Im TV - "Alltag im Großbordell"
Programmhinweis Schlaglicht am 17.06.2008
Schlaglicht
Alltag im Großbordell - Das Geschäft mit dem Sex
SWR-Fernsehen 17.06.2008 22.30 Uhr




Programmankündigung des Senders:

Es ist eines der ältesten Gewerbe der Welt: Prostitution. Sex gegen Geld, das ist ein krisensicheres Geschäft, unabhängig vom jeweiligen Gesellschaftsmodell. Der neuste Trend in Deutschland: Luxusbordelle. Am Rande Stuttgarts hat ein solches Etablissement gerade seine Pforten geöffnet, mit Wellnessbereich, Zigarren-Lounge, Edelküche, Schneekabinen und einem Relaxraum mit offenem Kamin. Die Liebesdienerinnen arbeiten mit einer Steuernummer, besitzen Kranken- und Altersversicherung und haben das Recht eine Personalvertretung zu wählen. Ein Bordell wie ein Großunternehmen geführt mit Vorstand und Arbeitnehmervertretung. Hier scheint es, als würde die käufliche Liebe gesellschaftlich zunehmend enttabuisiert. Der schnelle Kick erscheint wie ein normales Freizeitvergnügen für den Herrn. Ein Schlaglicht-Team war bei der Eröffnung des größten Liebestempels der Republik dabei und hat die ersten Geschäftstage beobachtet. Ein Blick in den Alltag eines Großbordells.

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das fett gedruckte find ich ja so zum lachen:..

weil die auch zulassen das die mädels sowas machen Big Grin

wo bleibt der betriebsrat für huren???????Big GrinBig Grin

mal wieder quoten tv

sweetie
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!Big Grin
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vergessen.. es handelt sich um das paradise!!
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!Big Grin
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Zitat:einer Steuernummer, besitzen Kranken- und Altersversicherung und haben das Recht eine Personalvertretung zu wählen. Ein Bordell wie ein Großunternehmen geführt mit Vorstand und Arbeitnehmervertretung.
Da stimmt ja so einiges nicht so ganz.
Ich bin mir recht sicher dass es nicht erlaubt ist Prostituierte anzustellen.
Prostituierte sind doch immer selbständig, bzw. freiberuflich tätig.

Daher Altersversorgung und KV durch Eigeninitiative,
eine Arbeitnehmervertretung entfällt hier auch.Verwirrt

Mal fragen wie es mit Arbeitslosenversicherung aussieht.

Steuernummer stimmt schon, da gibt's ja auch Knete.

Ein Bordell mit einem "Vorstand" ist mir nicht bekannt.
Sollte es Bordelle als Aktiengesellschaften geben, würde ich event. Aktien kaufen, mich aber sehr für einen Posten im Aufsichtsrat interessieren.Smile
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sweetgirl schrieb:wo bleibt der betriebsrat für huren???????Big GrinBig Grin[Bild: smiley_emoticons_regenschirm.gif]

mal wieder quoten tv

sweetie

dat bist doch DU in Person...[Bild: Wahl.jpg]........:confused: also ran......Smile
Cool wenn du nicht mit Können beeindrucken kannst, dann verwirre mit Schwachsinn :p
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Nase schrieb:Ich bin mir recht sicher dass es nicht erlaubt ist Prostituierte anzustellen.
Ja und Nein. Das Prostitutionsgesetz sieht dies vor, allerdings kann es als Zuhälterei ausgelegt werden, daher und um die Sozialabgaben, BR etc. zu sparen sind die Frauen selbstsändig.


VGGZ
Artificial intelligence is no match for natural stupidity.

Allergikerwarnung: Posting kann Spuren von Humor und Ironie enthalten!
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#6
Arbeitsverträge in der Prostitution sind erlaubt, nur der Arbeitgeber hat keine Weisungsbefugnis, was den Service der Dame angeht und es gibt keine Kündigungsfreisten..
Arbeitsverträge sind keine Zuhälterei!
Das Problem dabei ist, dass sie unbefristet sein müssen, da jede Sexarbeiterin von heute auf morgen aufhören kann.
Solche Arbeitsverträge machen nur Sinn, wenn eine längerfristige Zusammenarbeit geplant ist.

