich bei vielen gelegenheiten nicht auf den auslöser gedrückt habe.Unglücklich
Immerhin hast Du auch die Oberweite der Damen mit fotografiert.

Es gibt da so einen Moderatoren Kollegen der hat das konsequent versaubeutelt auf seiner Fototour Unglücklich

@finder
Der Bericht ist ziemlich gelungen, ich hab Ihn heute sehr interesiert gelesen.

gruß
lw
Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
(Henry Louis Mencken)
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#32
Wirklich toller Bericht. Ich freue mich schon auf mehr.

Grüße vom Antester Winke
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Sehr schöner Urlaubs-Erlebnis-Bericht, lieber finder, den hast Du klasse geschrieben und mit tollen Bildern untermalt Mr Burns
Alles, was ich erlebt habe und mit wem, ist einzigartig, hat keinerlei Anspruch auf Wiederholung, meine Berichte spiegeln lediglich meine eigenen Erlebnisse wieder ohne jegliche Erfolgsgarantie in dem von mir erlebten Sinn...Wink
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Gar keine Frage, daß sind spannende und gut geschriebene Berichte mit viel Hauch von Abendteuer. Dazu tolle Bilder. Man könnte meinen, Du arbeitest für den "Stern" ;-).

Ich bin zwar auch sehr oft an sehr viel Stellen in Asien, komme dabei aber selten so ins Land und zu den "Leuten" wie Du. Erleben kann man dabei auch einiges, aber eben nicht so exklusive Dinge.....

