Patricia - Ein.hübscher.Engel..funny..crazy.Bonbon.Karamell

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Patrciaa

Frankfurt

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Ich hatte viel erwartet. Sogar viel befürchtet. Aber was mir dann begegnet ist, hatte ich doch nicht erwartet. Inmitten des Frankfurter Bahnhofsviertels, zwischen all dem Schmutz, den herumlungerten Junkies, den herumstehenden Mädchen und Frauen, die dort schnellen Sex gegen Bezahlung anbieten, zwischen den abgerissenen Typen, die versuchen als Bettler ein paar Münzen von den Passanten zu erbetteln, zwischen Dutzenden von Polizeiautos, in einem Hotel, das offensichtlich auch von den Straßenhuren genutzt wird, traf ich einen Menschen mit dem fröhlichen Gemüt eines Kindes im Körper einer jungen Frau.

Das Treffen fing holprig an. An der angegebenen Adresse in der Weserstraße gab es natürlich kein Hotel. Hatte ich mir auch gedacht. Ich schickte ihr eine SMS. Dann noch eine. Keine Antwort. Ich ging zurück zu meinem Auto. Ich hatte das Treffen schon abgeschrieben. Da kam endlich ein Anruf von ihr. Eine Konversation kam aber nicht zustande. Sie spricht kein Deutsch, ich kein Spanisch. Sie schickte mir eine SMS mit dem Namen des Hotels und der Zimmernummer.

Nachdem ich einige Male an die Tür geklopft hatte, öffnete sie mir. Und sie stand vor mir. Sieht aus wie auf den Fotos ihrer Anzeige, die sind zwar schon ein paar Jahre alt, aber sie ist es unverkennbar. Ein kleines quirliges Persönchen. Noch in ein übergroßes T-Shirt gehüllt. Sie zeigte mir schnell ihre Dessous und ich konnte eins wählen, dass sie dann auch anzog. Sie erschien mir nicht so groß, wie in der Anzeige beschrieben, ich schätze sie auf 1,55. Haare nicht ganz so lang, aber gelockt und schwarz. Schlank mit einem winzigen Bäuchlein aus Schokolade. Ein südländischer Typ. Ein Lächeln um den Mund, der Schalk aus den Augen blitzend. Das Gesicht faltenfrei und hübsch, ihr Fleisch fest.

Und es begann ein Date, wie ich es so im Paysex noch nicht erlebt hatte. Privat – kann ich mich auch nicht erinnern? Wer denkt, dass Sex eine ernste Sache ist, oder Sex nur aus Pornos kennt, sollte Patricia nicht besuchen.

Wir knutschten, leckten, bliesen, verkehrten, lachten, alberten, redeten – ich kann schon sagen stundenlang - obwohl wir nur eine Verabredung für eine Stunde hatten. Eine kleine Verrückte, war da um mich. Wild und unbändig. Ihr Mund stand keine Minute still, Reden wurde unterbrochen vom Blasen, Blasen wurde unterbrochen vom Küssen, Küssen wurde gestoppt durch Reden. Verstehen konnte ich nichts, oder nur in winzigen Mengen. Das machte aber nichts. Verstanden haben wir uns trotzdem.

Irgendwann musste ich gehen und verabschiedete mich von Patricia.

Am heutigen Mittwoch ist wahrscheinlich der letzte Arbeitstag von Patricia in Frankfurt. Wenn ich es richtig mitbekommen habe. Sie reist dann weiter nach Hamburg, danach in ihre Heimat.

Sie macht diesen Job nicht immer, sie geht halt manchmal auf Tournee.

Was ich bezahlt habe, möchte ich gar nicht schreiben. Es war so lächerlich wenig, dass ich mich etwas schäme. Wie immer hatte ich das Geld nur abgezählt dabei. Zum Glück zusätzlich noch einen Zehner eingesteckt für kleinere Ausgaben auf dem Weg zu und vom Hotel zurück. Den Zehner musste ich an der Hotelrezeption zurücklassen.

Die Überschrift habe ich aus ihrer Werbung hier rein kopiert.

https://www.kaufmich.com/patrciaa