Hallo zusammen,
da ich beruflich bedingt sehr nah an dem Thema "Corona" dran bin, will ich hier einmal die aktuellsten Erkenntnisse kurz zusammenfassen:
Wie gefährlich ein Virus einzuschätzen ist, lässt sich am ehesten an folgenden beiden Kriterien ablesen:
1.) Legalität (Sterbequote) bzw. schwere Verläufe und
2.) Verbreitungsdichte (Ansteckungsgefahr)
Wir haben in Deutschland mit Christian Drosten eine absolute Kapazität auf dem Gebiet der Virologie. Auch wenn Deutschland schon lange seinen Ruf als Apotheke der Welt verloren hat, so zählt Christian Drosten zu den Top10 der Virologen weltweit, der sich vor allem mit dem Thema "SARS" bestens auskennt.
Er war derjenige, der den damaligen SARS-Erreger, der quasi der Vorfahre des heutigen Covid19 ist, weltweit als erstes diagnostiziert und ein entsprechendes Testverfahren entwickelt hat. Christian Drosten, der in den letzten Tagen auch schon mehrfach im Fernsehen aufgetreten ist (u.a. Maybrit Ilner), gilt als nüchterner, von kommerziellen Interessen befreiter Wissenschafter, dessen Aussagen ernst zu nehmen sind.
Fast alles, was wir heute von irgendwelchen Medizinern oder in Fachpresse lesen, kommt mehr oder weniger direkt oder indirekt von ihm.
Was sagt Christian Drosten nun über den Corona-Virus, insbesondere über die beiden oben genannten Kriterien?
Aufhorchen lassen hat insbesondere seine Aussage vom Freitag auf die Frage, ob wir uns Sorgen machen müssen: "Es wird schlimm werden, sehr schlimm!"
Doch was bedeutet das? Hier bezog er sich auf die Verbreitungsdichte. Nach seinem wissenschaftlichen Modell werden sich in den nächsten beiden Jahren etwa 60-70% der Deutschen mit dem Virus infizieren. Soweit die schlechte Nachricht. Es gibt weder Impfstoff noch ein wirksames Medikament und zum jetzigen Zeitpunkt hat auch fast niemand Antikörper in sich.
Doch, und das ist die gute Nachricht (zu Punkt 1), ist das Virus im Regelfall nur für ältere und vorbelastete Menschen lebensgefährlich. Die Legalität beziffert Christian Drosten auf ca. 0,7%. Mit zunehmender Verbreitung in der Gesellschaft wird diese nach seinem Erwartungsmodell weiter sinken. In diesen 0,7% stecken auch schon die alten und kranken Menschen drin - das bedeutet, dass das Sterberisiko bei jungen und gesunden Menschen unter 0,1% liegt. Kinder sollen offenbar nur ein minimalstes Sterberisiko haben, da das Virus von seiner Beschaffenheit nur bei vollständig ausgeprägtem Lungensystem seine tödliche Wirkung entfalten kann.
Diese beiden Punkte zusammen genommen bewirken, dass in Deutschland derzeit eine "mäßige" Gesundheitsgefahr vorherrscht.
Aktuell sind (03.03., 12:56h) in Deutschland 188 Corona-Fälle aktuell bekannt, die meisten in NRW im Kreis Heinsberg, davon 16 ausgeheilt, ein Fall mit sehr schwerem Verlauf (da Vorerkrankung), die meisten anderen milde). Christian Drosten schätzt die tatsächliche Zahl bei 1.000-5.000 mit stark steigender Tendenz.
Grundsätzlich verfügt Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Die wenigen Fälle, die bisher aufgetreten sind, können zunächst sehr gut unter Kontrolle gebracht werden. Problematisch wird es, und das ist die eigentliche Gefahr, wenn sich das Virus zu schnell ausbreitet und große Teile der Bevölkerung erfasst. Wir erleben in Ländern wie China, Italien, Südkorea, Iran dann einen deutlichen Anstieg der Todesfälle, aber auch der Ausbreitung als solches. Unbehandelt (also ohne künstliche Beatmung) bei kritischem Verlauf verläuft die Krankheit in den meisten Fällen tödlich.
Das sehen wir gerade in Italien. Das Gesundheitssystem ist überlastet, es kommt zu Massenansteckungen, die Todesrate schießt in die Höhe. Von 200 abgehandelten Corona-Fällen, bei denen Ergebnisse (ausgeheilt oder gestorben) vorliegen, sind 52 gestorben und 149 ausgeheilt - das ist eine Legalität von brutalen 35%! In Südkorea (auch überlastet) liegt die Sterbequote gar bei fast 50%! Auch in China selbst erleben wir eine deutliche Diskrepanz zwischen Regionen, in denen vereinzelte Fälle auftreten (bei fast keinen Toten) und Regionen wie Hubei, dem Ursprung des Ausbruchs, wo wir zweistellige Sterbequoten haben.
So ist auch das Vorgehen der Deutschen Behörden zu erklären. Einen Impfstoff wird es frühestens in einem Jahr geben - so lange brauchen alleine die Zulassungsmechanismen. Es gilt jetzt, die Ausbreitung, die unweigerlich kommen wird, so lange wie möglich zu verzögern und zu verteilen.
