Einige Tage Phuket
...dann fahr mal nach Hause uns schalf dich mal richtig aus.

Viel Spass beim Runterkommen von diesem Trip!

und Danke, für die mal andere Darstellung des immer gleichen Themas.

Asien und im speziellen Thailand ist schon echt interessant.

Bin leider nur selten da aber genieße die Situationen, die entstehen, wenn man sich einfach, ohne Hintergedanken, auf die Menschen dort einläßt.
Cheers! FQTL
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Schöner Bericht.

Hat Spass gemacht zu lesen.

Sneaker
Wer später bremst, fährt länger schnell!
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(08.12.2012, 00:14)Frequent Traveller schrieb: Viel Spass beim Runterkommen von diesem Trip!

Vielen Dank Frequent. Ich hatte noch einige Tage auf Phuket, bevor wir Mitte Dezember noch für einen Monat nach Bangkok geflogen sind. Seit gestern sind wir wieder im kalten Deutschland.

Auf Phuket beschränkte ich meine Aktivitäten weitgehend auf Änn und Nang. Am Vatertag, der in Thailand am Geburtstag des Königs gefeiert wird, hatte ich tagsüber mit Yui eine kleine Inseltour geplant. Allerdings ging sie morgens nicht ans Telefon. Erst zwei Wochen später rief sie mich an und erzählte, dass sie einen Tag zuvor einen Unfall hatte und im Krankenhaus lag. Ich habe sie dann noch mal kurz gesehen, bevor wir nach Bangkok flogen. Statt mit Yui verbrachte ich den Vatertag dann mit Nang. Das war OK, aber irgendwie nicht das gleiche. Nach drei Stunden hatte ich definitiv genug und ich beschloss, den Abend alleine zu verbringen.

Am Vatertag herrschte eine seltsame Stimmung in der Bangla: Hunderte Touris schlenderten zwischen den geschlossenen Bars. Einige Grüppchen von unbeschäftigten Agogo-Girls und anderen Thais liefen die Bangla hoch und runter - keiner wusste so recht, was anzufangen sei.

Eine Frau fiel mir auf, weil extrem hübsch, sehr schlank und mit zwei etwas weniger hübschen Freundinnen unterwegs. Sie trug ein blaues Kleid und hatte ein markant hübsches und schmales Gesicht mit fein gezogenen Augenbrauen. Leider schlugen meine Versuche fehl, Kontakt aufzunehmen. Am nächsten Abend sah ich sie dann im Chang Club beim Billard spielen mit einem Ausländer.

Eine Woche später traf ich sie dann im Hollywood und sprach sie an. Die Entscheidung fiel rasch, wir gingen ins Shorttime-Hotel und hatten phänomenalen Sex. "On" freute sich, dass ich sie von der Bangla erkannt hatte und mich sogar daran erinnern konnte, was sie die Tage zuvor trug. Wir unterhielten uns etwas, hatten wirklich schönen Sex und ich hatte mal wieder das Gefühl, auch viel mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Viele der Frauen, die in der Bangla anschaffen, sind einerseits Vollprofis und auf das Geld angewiesen, andererseits aber auch auch unglaublich liebenswert und interessant, wenn man hinter die Fassade schauen kann. Vor allem aber ist On unendlich hübsch. Keine Ahnung, wie die Thais das hinbekommen, auch mit 27 noch so enorm gut auszusehen - wenn ich nur an sie denke, werde ich schon wieder rollig.

Das Hollywood hatte sich inzwischen als guter Ort zur Kontaktanbahnung etabliert. Einige Tage später bin ich wieder dort und werde am Eingang gefragt, ob ich zur Party da bin. Na klar - also bekomme ich ein Schlüsselband und darf damit in den hinteren Bereich, der als VIP-Lounge für die Partygäste einer Immobilienfirma abgetrennt ist. Dort gibt es gratis Essen und Getränke, aber die Stimmung ist schlechter als im vorderen Bereich.

