Komischer Trend: Spielhallen in Rotlichtvierteln
Männer,

ist Euch das schon aufgefallen, dass sich vermehrt Spielhallen (vom Besitzer großkotzig Casino genannt) in den Rotlichtvierteln breit machen.

Was hat es damit auf sich? Sollen die Laufhaustanten ihre Kohle dort verspielen oder werden hier Gelder gewaschen?

In Hannover eröffnen gerade einige dieser Etablissements ihre Pforten am Marstall, in Frankfurt zieht sich das lange auf der Taunusstr. hin.

Würde mich mal interessieren, was dahinter steht.
Viele Grüße,
Dieter2001

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Na klar, den Mädels gleich wieder das Geld aus der Tasche ziehen. In FKK-Clubs gibt es mittlerweile fast flächendeckend Spielautomaten, dort können die Mädels ihre hart verdienten Euros gleich wieder loswerden. Noch schnell ne weitere Gesellschaft gegründet, peng.

Stuart, clevere Masche
"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." Groucho Marx
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Viele Süchtige haben halt nicht nur eine Sucht...
Vielleicht gibts ja ne Statistik das sowohl Nutten als auch ihre Kunden ab und an gerne zocken.
Oder einer hat durch Zufall gemerkt, dass ne Zockerbude im Milieu besonders gut läuft.
Aber aufgefallen is es mir auch, und zwar in Koblenz, da is neben den Wohnwagen direkt ne neue Zockerbude enstanden.
LG
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Kann auch daran liegen das die Wohngegenden um die Rotlichtviertel drum herum auch nicht gerade von den begüterten dieser Welt bewohnt werden. Die Spielhöllen richten sich ja hauptsächlich an die niedrigen Einkommensschichten.

Es ist einfacher um Vergebung zu bitten als eine Genehmigung zu bekommen.
(Grace Hopper)
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#5
(04.03.2012, 19:37)Lustwandel schrieb: Kann auch daran liegen das die Wohngegenden um die Rotlichtviertel drum herum auch nicht gerade von den begüterten dieser Welt bewohnt werden. Die Spielhöllen richten sich ja hauptsächlich an die niedrigen Einkommensschichten.

Das!

Ausserdem dürfte auch die Frage sein wo Spielhallenbetreiber ansonsten günstige, grosse Flächen bekommen. Das BHV ist bezhalbar...Genauso wie die Beziker Stadtauswärts, siehe Hanauer Landstr in FFM, da gibts ja so Riesenteile auch.

Und Rotlicht und Zockerei gehören nicht nur in den niedrigen Einkommensschichten zusammen.

Benno, der meint blink blink gehört halt zusammen.
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Ich glaube auch ein Grund ist der dass die Kommunen nicht scharf darauf sind das Eine (Milieu) als auch das Andere (Zockerbuden) in ihrem Stadtbild zu haben. Aber ganz verhindern können sie halt auch nicht. In Vierteln wo sich die Rotlichtszene sich breit gemacht hat, lässt sich schwerlich „seriöse“ Geschäfte betreiben. Links ein Puff, rechts ein Puff und dazwischen ein „C & A“ wirst du in Deutschland selten finden. Und die Gewinnspanne der Spielautomaten ist so riesig dass die Betreiber durch aus in der Lage sind, auch horrende Mietforderungen zu begleichen.

Wegen dem Rattenschwanz was diese Szene nach sich zieht, setzen die Kommunen auch alle legale Möglichkeiten ein, um die Etablierung oder zumindest die Ausbreitung dieses Zweiges zu unterbinden.
Gruß Winke
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Kassiopeia schrieb:Wegen dem Rattenschwanz was diese Szene nach sich zieht, setzen die Kommunen auch alle legale Möglichkeiten ein, um die Etablierung oder zumindest die Ausbreitung dieses Zweiges zu unterbinden.

Das glaube ich nicht. Viele Kommunen haben doch nichts daran auszusetzen, dass sich diese Spielhallen "Casinos" ansiedeln.

Das bringt Umsatzsteuer, Gewerbesteuer etc.

Bei uns hier im Bereich des Saarlandes schießen die Dinger wie Pilze aus dem Boden. Es ist halt grenznah zu Frankreich, wo es beides nicht gibt.

Rotlicht-und Zockerparadiese



Gruß Horus

Blowjob Only French is the best Blowjob
Horus
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(05.03.2012, 08:44)Horus schrieb: ..... Das glaube ich nicht. Viele Kommunen haben doch nichts daran auszusetzen, dass sich diese Spielhallen "Casinos" ansiedeln......
Ich habe da definitiv andere Informationen vorliegen. Ganz aktuell in Heilbronn gehen sie wegen möglicher Vorteilsannahme gegen Mitarbeiter auf dem Rathaus vor, weil diese Kompetenzüberschreitend schon einmal eine Vorabanfrage positiv beschieden haben und dieses dem Gemeinderat gegen den Strich ging. War alles in der lokalen Presse zu entnehmen. Der Anfrager selbst war sogar Mitglied dieses Gemeinderates, wenn ich mich richtig entsinne.

Ich kenne recht gut jemand der in einem anderen Rathaus arbeitet. Die ziehen da jede legale Möglichkeit heran, um die Etablierung dieser Spielhallen zu verhindern. Kleines Beispiel: es muss ein Fluchtweg mit einem Meter Breite vorgehalten werden. Der Fluchtweg hat aber an einer Stelle nur 99 cm, dann wird das ganze Vorhaben abgelehnt und die Mitarbeiter dieses Amts stellen für sich eine Flasche Sekt kalt. Für die ist so etwas ein ganz großer Erfolg.

Gruß Winke
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Es sind wahrscheinlich weniger die Frauen selbst als deren (Zuhälter)-Freunde, die in den sogen. „Casinos“ das Geld verzocken!

Aber egal – auch hier gilt: „Das Geld ist nicht weg – es hat nur jemand anders…“ Pst

LL, dem die optischen Veränderungen in der Taunusstraße auch schon aufgefallen sind.
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@Kassiopeia:
Das ist ne Frage der Verwaltungsspitze: Früher gab es das bei uns auch als interne Anweisung: da ließen wir ne Genehmigung an "ungeeigneten" Sozialräumen scheitern. Mittlerweile wird jeder EUR gebraucht, da wird einfach gestempelt.

Finde, daß Spielhallen gut ins Rotlichtviertel passen. Da stören die kaum, besser als in Schulnähe, Kirchen, Theater.
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