Vorsicht vor den Viet-Garagen in Phnom Penh
Vorsicht vor den Viet-Garagen in Phnom Penh, Teil II

Am kommenden Tag starte ich einen neuen Versuch. Wieder schnappe ich mir ein Tuk-Tuk, wieder werden 10 Dollar angesagt und wieder die Frage nach Viet- oder Kambo-Girls. Nach den Erfahrungen des letzten Abends entscheide ich mich für die Kambo-Girls, in der Hoffnung, diesmal was ordentliches zu finden.

Die fahrt dauert diesmal länger. Mehr als 15 Minuten sind wir schon unterwegs, die Straßen sind dunkel und ziemlich schmutzig; ich habe das Gefühl, wir verlassen Phnom Penh in einen Vorort. Immer wieder fährt mein Fahrer langsamer und schaut in irgendwelche verlassenen, runtergekommenen Ecken. Irgendwann weist er mich darauf hin, ich solle gleich lieber meine Wertsachen bei ihm deponieren. Na klar, während ich in irgendeinem dreckigen Bretterpuff in den Slums von Phnom Penh stecke, lasse ich Dich mit meiner Kohle abhauen.

Wir fahren und fahren, aber irgendwie scheint er nichts zu finden. Wir drehen und, siehe da, er fährt rechts ran, wo vor einer dunklen, dreckigen Hütte eine Frau mit einem jungen Girl steht und uns heranwinkt. Ich muss nicht lange überlegen, um diese Möglichkeit auszuschlagen. Die Gegend erinnert mich an düstere TV-Reportagen und das Girl sieht alles andere als volljährig aus. Also weitergefahren und um aus dieser üblen Gegend rauszukommen, sage ich meinem Tuk-Tuk, ich möchte doch lieber Viet-Girls. Wir fahren wieder ins Zentrum.

Ich weise meinen Tuk-Tuk vorsichthalber darauf hin, dass ich gestern bereits schlechte Erfahrung mitn den Viet-Puffs gesammelt habe. Und, wie es der Zufall will, stehen wir kurze Zeit später wieder vor dem Garagenpuff mit der frigiden Massage-Dame. Also bestehe ich auf weiterfahren und auch der Papasan erkennt mich (und die nicht gegebenen 5 Dollar Tip) im Tuk-Tuk sitzend und macht eine grimmige Handbewegung, dass wir weiterfahren sollen.

Dann, endlich, ein Lichtblick. Der Garagenpuff sieht zwar aus wie die anderen, aber eine Gruppe koreanischer Geschäftsleute lässt Hoffnung aufkommen, dass es hier ordentlich zugeht. Lediglich die Girls sind weniger hübsch und auf den ersten Blick mies gelaunt.

Neben der Altersfrage weise ich den Papasan, der hier aus mehreren Viet-Jungs besteht, daraufhin, dass ich "blowjob" und "lick pussy" möchte, was irgendwie zu selbstverständlich und vehement bejaht und benickt wird. Also wähle ich ein Girl und drücke der Papasangang einen Zehner in die Handy. Nein nein, 20 Dollar sei der Preis, nicht 10. Ich erkläre, dass der Standardpreis 10 Dollar sei, lege aber 5 Dollar nach in der Hoffnung, diesmal ordentlichen Service zu bekommen. Ich bekomme 5 Dollar Wechselgeld in die Hand gedrückt und einen Blick, der alles andere als freundlich ist.

Auf dem Zimmer holt mich die Erinnerung ein. Wieder besteht die Kleine auf "Massage", diesmal so vehement, dass gar kein "bum bum" ohne Massage möglich ist. Ich drohe damit, zu gehen, was das kleine Miststück nur mit einem überheblichen Verdrehen der Augen und einem "Okay!" bejaht.

Draussen gehe ich zu einem der Papasangang, verlange mein Geld zurück und erkläre erbost, dass ich keine Massage will, sondern vögeln, blasen und lecken und jetzt gehen werde. Auch der Papasanboy ist einverstanden, ich bekommen mein Geld und gehe, als mir plötzlich ein anderer Papasanboy hinterherläuft, ich solle mir ein neues Girl aussuchen. Er verspricht, dass das Girl besser sei. Na gut, scheiss drauf, ein Versuch ist's wert.

Ich wähle ein neues Girl, dem der Papasanboy auch irgendwas auf Vietnamesisch erklärt. Besteht tatsächlich Hoffnung auf guten Service? Oder hat er ihr grad gesagt, sie soll den blöden Farang mal ordentlich abziehen?

Auf dem Zimmer ziehen wir uns aus und, natürlich, ist wieder nur die unfreundliche Missionarsbrettnummer drin. Mich wundert jedoch, dass, trotz aller Unfreundlichkeit und Rumgezicke, mich das Mädel zu sich zieht, meinen Kopf an ihren Hals drückt, als solle ich in ihr Ohr stöhnen. Vor lauter Geilheit vergesse ich alles um mich herum und bemerke nicht, was passiert: Als ich gekommen bin und mich anziehen will, fehlen meine Klamotten! SCHOCK! Panisch stelle ich mir vor, wie die johlende Papasangang mich nackt auf die Straßen Phnom Penhs schmeisst. Das Girl tut unschuldig und zieht sich schnellstmöglich an, rennt raus und schreit auf vietnamesisch rum. Okay, es
geht los, denke ich. Gleich kommt die Papasangang und Du bist fällig. Nackt und allein irgendwelchen jugendlichen Zuhältern ausgeliefert.

glücklicherweise finde ich meine Klamotten im Gang liegen. Mein Portemonnaie liegt oben drauf, ebenso wie die 5 Dollar Wechselgeld, die ich in meine Hosentasche gesteckt hatte. Zum Glück nehme ich auf solche Touren immer nur Bargeld und ID mit und lasse Karten, Handy und Cam im Hotel. Beim Inspizieren meines Geldbeutels wundere ich mich: Die 30 Dollar, die ich drin hatte, sind nach wie vor vorhanden. Erst später bemerke ich, dass man sich lediglich an den 300.000 Dong aus Vietnam bedient hat,
die ich noch in einem anderen Fach stecken hatte, allerdings auch nur Zweidrittel davon genommen hat. Was zum Teufel haben die gesucht, wenn nicht harten dollar bzw. Cash? Kreditkarten? Handy?

Ich verlasse den Laden, ohne eines Blickes gewürdigt zu werden und besteige erleichtert mein Tuk-tuk. In aller Aufregung habe ich nur schnell meine Hose übergestreift und meine Boxer liegengelassen. Mein Tuk-Tuk-fahrer erkennt, dass ich alles andere als glücklich bin und empfiehlt mir, nächstes mal in eine Bar zu gehen und dort was abzuschleppen. Wie recht er hat.

Fazit: Meidet die scheiss Viet-Garagen!
เรา Herz คนเจ้าชู้ !!!
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Vorsicht vor den Viet-Garagen in Phnom Penh - von lemmer - 21.06.2008, 22:50