Hallo Forum,
ich habe eben bei google nach Beiträgen gesucht, welche ggf. mein aktuelles Problem betreffen. Dabei bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und wollte euch von meinen aktuellen Erfahrungen in Las Vegas berichten und euch warnen.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich einige Fehler gemacht habe und hierbei nun mein Lehrgeld bezahlen muss.
Ich versuche, die Situation so kurz wie möglich zusammenzufassen:
Wir haben in einer fröhlichen Männerrunde kürzlich eine USA-Rundreise gemacht. Die letzten 4 Nächte verweilten wir in Las Vegas in einem schönen Strip-Hotel.
Nachdem alle Attraktionen abgehakt waren, habe ich mir gedacht, ich suche auf einschlägigen Seiten wie Craigslist nach netten "Damen".
Auf einige interessante Anzeigen habe ich schließlich per Email geantwortet. Nach ca. 30 Minuten erhielt ich bereits die erste Rückantwort. Nach ein wenig hin und her mit Bilder austauschen, verabredete ich mich mit einer netten 25-jährigen blonden Dame. Sie erzähle mir, dass Sie aufs College geht und ihre Ferien in Vegas verbringt - soweit alles plausibel. Um ihr College zu finanzieren, möchte Sie gerne 200$ für eine Stunde.
Fehler #1: habe nicht nach reviews der Dame gesucht, da ich ihr wirklich abgekauft habe, ein College-Girl zu sein...
Wie das so üblich ist, bestand Sie darauf, dass wir uns im Eingangsbereich / Casino des Hotels treffen. Gesagt - getan. Zur vereinbarten Zeit erschien die äußerst attraktive Dame am vereinbarten Ort. Nach kurzem Hallo und Smalltalk schlug ich vor, dass wir doch aufs Zimmer gehen. Sie willigte ein und wir machten uns auf den Weg zum Aufzug. Noch auf dem Weg(!) fragte Sie mich sehr eindeutige fragen, was ich denn möchte und was ich bereit wäre, noch auf die vereinbarten 200$ aufzulegen. Darauf sagte ich, dass ich gerne einen BJ und Sex mit Kondom möchte. Sie sagte, "okay baby, that's a hundred extra.". Ich sagte nur ok.
Fehler #2: Preisverhandlung nicht am Zimmer und ohne "mehr" gesehen zu haben.
Kurz vor dem Aufzug fingen uns dann zwei Herren ab, zeigten mir einen Ausweis "Las Vegas Metro Police Department" und forderten mich auf, mitzukommen. Ich dachte mir, dass dies nicht ernst sein kann und mir rutschte das Herz in die Hose.
Also ich wusste bereits, dass öfters Polizeikontrollen auf der Straße gemacht werden. Aber mir war absolut neu, dass nun auch in den Casinos die verdeckten Ermittler operieren!?
Mir wurde vorgeworfen, illegal Prostitution in Anspruch genommen zu haben.
Fehler #3: Auch reine Preisverhandlung und Absprache genügt bereits für eine Verhaftung und entsprechende Strafe. Wie ich lernen musste heißt das "solicitation of prostitution and prostitution-related crime".
Fehler #4: Ich war so perplex, dass ich mir nicht sofort einen Anwalt genommen habe
Das Ende dieser ganzen Sache ist nun schnell erzählt:
- Ich wurde festgenommen und musste 3.898$ Kaution bezahlen
- Habe nun ein Strafverfahren in USA am Hals
Zum Glück war dann ein Polizist so nett und hat mir einen deutschsprachigen Anwalt vermittelt. Dieser wird nun alle weiteren Schritte für mich abklären.
Wenn es schlecht läuft:
- muss ich zur Verhandlung nach USA
- werde ich "registered sex offender" in USA
- ggf. weitere finanzielle Schäden
Wenn es gut läuft:
- wird die Anklage fallen gelassen
- hat es keine weiteren Konsequenzen
Ich bin nun seit einer Woche wieder in Deutschland und habe noch nichts weiteres gehört.