Als ich mit meinem Getränk nach vorne gehe, treffe ich auf Kate, 21 Jahre, extrem schlank, extrem süß. Lustiger Zufall: Weil ich dieses Schlüsselband um den Hals hängen habe, glaubt sie zunächst, ich sei der Boss der Immobilienfirma. Wir unterhalten uns auf Englisch und Thai, lachen, tanzen. Irgendwann gehen wir Shorttime. Kate ist der Hammer: Sie küsst ebenso gut wie Nang, lässt beim Sex ihr Becken kreisen und liefert die perfekte GF-Illusion. Habe noch nie so einen Vollprofi erlebt, der dabei so warmherzig rüberkommt. Dabei strahlt sie die ganze Zeit, als hätte sie gerade im Lotto gewonnen.

Am nächsten Tag fahre ich mit Kate über die Insel. Wir gehen zusammen schnorcheln. Irgendwann fängt es an zu regnen und es wird wirklich ungemütlich auf dem Roller. Kate macht das nichts aus. Sie lacht und reißt Witze - unglaublich diese Frau. Ihre Laune scheint durch nichts zu erschüttern - höchste LKS-Gefahr. Schade, dass wir einige Tage später schon nach Bangkok fliegen. Dazwischen hat sie einen anderen Kunden, mit dem sie zwei Tage komplett verbringt. Ich sehe sie mit ihm auf der Bangla und fühle etwas, das ich von mir nicht kenne: Eifersucht.

An meinem vorletzten Abend in Patong gehe ich ins Hollywood und erlebe die unglaublichste Nacht überhaupt: Plötzlich sind sie alle da: Nang, Kate, Oi und zwei Frauen, mit denen ich regelmäßig geflirtet aber nie Shorttime gegangen war - alle stehen im Umkreis von nicht mal zehn Metern um mich herum. Und alle sehen, was los ist. Ich tanze erst mit Kate, dann mit Oi, die etwas angepisst wirkt. Nang fragt mich, ob sie sich Sorgen machen müsse. Aber alle sind locker, wissen ja wie ich ticke, also gibt es keine Probleme. Am Ende gehe ich alleine nach Hause.

Kate werde ich eine Woche später nach Bangkok einladen. Sie kommt für zwei Wochen und ich miete ihr ein Zimmer in der Nähe unserer Wohnung. In Bangkok treffe ich auch wieder auf Bo, die mir dort gestehen wird, dass sie verheiratet ist und ihr Mann über Weihnachten kommt. Macht nichts, wir haben trotzdem Sex und gemeinsam mit Bo und Kate bin ich fast ausgelastet (klar gehe ich auch einige Male zu Annies Massage und mal in den Beergarden, ist aber kaum der Rede wert).

Zurück in Deutschland gehe ich in Darmstadt ins Sharks. Nach knapp 40km Autofahrt im Sharks angekommen habe ich das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein - unglaublich, was wir uns aus Mangel an Alternativen antun. Ja, das wird verdammt schwer, von diesem Trip runterzukommen.

Fertig und aus.

Sultan

PS: Bild von Kate - Gesicht habe ich unkenntlich gemacht.

[Bild: adcbf20963468.png]
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Es bedanken sich: dicker300,vielspritzer
Es ist fast ein Jahr her, seitdem hat sich viel getan:

Der Kontakt mit Kate ist leider abgerissen. Auf Facebook sehe ich, dass sie inzwischen hauptberuflich eine Stelle bei einer Luxus-Ferienanlage hat und Wohnungen vermarktet. Mit ihrem Freund aus der Schweiz hat sie eine große Wohnung in Patong gemietet. Ich freue mich, dass es ihr gut geht.

Bo hatte ich bis zum letzten Tag in Bangkok gesehen. Sie hatte mir in BKK gebeichtet, dass sie mit einem Amerikaner verheiratet ist. In den letzten zwei Wochen unseres Trips habe ich ihn kennen und schätzen gelernt. Ab da hatte sich unser Verhältnis zu einer Freundschaft gewandelt.