Noch eine Anmerkung zur Infizierung: Da das Virus im oberen Rachenbereich sitzt, überträgt es sich durch Tröpfcheninfektion. Christian Drosten schätzt folgende Ansteckungswahrscheinlichkeiten, wenn man mit einer infizierten Person näher als zwei Meter zusammen ist:
A) Hustet oder niest diese Person: Ansteckungsgefahr über 80%
B) Spricht diese Person mit Dir über einen Zeitraum von 10 Minuten: Ansteckungsgefahr etwa 10-20%
Spricht also eine infizierte Person (auch wenn sie keine Symptome zeigt, sich also körperlich fit fühlt) mit zehn verschiedenen Menschen, steckt sich davon mindestens einer an und wird kurze Zeit später ebenfalls ansteckend. Spricht auch dieser mit weiteren Personen, gerät eine Spirale in Gang.
Auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit bei Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person liegt, ist er nicht eingegangen, wir können hier aber nach allen Erkenntnissen von 100% ausgehen.
Nun haben wir gesehen, dass wir trotz Ansteckung selbst ein geringes Risiko tragen, daran zu sterben. Doch stellen wir für unsere Mitmenschen und Umwelt sofort eine tickende Zeitbombe dar. Wir haben vielleicht auch Eltern oder noch Großeltern, die wir lieb haben. Wer will die Verantwortung übernehmen, diese anzustecken?
Hinzu kommen die ganzen Umstände mit Quarantäne und Co. Wer hat Lust, 14 Tage irgendwo eingeschlossen zu werden? Das Umfeld inklusive? Ich würde mich bei einem Freund bedanken, wenn ich seinetwegen 14 Tage eingesperrt würde...
Aus den vorgenannten Gründen kommt ein Clubbesuch für mich aktuell daher nicht in Frage.
Ich war bisher 1-2mal pro Woche in Clubs, mein jährliches Wellness- und Fickbudget liegt bei 24.000 EUR (500 EUR/Woche), für das ein separates Konto eingerichtet ist. Der Grundgedanke dahinter ist, dass ich meinem Körper eine Entspannung vom stressigen Alltag gönnen möchte. Ein derzeitiger Besuch würde den Stressfaktor aber wohl eher erhöhen als senken.
Sobald die Temperaturen wieder steigen, werden wir beobachten, wie sich das Virus dann verhält. Dann werde ich auch bald wieder in die Clubs gehen.
LG,
Neptun
da ich beruflich bedingt sehr nah an dem Thema "Corona" dran bin, will ich hier einmal die aktuellsten Erkenntnisse kurz zusammenfassen:
Wie gefährlich ein Virus einzuschätzen ist, lässt sich am ehesten an folgenden beiden Kriterien ablesen:
1.) Legalität (Sterbequote) bzw. schwere Verläufe und
2.) Verbreitungsdichte (Ansteckungsgefahr)
Wir haben in Deutschland mit Christian Drosten eine absolute Kapazität auf dem Gebiet der Virologie. Auch wenn Deutschland schon lange seinen Ruf als Apotheke der Welt verloren hat, so zählt Christian Drosten zu den Top10 der Virologen weltweit, der sich vor allem mit dem Thema "SARS" bestens auskennt.
Er war derjenige, der den damaligen SARS-Erreger, der quasi der Vorfahre des heutigen Covid19 ist, weltweit als erstes diagnostiziert und ein entsprechendes Testverfahren entwickelt hat. Christian Drosten, der in den letzten Tagen auch schon mehrfach im Fernsehen aufgetreten ist (u.a. Maybrit Ilner), gilt als nüchterner, von kommerziellen Interessen befreiter Wissenschafter, dessen Aussagen ernst zu nehmen sind.
Fast alles, was wir heute von irgendwelchen Medizinern oder in Fachpresse lesen, kommt mehr oder weniger direkt oder indirekt von ihm.
Was sagt Christian Drosten nun über den Corona-Virus, insbesondere über die beiden oben genannten Kriterien?
Aufhorchen lassen hat insbesondere seine Aussage vom Freitag auf die Frage, ob wir uns Sorgen machen müssen: "Es wird schlimm werden, sehr schlimm!"
Doch was bedeutet das? Hier bezog er sich auf die Verbreitungsdichte. Nach seinem wissenschaftlichen Modell werden sich in den nächsten beiden Jahren etwa 60-70% der Deutschen mit dem Virus infizieren. Soweit die schlechte Nachricht. Es gibt weder Impfstoff noch ein wirksames Medikament und zum jetzigen Zeitpunkt hat auch fast niemand Antikörper in sich.
