Gibt es in Zeiten des Coronavirus Prostitution?
Hallo,

pufferfahrener schrieb:Erste Konzepte werden so langsam erarbeitet.
https://www.t-online.de/gesundheit/krank...nzept.html

danke für den Link.
Den Inhalt kannte ich noch nicht und er gefällt mir gut.
Die eigentliche Quelle ist dann wohl diese:
https://berufsverband-sexarbeit.de/index...ckerungen/

Viele meinen, dass besonders die Sache mit den Kontaktdaten schwierig sei.
Diese Meinung teile ich.
Entweder werden die Daten falsch und damit sinnlos sein oder korrekt und damit (miss)brauchbar:
- Würde ich in einer festen Beziehung meine Wohnung teilen, so würde mich eine (Kont)aktnachverfolgung in Schwierigkeit bringen.
- Hätte eine DL die Wohnadresse ihrer Kunden, so könnte sie diese aufsuchen, wenn sie in Schwierigkeiten geriete.
  Mit dem Koffer in der Hand: "Ich bin gerade aus meiner Unterkunft geflogen und dachte ich könne bei Dir Übernachten."
  Das wäre sicher nicht jedem Kunden, in jeder Situation recht.

- Unanständige DL (oder Zuhälter oder Datendiebe) könnten mit den Kontaktdaten einen Erpressungsversuch unternehmen.

Es gibt sicher reichlich weitere Gründe, warum es einem nicht recht sein könnte, dass eine DL ausführliche Kontaktdaten hat.
Mir geht es nicht darum diese Gründe zu erörtern, sondern darum eine Alternative anzuregen.

Die Idee die Kundendaten in einem verschlossen Umschlag zu lagern, würde mir meine "Ängste" nicht nehmen.
Irgenwie muss man es hinbekommen, dass die realen Kontaktdaten zunächst nur einem Treuhänder zur Verfügung stehen.
Der Treuhänder könnte beispielsweise der BesD sein und als Softwarelösung würde schon ein Forum ausreichen, das man nicht als Inhaltsforum betreibt, sondern lediglich zur Benutzerregistrierung.

Man registriert sich irgendwo und legt sich ein Pseudonym zu oder erhält eine "Kundennummer".
Die DL notiert dann Ort, Datum und Pseudonym oder Nummer in einer Liste.
Ein sorgloser Umgang mit den Daten durch die DL wäre damit folgenlos und ein vorsätzlicher Missbrauch ausgeschlossen.
Auch die Einhaltung der Löschfrist wäre nicht sonderlich relevant.

Das Konzept ist sicher ausbaubar.
Der wesenliche Gedanke ist, die Leute zu erreichen, die bereit sind ihre echten Kontaktdaten für den Verfolgungsfall zu nennen, die ohne ein solches Konzept es nicht tun würden.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gesundheitsämter einem solchen Konzept zustimmen würden.
Denen muss ja auch klar sein, dass eine Liste mit Fakedaten ala "Max Mustermann" nicht zielführen sein kann und dass pseudonymisierte Daten eine Chance haben echt zu sein.

Gruß,
random
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Es bedanken sich: Helmut Werwitzki,Homer J,Jan_Meyer,Vadder,Investor,igelrasur,pfl.


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RE: Gibt es in Zeiten des Coronavirus Prostitution? - von random - 21.05.2020, 11:13