Ich finde es nicht gut, dass hier mit Halbwahrheiten spekuliert und sofort Unlauteres unterstellt wird.

Werde mir diesen Beitrag ansehen und erst danach urteilen. Habe auch beschlossen mir diesen Club eventuell näher anzusehen, damit ich dann urteilen kann, ob dies eine Möglichkeit wäre für andere Kolleginnen abgesichert zu arbeiten.

Es wäre mit Sicherheit nicht schlecht, wenn darüber als Arbeitnehmer die Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung abgedeckt wäre.

Bei verdi gibt es bereits Musterverträge für die Sexarbeit, ich kenne persönlich aber erst eine Dame, die soe einen Vertag mit ihrem Betreiber abgeschlossen hat.

Busserl Tanja
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Tanja_Regensburg schrieb:Bei verdi gibt es bereits Musterverträge für die Sexarbeit, ich kenne persönlich aber erst eine Dame, die soe einen Vertag mit ihrem Betreiber abgeschlossen hat.

Würde mich mal intressieren, wie ein solcher Vertrag aussieht: Finde aber unter http://branchen.verdi.de/ nichts.
Viele Grüße,
Dieter2001

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tanja..der laden gehört zum palace in frankfurt..und ich kenn paar mädels die im paradise arbeiten..glaub mir..von wegen festanstellung,altersversicherung,arbeitnehmervertretung...
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!Big Grin
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sweetgirl schrieb:tanja..der laden gehört zum palace in frankfurt..und ich kenn paar mädels die im paradise arbeiten..glaub mir..von wegen festanstellung,altersversicherung,arbeitnehmervertretung...


wo bleibt der betriebsrat für huren???????

dann wird es zeit das ich mich als vertreter zur verfügung stelle:-)))VerwirrtBig GrinVerwirrtBig GrinBig Grin
Lauscher <-Wieder  auf der Suche:-)  Winke
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#10
Hier der Link zum Arbeitsvertrag...
Bei der Gewerkschaft verdi, Besondere Dienstleistungen, Arbeitsplatz Prostitution

http://besondere-dienste.hamburg.verdi.d...itsvertrag


Urlaub vom Bordell – Musterarbeitsvertrag
Das neue Prostitutionsgesetz gibt den BordellbetreiberInnen die Möglichkeit mit den Prostituierten Arbeitsverträge abzuschließen.

Laut einer Mitarbeiterin der "Mitternachtsmission" ist die neue Möglichkeit, Arbeitsverträge abzuschließen, von ClubbetreiberInnen in Dortmund positiv aufgenommen worden.

Prostituierte, die im Rahmen der Studie "Arbeitsplatz Prostitution" befragt wurden, sahen in Arbeitsverträgen durchaus eine Chance für bessere Arbeitsbedingungen. Sie wünschten sich Vereinbarungen zu Arbeitszeit, Verdienst, Abwesenheit durch Krankheit, Urlaub und Steuerpflicht.

Ein Arbeitsvertrag sollte folgende Punkte beinhalten:

Name und Anschrift der Vertragsparteien

Zeitpunkt und Beginn des Arbeitsverhältnisses

Dauer bei befristeten Verhältnissen

der Arbeitsort/ die Orte

kurze Charakterisierung der zu leistenden Tätigkeit

Angaben zur Vergütung

Dauer des Erholungsurlaubes

Kündigungsfristen des Arbeitsverhältnisses

Hinweis auf Tarifverträge sofern vorhanden

Hinweis auf Sozialversicherungspflicht

Besondere Formen des Gesundheitsschutzes

Entgeldsicherung im Fall der durch Erwerbsunfähigkeit verursachten Arbeitsunfähigkeit


Den Beitrag werde ich mir ansehen und dann eventuell dort "probearbeiten" ;-)
erst dann kann ich urteilen, was es damit genau auf sich hat.

Arbeitsverträge, bei denen die Sexarbeiterinnen sozial und krankenversichert sind, wären sicher wünschenswert, ich gebe aber zu, dass das nicht einfach ist, das liegt zum einen an den Clubs, zum anderen an den Sexarbeiterinnen selbst.