Bo war - anders als Kate - weniger darauf bedacht, beim Sex ein Kondom zu benutzen. Das war ein Grund, weshalb wir einmal zum Aidstest gingen und sie auch einmal die Pille-danach nahm.

Vor einigen Monaten kam Bo schließlich für zwei Wochen mich in Deutschland besuchen, während ihr Mann beruflich in Frankreich zu tun hatte. Ich habe sie anschließend nach Frankreich gebracht.

Das ging alles nur, weil Bo schon in BKK meine Frau und Familie kennen lernte und Ihr Mann ebenfalls. Silvester feierten wir alle zusammen auf unserer Dachterasse und hatten eine echt schöne Zeit. Zu dem Zeitpunkt war unsere Affäre schon zu einer warmherzigen Freundschaft herunter gekühlt. Kein Problem, in BKK gibt es ja genug Alternativen.

In Deutschland kam dann die Beichte: Bo ist schwanger. Nicht von mir, sondern von einem französischen Kunden, den sie einige Wochen nach mir kennen lernte, als Ihr Mann bereits wieder aus Thailand abgereist war. Sie war nach Deutschland gekommen in der Hoffnung, dass ich ihr bei einer Abtreibung helfen könnte.

Ich bin im Grunde meines Herzens tiefster Abtreibungsgegner. Also war ich froh, als uns der Frauenarzt erklärte, sie sei im vierten Monat schwanger und eine Abtreibung in Deutschland legal nicht mehr möglich. Damit war auch sicher, dass das Baby nicht von mir sein kann.

Für Bo brach eine Welt zusammen. Ihr Mann hat sich schon vor Jahren operieren lassen und sie hatte Angst, ihn zu verlieren und ihn zu verletzen. Also versuchte sie mich zu überreden, sie nach BKK zurück zu schicken (unter irgendeinem Vorwand). Mir war klar, zu welchem Zweck und genau das wollte ich nicht zulassen: Auch in Thailand sind Abtreibungen verboten und nicht wenige Frauen werden in irgend welchen Hinterhof-Spelunken schwerst verletzt.

Das Ende vom Lied: Ich sagte Bo meine (auch finanzielle) Unterstützung wenigstens bis zur Geburt und für die ersten Monate zu. Dann könnte sie das Baby zu ihrer Mutter geben und sich wieder selbst um ihr Leben kümmern.

Inzwischen hat sich das Ganze nochmals gedreht. Nachdem Bo ihrem Mann gebeichtet hatte, entschied er sich dazu, das Kind als sein eigenes annehmen zu wollen und mit Bo zusammen zu bleiben. Beide sind inzwischen in den USA. Respekt! Noch sind längst nicht alle Probleme gelöst, aber die Richtung stimmt.

Fazit: So verlockend es sein kann, so viel Leid können wir gleichzeitig verursachen, wenn wir nicht mit aufpassen. Ja, die Frauen könnten selbst aufpassen, schließlich sind sie die Profis. Aber wir alle sind Menschen und nicht perfekt. Besser, wir denken beide dran - DL und Kunden.

Meine Frau fing eines Nachts im Taxi an zu heulen, als an einer Kreuzung in BKK ein Mischlings-Kind mit blauen Augen bettelnd ins Fenster schaute. Sie hatte das Gefühl, es hätte unser Kind sein können, wenn ich mich nicht um sie gekümmert hätte.

Jedes bettelnde Kind ist ein Anblick, der weh tut. Noch schlimmer ist die Vorstellung, selbst einen Menschen in die Welt zu setzen, der ohne unsere Hilfe und Aufmerksamkeit überleben muss. Deshalb meine persönliche Bitte an alle, die das lesen: Lasst es nicht dazu kommen.

Gruß
Sultan
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Es bedanken sich: Stuart,limbo,Liebling,eric,hager1960,Priapos,kurva,tiger1,wert007,seppl2,Sir-Janus,milfhunter,Just_Rudi,Harry23,artdirector,Luckystar,Euglied,Frequent Traveller,Santa,Taschengeld,dicker300