Sonntags in Central
Könnt ihr euch verstellen, dass der Ku Damm samt Nebenstrassen jeden Sonntag für Fahrzeuge gesperrt wird um ein Picknick zu veranstalten?

Nichts anderes passiert in Hong Kong wenn 250.000 Domestik Helper Ausgang haben.

Von Statue Square in Central bis hoch nach So Ho treffen sich tausende Filipinas und Indonesierinnen um ihren freien Tag zu vollbringen (siehe wiki). Internet Cafes sind voll mit Mädels die im Videochat davon träumen einen Millionär zu heiraten. Manche liften dabei schon mal ihre Bluse oder zeigen einen knackigen, nackigen Po in die Kamera um ihren Traummann bei Laune zu halten. Nicht wenige sind mit mehreren "Einziger auf Ewig" Sponsoren gleichzeitig im Chat.

Als Domestik Helper verdient Frau ca. 3500 HKD (294 Euro) im Monat. Sie arbeiten 6 Tage pro Woche - 12 Stunden oder mehr pro Tag.
Das monatlich Einkommen entspricht mit 18.500 Pillippine Peso (Umrechnung) nahezu dem Jahresverdienst eines Arbeiters in Manila. Für ihre Verhältnisse ist jeder Ami oder Europäer in der Millonärsliga. Wie sonst sollte Mann es sich leisten können in einer Nacht ein Jahreseinkommen für Restaurant und Rammeln auszugeben? Im Ausblick auf den Mann fürs Leben geben viele ihren Körper auch für lau und sind damit für LSH Off Topic Pst. Das Alter des Mannes spielt dabei keine Rolle. Von der Cousine dritten Grades haben auch Teenies schon gehört wie liebevoll, treu und fürsorglich Deutsche Männer sind.


Für manche der Mädels gilt eine strenge Sperrstunde. Sie sind verpflichtet abends um 9 zuhause sein. Sind sie es nicht, droht Kündigung und sie müssen innerhalb von 2 Wochen Hong Kong verlassen. Andere haben mehr Freilauf. Diese trifft man zwei U-Bahn Stationen weiter in Wan Chai, einem Stadtteil, dessen Nachtleben hier gut beschrieben wird.
Der Traum vom Millionär ist mit Sicherheit auch noch bei denen vorhanden, die als Freelancer rund um die Lockhart Road an den Start gehen.

Überlegt Dir also Deine Antwort gut, wenn Du nach der ersten oder zweiten Nummer gefragt wirst "will you mary me?"


Rob
Erfahrung ist der Name, den die Männer ihren Irrtümern geben (Oskar Wilde)
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roberto99 schrieb:Überlegt Dir also Deine Antwort gut, wenn Du nach der ersten oder zweiten Nummer gefragt wirst "will you mary me?"
Ich zumindest war auf diese Frage nicht vorbereitet.


Am Abend erst im Neptune II Appetit geholt. Der Laden ist gut besucht. Am Eingang der Clubs steht Security und ein Pult, welches nach Eintrittskasse aussieht. Beim ersten Besuch hatte ich schon den Geldbeutel in der Hand um zu bezahlen, aber sofort wieder eingesteckt als ich freundlich durchgewunken wurde.

Das Publikum männlicherseits bewegt sich zwischen geschätzten 25 bis 65 mit einem Schwerpunkt bei 40 plus, in der Überzahl Langnasen.
Ein Typ erinnert mich an Jean Pütz, ich musste schmunzeln weil eine Hobbythek zu Viagra, Cialis und co bestimmt Einschaltquote machen würde.

Weiblicherseits sind Filipinas in der Mehrzahl, gefolgt von anderen Asiatinnen und einer Minderheit Anderer. Auf einen Mann kommen bestimmt 2 Frauen weshalb unsereins keine Eile entwickelt. Ein hübsches Schoko-Krossie angeflirtet aber beim aufgerufenen Preis für ST von 3000 HKD nicht mal in weitere Verhandlungen eingestiegen. Nach dem 2ten Stella Artoise dann um die Ecke ins Fenwick's.

An die Bar, St. Miguell bestellt und den ersten Kontrollgang angetreten.
Am Eingang links zurückversetzt die Tanzfläche, die Bar ist eine Insel, links sind Philippinen, es geht weiter durch Vietnam und China nach Indonesien und rechts von der Bar durch Europa, Lateinamerika und Afrika zurück zu den Philippinen. Soweit die Karte, gegenseitige Besuche nicht ausgeschlossen. Schon vor dem ersten Bier fällt eine aus einer Gruppe Filipinas durch ihr freundliches Lächeln auf welches von mir erwidert wird.

Auf meiner Reise um die kleine Welt werde ich 3 bis 4 mal direkt angesprochen - nicht in "Schaaatzi" Manier. Im netten "Hey, how are you?" Ton. Auch mit Mädels die nur in allergrößter Not und Kälte unter meine Decke nehmen würde übe ich Konversation. Zwischenzeitlich kommen Dienstleisterinnen von Ihren ersten Haus oder Hotelbesuchen zurück und gegen 1 Uhr dürfte die Quote bei 3 Frauen pro Dreibeiner liegen.

Nun liegt es aber an mir, ein Gespräch zu eröffnen, mit der Filipina die mich vorher schon angelächelt hatte und gelegentlichem späteren Augenkontakt nicht ausgewichen war. Damit war zwar schon Alles gesagt, aber der Form halber gab es dann doch ein Tänzchen. Sie ist 2 Wochen zu Gast in Hong Kong und braucht etwas Urlaubsgeld. Mit der Zusage einer Transferleistung in Höhe von 800 HKD (67 Euro) verlassen wir das Fenwick's. Ich wohne fast um die Ecke und ein Taxi würde aufgrund Einbahnstrassen länger fahren als wir zu Fuß gehen.