Bin gespannt auf weitere Teile!
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Der Weg führte mich weiter zu einem Wasserfall. Gegen 2000 Riel Eintritt durfte man auf einen kleinen Parkplatz fahren. Ich war dort ganz alleine. Mit ein bischen Kraxelei konnte man schöne Stellen zum Verweilen erreichen.
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Das Grün der Vegetation und die bemoosten Felsen waren beeindruckend.
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Die Strassen und Wege waren eine richtige Erhohlung nach dem was mir bisher so untergekommen war.
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Gleich hinter dem Wat Eisay Patamak führt ein schmaler Weg auf einen Hügel. Dort befindet sich ein heiter lächelnder liegender Buddah.
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Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die grüne, hügelige Landschaft.
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Meine Tagestour endete am ruhigen Boeung Kansaing See.
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Na ja, so ganz ruhig war es nicht. Eine Truppe älterer Damen hatte den warmen Nachmittag für ein ausgiebiges Bad im See genutzt.
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Auch einige Touris genossen die Ruhe am See und hatten sich ein schattiges Plätzchen gesucht. Es gab Kleinigkeiten zu Essen und auch für kühles Bier war gesorgt.
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Für die Rückfahrt nach Phnom Penh gab es 2 Möglichkeiten. Einmal den Bus, aber fuhr schon um 5.30 Uhr los. Das war mir zu früh, ich wollte endlich mal Ausschlafen, es war schließlich Urlaub. Gegen 12 Uhr sollte ein Minibus nach PP aufbrechen. Allerdings blieb es beim "Wollen" denn der Driver wollte nur losfahren, wenn alle Plätze belegt wären. Gegen 14 Uhr waren immer noch 3 Plätze frei und auch gegen Zahlung eines höheren "Beförderungsentgeltes" war der Fahrer nicht bereit zu Starten. OK, dann eben am nächsten Morgen den Bus.
Das war mein Plan, aber in Kambodscha sollte man nicht soooooo viel Planen. Bei einem kleinen Snack auf der Veranda des Ratank Hotels
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wurde mir die Offerte gemacht, mit einem Pickup nach PP zu Reisen. Für läppische 15$ wurde mir der Beifahrersitz angeboten, für mich ganz alleine. Beine ausstrecken und die Nachtfahrt ganz entspannt genießen.
Gegen 16 Uhr stoppte ein klappriges Pickup vor dem Hotel, wahrscheinlich Baujahr 1980. Auf der Ladefläche waren div. Waren verzurrt, darauf saßen so an die 18 Menschen. Der Beifahrersitz war für mich ganz alleine reserviert. Allerdings hatten die 5 Personen auf der Rückbank den Sitz bis auf´s Äußerste nach vorne geschoben, die brauchten ja auch ein wenig Beinfreiheit. Den Sitz also wieder zurückgeschoben bis mir 4 Knie in den Rücken drückten. So starteten wir dann Richtung PP. Zuerst gab es noch einen Stopp um die Reifen mit ausreichend Luft zu versorgen, 25 Personen haben schon Gewicht, auch wenn es kleine Kambodschaner sind.
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man kann sich ja in deine erlebnisse rein versetzen.
tolle erzählung. ein weiterer Fan der auf die nächste abenteuer mit girls wartet;-)
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Mit geschätzten 3 t Gesamtgewicht raste der Driver über die Schlaglochpiste der untergehenden Sonne entgegen. Die Stimmung an Bord war gut, bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten wir schon 70 Km zurückgelegt. Obwohl für meine Augen die Sicht auf die Strasse eher schlecht war, kam es dem Fahrer nicht in den Sinn, etwas langsamer zu Fahren. Bewegliche Hindernisse wurden einfach "weggehupt", unbewegliche Hindernisse mit waghalsigen Lenkbewegungen umfahren. Dabei quaschte er unaufhörlich mit den Menschen auf der hinteren Sitzbank, rauchte einen Glimmstengel nach dem anderen und Gähnte in einem fort.
Noch ein Wort zum Zustand des Fahrzeuges. Die Beifahrertür ließ sich nur mit roher Gewalt von außen öffnen und schließen. Das Fenster ließ sich Schließen, die Frontscheibe hatten einen dicken Riss, zwischen meinen Füßen war noch div. Werkzeug gelagert. So saß ich, die Kniee am kantigen Amaturenbrett und harrte der Dinge die kommen sollte.
Und die Dinge kamen!!!!!!!!! Ein kräftiges Schlingern verriet einen Plattfuß rechts Hinten. Ein kurzer Stopp und nach 30 Minuten war der Reifen gewechselt, die Fahrt ging weiter in die dunkle Nacht. Nach weiteren 30 Minuten gab der Keilriemen seinen Geist auf, ein kurzer Check, die Fahrt ging weiter. Wir mussten jetzt allerdings immer mal wieder Anhalten um den heißen Motor mit kaltem Wasser zu Kühlen.
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Spätestens beim Flicken des nächsten Platten zweifelte ich an meiner Entscheidung, den Platz in diesem Pickup eingenommen zu haben.
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Gegen Mitternacht erreichten wir Kratie. Der Fahrer hatte wohl über Handy einen Ersatzzahnriemen geordert. Dieser wurde in Kratie übergeben und montiert. So hatte die mitfahrende Gemeinde Gelegenheit, sich auf dem schließenden Nachtmarkt noch einmal mit Food und Drinks zu versorgen. Ich kippte mir 2 große Flaschen Bier rein, vielleicht klappte es ja noch mit dem Schlafen.
Gegen 5 Uhr Morgens erreichten wir den Zentralmarkt von Phnom Penh, die richtige Zeit, um sich ein Hotel zu suchen. Flamingos und Angkor Inn hatten schon am Vortag tel. abgesagt, nichts mehr frei. Ein wartender Motoscherge bot mir an, mich für den üblichen Dollar zum Walkabout zu fahren, eine Strecke, die normalerweise in 10 Minuten zu bewältigen ist. Von dort aus wollte ich mich auf die weitere Zimmersuche begeben.
Der Motoscherge war allerdings so Besoffen oder sonstwie Zugedröhnt, daß er eine Stunde brauchte um mich nach einer morgendlichen Stadtrundfahrt im Walkabout abzusetzen. Hier war sogar noch ein fensterloses Zimmer für 11 $ frei. Ich gönnte mir noch ein Bier um die nötige Bettschwere zu erlangen.
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wer das walkabout kennt, weiß, das hier selbst morgens um 7 uhr die welt in ordnung ist. ein paar mädels spielten noch billard, es waren die, die in der letzten nacht keine begleitung gefunden hatten. und bei meinem bier und beim anblick der knackärsche die sich über den billardtisch bückten ging mir ganz spontan nur ein gedanke durch den kopf..............fiiiiiiicken.
eine ganz quirlige und lustige gesellte sich zu mir, es war nicht die schönste, die phnom penh zu bieten hatte, aber es war morgens gegen 7 uhr, da bin ich nicht ganz so wählerisch. es graute mir davor alleine zu duschen und unbefriedigt in dem fensterlosen raum einzuschlafen. außerdem bot mir die maus, neben allerhand in´s ohr geflüsterten schwenereien, an, mein gepäck mit aufs zimer zu bringen.
nach wenigen minuten verschwanden wir aufs zimmer und nach weiteren wenigen minuten standen wir gemeinsam unter der heißen dusche. meine lebensgeister wurden geweckt, nicht nur von dem heißen wasser.
ich lehnte mich entspannt zurück und sah zu, wie das mädel ihre französischen sprachkenntnisse zum besten gab. es dauerte nicht lange und sie hatte die verpassten proteine der letzten nacht geschluckt, .............herzlich willkommen im walkabout hotel.
nach 2 zigaretten und mindestens einem liter wasser machte sie sich wieder zwischen meinen beiden großen zehen zu schaffen, siehe da, es ging noch was. ihre behandlung blieb nicht ohne folgen, ein schöner morgenständer sollte ihr lohn sein. die maus war so richtig versaut, za und el waren ihr nicht fremd und ich durfte auch wieder mein vaselinedöschen öffnen ;-)), das ist übrigens im camboland nicht bei vielen möglich. nach einer wilden rammelei schliefen wir in der löffelchenstellung ein.
die sonne stand hoch am himmel, ok, sehen konnte ich das nicht weil fensterloses zimmer, und ich wurde mit einem turbogebläse geweckt.
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#39
Auch wenn ich mich wiederhole, aber dein Bericht ist einfach Klasse !
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so ihr leseratten, ich verabschiede mich mal in den wohlverdiehnten winterurlaub. ich wünsche euch allen frohe weihnachten und einen guten rutsch (egal über wen), guten sex im neuen jahr und viele volle tütchen. wenn ihr wollt, führe ich den bericht im neuen jahr weiter, der 2. teil geht dann in den süden.
gruß
finder
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