Doch, und das ist die gute Nachricht (zu Punkt 1), ist das Virus im Regelfall nur für ältere und vorbelastete Menschen lebensgefährlich. Die Legalität beziffert Christian Drosten auf ca. 0,7%. Mit zunehmender Verbreitung in der Gesellschaft wird diese nach seinem Erwartungsmodell weiter sinken. In diesen 0,7% stecken auch schon die alten und kranken Menschen drin - das bedeutet, dass das Sterberisiko bei jungen und gesunden Menschen unter 0,1% liegt. Kinder sollen offenbar nur ein minimalstes Sterberisiko haben, da das Virus von seiner Beschaffenheit nur bei vollständig ausgeprägtem Lungensystem seine tödliche Wirkung entfalten kann.
Diese beiden Punkte zusammen genommen bewirken, dass in Deutschland derzeit eine "mäßige" Gesundheitsgefahr vorherrscht.
Aktuell sind (03.03., 12:56h) in Deutschland 188 Corona-Fälle aktuell bekannt, die meisten in NRW im Kreis Heinsberg, davon 16 ausgeheilt, ein Fall mit sehr schwerem Verlauf (da Vorerkrankung), die meisten anderen milde). Christian Drosten schätzt die tatsächliche Zahl bei 1.000-5.000 mit stark steigender Tendenz.
Grundsätzlich verfügt Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme weltweit. Die wenigen Fälle, die bisher aufgetreten sind, können zunächst sehr gut unter Kontrolle gebracht werden. Problematisch wird es, und das ist die eigentliche Gefahr, wenn sich das Virus zu schnell ausbreitet und große Teile der Bevölkerung erfasst. Wir erleben in Ländern wie China, Italien, Südkorea, Iran dann einen deutlichen Anstieg der Todesfälle, aber auch der Ausbreitung als solches. Unbehandelt (also ohne künstliche Beatmung) bei kritischem Verlauf verläuft die Krankheit in den meisten Fällen tödlich.
Das sehen wir gerade in Italien. Das Gesundheitssystem ist überlastet, es kommt zu Massenansteckungen, die Todesrate schießt in die Höhe. Von 200 abgehandelten Corona-Fällen, bei denen Ergebnisse (ausgeheilt oder gestorben) vorliegen, sind 52 gestorben und 149 ausgeheilt - das ist eine Legalität von brutalen 35%! In Südkorea (auch überlastet) liegt die Sterbequote gar bei fast 50%! Auch in China selbst erleben wir eine deutliche Diskrepanz zwischen Regionen, in denen vereinzelte Fälle auftreten (bei fast keinen Toten) und Regionen wie Hubei, dem Ursprung des Ausbruchs, wo wir zweistellige Sterbequoten haben.
So ist auch das Vorgehen der Deutschen Behörden zu erklären. Einen Impfstoff wird es frühestens in einem Jahr geben - so lange brauchen alleine die Zulassungsmechanismen. Es gilt jetzt, die Ausbreitung, die unweigerlich kommen wird, so lange wie möglich zu verzögern und zu verteilen.
Noch eine Anmerkung zur Infizierung: Da das Virus im oberen Rachenbereich sitzt, überträgt es sich durch Tröpfcheninfektion. Christian Drosten schätzt folgende Ansteckungswahrscheinlichkeiten, wenn man mit einer infizierten Person näher als zwei Meter zusammen ist:
A) Hustet oder niest diese Person: Ansteckungsgefahr über 80%
B) Spricht diese Person mit Dir über einen Zeitraum von 10 Minuten: Ansteckungsgefahr etwa 10-20%
Spricht also eine infizierte Person (auch wenn sie keine Symptome zeigt, sich also körperlich fit fühlt) mit zehn verschiedenen Menschen, steckt sich davon mindestens einer an und wird kurze Zeit später ebenfalls ansteckend. Spricht auch dieser mit weiteren Personen, gerät eine Spirale in Gang.
Auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit bei Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person liegt, ist er nicht eingegangen, wir können hier aber nach allen Erkenntnissen von 100% ausgehen.
Nun haben wir gesehen, dass wir trotz Ansteckung selbst ein geringes Risiko tragen, daran zu sterben. Doch stellen wir für unsere Mitmenschen und Umwelt sofort eine tickende Zeitbombe dar. Wir haben vielleicht auch Eltern oder noch Großeltern, die wir lieb haben. Wer will die Verantwortung übernehmen, diese anzustecken?
Hinzu kommen die ganzen Umstände mit Quarantäne und Co. Wer hat Lust, 14 Tage irgendwo eingeschlossen zu werden? Das Umfeld inklusive? Ich würde mich bei einem Freund bedanken, wenn ich seinetwegen 14 Tage eingesperrt würde...
Aus den vorgenannten Gründen kommt ein Clubbesuch für mich aktuell daher nicht in Frage.
Ich war bisher 1-2mal pro Woche in Clubs, mein jährliches Wellness- und Fickbudget liegt bei 24.000 EUR (500 EUR/Woche), für das ein separates Konto eingerichtet ist. Der Grundgedanke dahinter ist, dass ich meinem Körper eine Entspannung vom stressigen Alltag gönnen möchte. Ein derzeitiger Besuch würde den Stressfaktor aber wohl eher erhöhen als senken.
Sobald die Temperaturen wieder steigen, werden wir beobachten, wie sich das Virus dann verhält. Dann werde ich auch bald wieder in die Clubs gehen.
LG,
Neptun