Yuri kommt aus Manila, ist knapp 160 groß, feste B cups und schwarze Haare bis zu den Nippeln.
Sie besucht Freundinnen in HK weil die Band in der sie singt gerade Tourpause macht.
Im Zimmer bekomme ich eine Kostprobe ihrer Stimme. Sie kennt die meisten Titel meiner "zärtlich" Playlist. Während mein iPod weiterspielt und das mit dem Küssen schon wunderbar klappt, fällt ein Kleidungsstück nach dem anderen. Sie schmeckt gut und die nächste Etappe des Kennenlernens führt uns gemeinsames zum Duschen.

Gründlich gereinigt wird schon ein wenig Sack so Fon gespielt. Trocken gemacht, Zähnchen geputzt und zurück in die Heia. Ich entlocke ihr erstes Zucken als ich ihre Fußsohle lecke und sie bittet mich um missionarischen Besuch. Sie will heftig, mir ist nach einem Fünfstellungskampf mit kleinen Pausen und es gelingt mir, sie auf meinen Rhythmus einzustimmen den wir schweißgebadet im Schneider beenden. Gemeinsame Kinder bleiben in der Tüte.

Sie erzählt, wie gerne sie doch mal Europa besuchen möchte und am liebsten sogar dort leben würde wenn sie einen so lieben Mann wie mich fände.
Wenn Frauen zuviel reden soll Mann ihnen was in den Mund stecken und sie erkennt, dass der erste Fick mir nicht komplett den Verstand geraubt hat und fordert mich auf, frische Pneus aufzuziehen.

Das sollte sich als großer Fehler herausstellen[1].

Aufgesattelt, geritten, aufs Sofa gewechselt, von hinten im Stehen und zurück ins Bett.
Bei mir war schon zweimal das Licht ausgegangen aber klein Rob stand noch wie eine Eins.
Ich wollte gerne im Löffelchen eingelocht einschlafen aber Madame meint, sie wäre nun doch etwas strapaziert und es würde ihr weh tun. Als sie bemerkt, dass nichts im Tütchen ist, fühlt sie sich in der Pflicht zur Nacharbeit - mit Handentspannung. Ich versuche ihr klar zu machen es sei OK und ich könne auch ohne Erguss zum Höhepunkt finden.
Bevor ihr die Hand abfällt sind wir - bin ich? - dann doch eingeschlafen - ohne Blubb.

Ich werde wach und bevor ich die Augen öffne erst vorsichtiges Tasten. Wie schnell man sich doch an zarte Haut gewöhnen kann.
Was fühlem meine Finger heute? - Demin und Cashmere.

Yuri liegt angezogen neben mir im Bett. Eher distanziertes Küsschen, dafür ist Ihr Sprachorgan schon wach. Thema: Visa Erteilung für Filipinas die nach Europa wollen. Zeitaufwändig aber letztlich doch Erfolgsgekrönt: HEIRATEN.
Früh um 9 ist die Welt in Unordnung.

Mit den Posaunen von Jericho oder anderen Bläserstücken hätte es ein schöner Morgen werden können, aber da Madame schon reisebereit war und ich nicht von ewiger Treue spreche um einen Stich zu bekommen, die Reisekosten in bar ersetzt. 800 HKD

Sie: wir haben 1000 ausgemacht
Ich: Niemals - und Tschüss [2]


Rob
Erfahrung ist der Name, den die Männer ihren Irrtümern geben (Oskar Wilde)
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Hallo roberto99,

schöner Bericht !
War auch schon öfter dort und habe den Massenauflauf am Sonntag gesehen - unglaublich ... :-)

Gruß
Arne
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Arne schrieb:Hallo roberto99,

schöner Bericht !
War auch schon öfter dort und habe den Massenauflauf am Sonntag gesehen - unglaublich ... :-)

Gruß
Arne

Danke - sollte sich wirklich Jeder anschauen der mal einen Sonntag in HK verbringen kann.

Ups - habe meine Fussnoten vergessen:

[1] Dank der gelben Pille für den reiferen Mann, die ich gut vertrage und auch am "morning after" noch Wirkung zeigt, kann es schon mal zum Dauerständer kommen. Bei Yuri hatte ich im zweiten Akt den falschen Pneu erwischt - "Performa" - für das lange Spiel. Wenn der Druck zum Finale aufgrund Dauereinsatz eh schon vermindert ist, erwirkt die zusätzliche Betäubung ein unangenehmes Stadium der Gefühllosigkeit.

Ist mir so noch nicht passiert - Wiederholung nicht geplant.

[2] Es waren wirklich nur 800 HKD vereinbart. Mit einer schönen Morgennummer hätte ich einen guten Tip dazugelegt.


Rob
Erfahrung ist der Name, den die Männer ihren Irrtümern geben (Oskar Wilde)
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Schöner Bericht fast wie dabei. beim Heiraten muste ich aber grinsen Big Grin

Gruß
lw
Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
(Henry Louis Mencken)
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Lustwandel schrieb:. . . beim Heiraten muste ich aber grinsen Big Grin

Die Dame war ernsthaft interessiert Cool

Zum Glück besteht in Hong Kong eine Aufgebotspflicht von 17 Tagen die manchen Bruder vor großer Dummheit schützt.

Rob
Erfahrung ist der Name, den die Männer ihren Irrtümern geben (Oskar Wilde)
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