Busserl Tanja
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mal ne frage eines unwissenden

wie soll das gehen? bzw was soll der lady bleiben?

bei normalen abzügen 25 euro für die nummer (30 min)
und dann noch zimmermiete? (ausgehend von clubpreisen 50 euro)

also entweder müssen dann die preise hoch oder ich hab nen denkfehler.
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du bist ein mann..logo hast du nen denkfehler..

im paradise ist es so wie in jedem andren club: die mädöes zahlen eintritt,was sie verdienen,gehört ihnen(es sei denn sie sind so blöde und ham nen luden,natürlich)

.da ist nix halbe halbe.
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!Big Grin
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sweetgirl schrieb:du bist ein mann..logo hast du nen denkfehler..

im paradise ist es so wie in jedem andren club: die mädöes zahlen eintritt,was sie verdienen,gehört ihnen(es sei denn sie sind so blöde und ham nen luden,natürlich)

.da ist nix halbe halbe.


ich bin ein anständiger mann und kenne diese etablisements und die sitten dort nicht !!!!!!!!!!!!

DU solltest das wissen.:wein
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Zu dem Ganzen käme ja auch noch die Umsatzsteuer in Höhe von 19% dazu.
Eine Ausnahme gäbe es nur wenn man Prostituierte in die Gruppe der Freiberufler, wie Anwälte, Architekten und Ärzte einordnet.

In unserer Gegend berechnet ein Handwerksbetrieb in der Regel
38€ Netto pro Stunde,
wobei einem Gesellen zwischen 13€ und 15€ Brutto bleiben.
Als Gewinn vor Steuern bleiben dem Unternehmer, je nach Auslastung der Mitarbeiter
Zwischen 8% und 10% (Gewinn und Wagnis).

Der Rest geht für
Sozialversicherung Arbeitgeberanteil,
Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall,
Urlaubsanspruch,
Weiterbildung,
Vermögensbildende Leistungen,
Versicherungen und Berufsgenossenschaft,
Kleinmaterial,
drauf.

Betriebe die eine Betriebsaustattung zur Verfügung stellen wie z.B. Kfz Werkstätten haben
einen deutlich höheren Aufschlag, dieses könnte aber mit einem Eintritt abgegolten werden.
Hier müssten auch sämtliche Gebäudenebenkosten, Reinigungskosten und Kosten der Sicherheit enthalten sein, der Betrag wäre also nicht unerheblich.

Hieraus ergäbe sich für uns Freier im Laufhaus:

Eintritt muss gezahlt werden,
Preis der einfachen Nummer 75€ + UST19%= 89,25 statt bisher 25€
In einem Club wird’s noch happiger.

Was denkt ihr wie viele Laufhäuser oder Clubs gibt es danach noch?
Wer kann unter diesen Bedingungen noch einen Betrieb führen?
Wie viele Arbeitsplätze werden entfallen?
Soziabeiträge werden verfallen, da nur wenige Prostituierte bis zum 67. Lebensjahr arbeiten werden.


Vernünftig IMHO:
- Prostituierte sind selbständig, mit Gewerbeschein
- Die Krankenversicherung erfolgt wie üblich freiwillig gesetzlich oder privat versichert. Hierdurch ergibt sich auch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
- Die Rentenversicherung erfolgt privat wie bei Selbständigen üblich, den Beginn der Rentenzahlung bestimmt hierdurch jeder selbst.
- Eine AN Vertretung gibt es nicht, da ja kein Arbeitsverhältnis besteht, aber es gibt die Möglichkeit einer Berufsstand Vertretung wie auch bei Anwälten und Ärzten üblich.
- Die Betriebseinrichtung (Zimmer, Sanitäranlagen,…Wink werden wie bisher von der Prostituierten gemietet, oder über Eintritt abgegolten.

Sehr viele Arbeitnehmer versuchen über Selbständigkeit den Sozialabgaben zu entkommen, warum wohl?
@Tanja
Ich wollte da nichts schlecht reden, ich missgönne auch niemanden seine Ansprüche, auch möchte ich die Tätigkeit nicht abwerten.
Ich halte ein Arbeitsverhältnis nur nicht für praktikabel bzw. von Prostituierten für nicht erstrebenswert.
Ein Angestelltenverhältnis zeichnet sich ins Besondere durch:
- Feste Arbeitszeiten, Wochenarbeitsstunden
- Festes Einkommen, evtl. mit Umsatzprovision
- Weisungsgebundenheit
- Loyalitätspflicht dem Arbeitgeber gegenüber
- Nebenerwerbsverbot
- Kündigungsfristen beiderseitig ( ab gewisser Betriebsgröße greift der erweiterte Kündigungsschutz)
aus.

