Ist ja ne klasse Story...
(18.10.2011, 11:07)loewe schrieb: Ein Herr aus einer Gruppe (35 bis 65 Jahre alt) reichte eine Rechnung über 2350,-- für 17 Tage Bangkok,
Na, loewe, warste mit deinem Kegelclub in Thailand ?
2350 € für 17 Tage...geht ja direkt...
Obwohl die Fragestellung im Fragebogen ja ist:
"Über welche Ausgabe haben Sie sich im letzten Jahr besonders geärgert ?"
Und: "Grund für die Ausgabe ?"
War es so mies, daß Du dich geärgert hast ??
Watt ein Gestammel in der Stellungnahme von Herrn Leikermoser...
So ist es halt, wenn irgend eine endcool-freaky Aktion der privaten Dudelfunk-Kanäle mal nach hinten los geht ...
So lange hab ich schon auf so etwas gewartet...
So, so, er "kann" sich also "nachträglich" der Beihilfe zum Menschenhandel schuldig machen ??
Auch wenn das sicherlich ein ernstes Thema ist...
...diese Argumentation halte ich in jenem Falle für mehr als schwammig...
Und: "Jede Rechnung" in den Teilnahmebedingungen, sofern im 'Kleingedruckten' keine Ausnahmen jedweder Art vermerkt sind, bedeutet nun mal auch "jede Rechnung".
Und allem Anschein nach gab es auch keine Einschränkungen.
antenne bayern schrieb:"Verklagen Sie uns, wenn Sie meinen."
Sollte man wirklich mal, allein um den "geilste-Ortstemperaturen-der-letzten-20 Jahre"-Sender mal an den Karren zu pinkeln.
Andererseits...gegen die Macht der Anwälte des Senders kommt unser bescheidenes Finanzsäckel wohl nicht an.
Obwohl es schon lustig wäre: Man könnte ja die Anwaltskosten ebenso bei dieser Aktion einreichen...
Wiederum sollte man aber in Zeiten der RTL 2-Verdummung trotzdem ein wachsames und kritisches Auge behalten...
zeitjung.de schrieb:19.10.2011
Antenne Bayern und der Sex-Trip - Alles Zufall?
Sexurlaub für Antenne Bayern Hörer
Ein Gewinnspiel im Radio verspricht: Wir zahlen jede Rechnung. Auch die von Sex-Trips?
Jeden Morgen zieht der Radio-Moderator Wolfgang Leikermoser in seiner Morningshow auf Antenne Bayern eine Rechnung. Die Hörer der Sendung wurden nämlich dazu aufgerufen, dem Sender selbige zu schicken. Das Versprechen: „Antenne Bayern zahlt Ihre Rechnung“. Nach der Ziehung hat der Glückliche drei Songs Zeit im Studio zurückzurufen. Ist diese Hürde genommen, so übernimmt der Radiosender tatsächlich die gezogene Rechnung.
Das Gewinnspiel ist äußerst beliebt. Mehrere Tausend Rechnungen sind laut Antenne Bayern schon in den Redaktionsräumen eingegangen. Dann aber lief etwas schief. Wolfgang Leikermoser hatte in seiner Sendung eine Rechnung gezogen, auf der der Betrag von 2.350 Euro für einen Sex-Trip nach Thailand vermerkt war. Es handelte sich hierbei um die Einsendung einer Rechnung einer Reisegruppe aus dem Allgäu, die nach eigenen Angaben aus 35 - 65 jährigen Männern bestehe und an Thai-Frauen interessiert sei. Der Moderator war scheinbar sprachlos und weigerte sich dann den Betrag zu zahlen.
Gewaltiges Feedback
Danach überschlugen sich die Ereignisse. Auf die Weigerung Leikermosers erwiderte sein Sidekick Christian Franz, dass es bei einem solchen Gewinnspiel Teilnahmebedingungen gebe. Die besagten klar und deutlich: „Wir zahlen jede Rechnung“. Somit sei Antenne Bayern verpflichtet auch diese moralisch fragwürdige Rechnung zu zahlen. Kurz darauf rief ein Anwalt in der Sendung an und meinte, dass es die Plicht des Senders wäre, die Rechnung zu begleichen, andernfalls drohe eine Strafe. Leikermoser weigerte sich dennoch.
Währenddessen waren auf der Facebook-Page von Antenne Bayern schon unzählige Einträge von Hörern gepostet worden, die größtenteils ihre Solidarität mit Leikermoser bekundeten und ihm Respekt zollten. Es wurde sogar zu einer Spendenaktion aufgerufen, um eine mögliche Strafe aufzufangen. Auch der Sender reagierte auf dieses enorme Feedback. Leikermoser gab am nächsten Tag in seiner Sendung eine Stellungnahme ab, in der er erklärte warum er die Rechnung nicht bezahlen will.
Entweder mache er sich der Beihilfe zum Menschenhandel schuldig oder aber er missachte die Regeln des Gewinnspiels, was eine Strafe von bis zu 500.000 Euro nach sich ziehen würde. In jedem Fall, das machte Leikermoser in der dramatischen Stellungnahme deutlich, drohe ihm jede Menge Stress. Auf diese Stellungnahme ergoss sich wiederum eine Flut von Postings auf der Antenne Facebook-Page. Jeder der nur die leisesten Zweifel an der Aktion zur Sprache brachte wurde gnadenlos niedergemacht. Skepsis ist in diesem Fall aber durchaus angebracht.
Es bleiben Zweifel
Man kann sich natürlich schon wundern, dass sich ein so professioneller Sender wie Antenne Bayern die Rechnungen, die gezogen werden, nicht vorher anschaut. Darf man dem Radiosender glauben, dass alle Rechnungen live im Studio gezogen werden? Wenn dem so wäre, dann ist es noch verwunderlicher, dass ein so erfahrener Radiomoderator wie Wolfgang Leikermoser diese Rechnung einfach so vorliest, ein Risiko von bis zu 500.000 Euro Strafe in Kauf nimmt und sich davor überhaupt nicht mit der Programmleitung abspricht.
Es war wahrscheinlich auch nur glückliche Fügung, dass kurz nach der Ziehung ein Anwalt live im Studio angerufen und den Moderator vor den Gefahren dieser Entscheidung gewarnt hat. Dass im Moment die Media-Analyse auf Hochtouren läuft, die die Einschaltquoten der Radiosender, und damit die Werbeeinnahmen von Antenne Bayern ermittelt, ist wahrscheinlich auch nur Zufall. Und dass der Radiosender mit der ganzen Aktion bundesweite Aufmerksamkeit erzielt hat, war bestimmt nur eine unangenehme Nebenwirkung. Genauso wie die öffentlichkeitswirksam vermittelte Spende des eigentlich fälligen Betrags von 2.350 Euro an eine Stiftung für Frauenrechte. Alles nur Zufall?
Quelle