13.11.2014, 16:05
… die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön…. besonders, wenn sie auf so einem tollen Schiff wie der AIDA stattfindet.
Die Heimatwerft soll, was man so hört, in Spanien liegen, kann man glauben, der Schiffstyp unterscheidet sich schon ein wenig von den Anderen,
neben den braven, deutschen Handelsschiffen und der großen, vom leichten Schnellboot bis zum Öltanker, breit aufgestellten rumänischen Flotte,
einigen Einbäumen aus Afrika und den wenigen Dschunken aus Asien, kann man hier einen Schuss, rassiges, südländisches Feuer erkennen.
Die Maximalhöhe dürfte bei 1,7m liegen, die max. Verdrängung bei 0,05 BRT, das Datum des Stapellaufs schätze ich auf 1989.
Der Schiffsrumpf ist eher schmal gehalten und erinnert an ein Rennboot, der hintere Teil ähnelt einem Katamaran,
die zwei Hecks stehen extrem weit auseinander, diese äußerst schnittige, aber seltene Bauform nennt man Mega-GAP
.Obwohl der Rumpf sehr elegant und hübsch geraten ist, hat er dem Eigner wohl nicht gefallen,
wie sonst ist es zu erklären, dass er nachträglich mit recht vielen bunten Motiven und Ösen verziert wurde.
Das Schiff besitzt auch eine Bewaffnung, die direkt am Rumpf mit Blindnieten befestigt wurde
und man sieht es ihm auch an, dass es eher für Sturmfahrten in rauen Gewässern ausgelegt ist, als zum gemütlichen cruisen.
Außerdem wurden am Bug die Puffer zu An- und Ablegen zusätzlich verstärkt, sie erfüllen jetzt die Norm B-C.
Die Firma AIDA macht auch etwas Werbung in eigener Sache, wobei im Katalog die Daten für Reisedauer und Preise fehlen,
also lasse ich mich „shanghaien“ und trete die, für mich ungewöhnliche Reise ins Ungewisse an.
Wie erwartet ist die Überfahrt etwas stürmischer, als eine gewöhnliche Fahrt mit dem Familien-Dampfer,
ich werde ganz schön hin und her geschüttelt, die See ist unruhig, also erst mal zum Oberdeck ins Restaurant.
Hier gibt es schmackhafte Kost, Zunge mit reichlich Soße, sehr schmackhaft, aber etwas wild und zappelig.
Als guter Passagier darf ich mir auch den Maschinenraum ansehen, die Sauberkeit macht einen sehr guten und gepflegten Eindruck,
ich überzeuge mich per Geruchs- und Geschmacksprobe vom einwandfreien Zustand der Hauptmaschine und der Abgasanlage.
Dann muss ich an einer Sicherheits-Überprüfung teilnehmen, dazu werde ich nach gefährlichen Waffen untersucht,
tatsächlich findet man einen ausgewachsenen Torpedo, …komisch, ich hätte schwören können,
dass da vorher nur ein harmlose 5mm Übungs-Granat war
.Allen Versuchen, die Waffe (oral) zu entschärfen, kann ich widerstehen, auch wenn sie ziemlich gut sind,
der Sprengkopf wird dabei wechselweise von zart bis hart bearbeitet, mehrmals heftig auf die Zunge geschlagen
.Aber das Geschoss muss weg, also etwas Fett drauf und rein in die Röhre und zum Abschuss bereit gemacht.
Bei dem heftigen Seegang mussten wir mehrere Versuche machen, um den Torpedo richtig im Rohr zu positionieren,
immer wieder werde ich heftig hin und hergeschüttelt, das geht ganz schön ab da, mein lieber Scholli, wilde Überfahrt.
Erst versuche ich es von unten, dann von hinten, dann von oben, hier hat es am besten geklappt,
dabei wird die Ladeluke so weit geöffnet (fast Spagat), dass ich den Torpedo richtig platzieren kann, was dann zum erfolgreichen Abschuss führt
.Fazit: Polarisierende Frau, netter als erwartet, geile, authentische Porno-Nummer, kein GF6, aber den erwartet man da auch nicht.
memphis, mal wieder spaßig drauf