Obiges ist nur meine Meinung. Ich bin auch ein ganz kleiner Arbeitgeber und muß mich mit dem „Kram“ rumschlagen.
Die Nachteile der Selbständigkeit sind mir bekannt.
Ich möchte niemanden nerven, wenn ich falsch liege oder erboste Reaktionen auslösen sollte bitte ich um Löschung.
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#15
Zitat:Weisungsgebundenheit
- Loyalitätspflicht dem Arbeitgeber gegenüber
- Nebenerwerbsverbot
- Kündigungsfristen beiderseitig ( ab gewisser Betriebsgröße greift der erweiterte Kündigungsschutz)
aus.

Das ist für Arbeitsverträge in der Sexarbeit nicht erlaubt.

Deshalb bin ich ja skeptisch, ob dies funktionieren wird.

Abrechnungen mit Arbeitsvertrag würden dann anderst funktionieren, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, bin mir aber nicht mehr sicher.
Soweit ich mich an das Modell erinnere gäbe es dann ein Grundgehalt mit Provision, also ein sicheres Einkommen plus mehr, wenn die Sexarbeiterin mehr leistet.
Für mich persönlich ist es eigentlich unternehmerischer Selbstmord eine Sexarbeiterin fest anzustellen, aber es scheint ja schon vereinzelt zu funktionieren.
Mir persönlich ist die Selbständigkeit lieber..... trotzdem sollte man solche Modelle durchdenken und eventuell auch ausprobieren..... Vielleicht funktioniert es mit der Anstellung auf 450 € Basis????
Interessant wäre es sicher für die ein oder andere Kollegin, die fest an einem Arbeitsplatz arbeitet und das über sehr langen Zetraum, z.B. aus familiären Gründen....
Lassen wir uns überraschen und schauen erst mal den Bericht an, dann kann man darüber sicher besser diskutieren.
Ich hoffe nur ich kann hier SWR empfangen in Bayern, sonst muss ich warten, bis man das irgendwo im Internet abrufen kann.


Busserl Tanja
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Für die Abgabenlast ins besondere für die Krankenkassen ist eine Anstellung mit 450€ Grundlohn irrelevant, da die Gesamteinkünfte Maßgeblich sind, so auch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Einkünfte aus Gewerbebetrieb und Kapitalerträge.
Bei privaten Krankenkassen ist das Einkommen irrelevant.

Eine Anstellung über der Geringfügigkeitsgrenze und somit Sozialversicherungspflichtig in der Gleitzone bringt aber gewaltige Vorteile wenn die anderen Einkünfte nicht nachweisbar sind. Soll ja schon vorgekommen sein.

Ein Arbeitsverhältnis ohne Weisungsbefugnis und Kündigungsfrist macht keinen Sinn,
wann die Arbeitnehmer kommen und gehen und tun und lassen was sie wollen kann kein Anspruch auf Gehalt entstehen.
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Mir ist kein Dortmunder Club bekannt, in dem die Frauen einen Arbeitsvertrag haben, dort käme übrigens zur MWSt noch die Vergnügungststeuer hinzu.

VGGZ
Artificial intelligence is no match for natural stupidity.

Allergikerwarnung: Posting kann Spuren von Humor und Ironie enthalten!
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Hats denn jemand aufgenommen ?(
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http://www.swr.de/quergefragt/-/id=23319...index.html

Von Beruf Hure: Braucht unsere Gesellschaft Prostitution?
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!Big Grin
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Hmm hab mir das mal angeschaut. Ein bischen schöne heile Welt, die da vermittelt wurde. Ganz normaler Betrieb mit nettem Personal usw. ... , paar kleinere Allerwelts-Problemchen nur. Hatte was von Product-Placement oder wie sich das schimpft. Ansonsten null Info, fast nur schöne Bilder und reichlich Gelegenheit für den Chef, sich ins rechte Licht zu rücken. Langweilig.
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