Hat jemand von euch bereits ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Marc
ich habe eben bei google nach Beiträgen gesucht, welche ggf. mein aktuelles Problem betreffen. Dabei bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und wollte euch von meinen aktuellen Erfahrungen in Las Vegas berichten und euch warnen.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich einige Fehler gemacht habe und hierbei nun mein Lehrgeld bezahlen muss.
Ich versuche, die Situation so kurz wie möglich zusammenzufassen:
Wir haben in einer fröhlichen Männerrunde kürzlich eine USA-Rundreise gemacht. Die letzten 4 Nächte verweilten wir in Las Vegas in einem schönen Strip-Hotel.
Nachdem alle Attraktionen abgehakt waren, habe ich mir gedacht, ich suche auf einschlägigen Seiten wie Craigslist nach netten "Damen".
Auf einige interessante Anzeigen habe ich schließlich per Email geantwortet. Nach ca. 30 Minuten erhielt ich bereits die erste Rückantwort. Nach ein wenig hin und her mit Bilder austauschen, verabredete ich mich mit einer netten 25-jährigen blonden Dame. Sie erzähle mir, dass Sie aufs College geht und ihre Ferien in Vegas verbringt - soweit alles plausibel. Um ihr College zu finanzieren, möchte Sie gerne 200$ für eine Stunde.
Fehler #1: habe nicht nach reviews der Dame gesucht, da ich ihr wirklich abgekauft habe, ein College-Girl zu sein...
Wie das so üblich ist, bestand Sie darauf, dass wir uns im Eingangsbereich / Casino des Hotels treffen. Gesagt - getan. Zur vereinbarten Zeit erschien die äußerst attraktive Dame am vereinbarten Ort. Nach kurzem Hallo und Smalltalk schlug ich vor, dass wir doch aufs Zimmer gehen. Sie willigte ein und wir machten uns auf den Weg zum Aufzug. Noch auf dem Weg(!) fragte Sie mich sehr eindeutige fragen, was ich denn möchte und was ich bereit wäre, noch auf die vereinbarten 200$ aufzulegen. Darauf sagte ich, dass ich gerne einen BJ und Sex mit Kondom möchte. Sie sagte, "okay baby, that's a hundred extra.". Ich sagte nur ok.
Fehler #2: Preisverhandlung nicht am Zimmer und ohne "mehr" gesehen zu haben.
Kurz vor dem Aufzug fingen uns dann zwei Herren ab, zeigten mir einen Ausweis "Las Vegas Metro Police Department" und forderten mich auf, mitzukommen. Ich dachte mir, dass dies nicht ernst sein kann und mir rutschte das Herz in die Hose.
Also ich wusste bereits, dass öfters Polizeikontrollen auf der Straße gemacht werden. Aber mir war absolut neu, dass nun auch in den Casinos die verdeckten Ermittler operieren!?
Mir wurde vorgeworfen, illegal Prostitution in Anspruch genommen zu haben.
Fehler #3: Auch reine Preisverhandlung und Absprache genügt bereits für eine Verhaftung und entsprechende Strafe. Wie ich lernen musste heißt das "solicitation of prostitution and prostitution-related crime".
Fehler #4: Ich war so perplex, dass ich mir nicht sofort einen Anwalt genommen habe
Das Ende dieser ganzen Sache ist nun schnell erzählt:
- Ich wurde festgenommen und musste 3.898$ Kaution bezahlen
- Habe nun ein Strafverfahren in USA am Hals
Zum Glück war dann ein Polizist so nett und hat mir einen deutschsprachigen Anwalt vermittelt. Dieser wird nun alle weiteren Schritte für mich abklären.
Wenn es schlecht läuft:
- muss ich zur Verhandlung nach USA
- werde ich "registered sex offender" in USA
- ggf. weitere finanzielle Schäden
Wenn es gut läuft:
- wird die Anklage fallen gelassen
- hat es keine weiteren Konsequenzen
Ich bin nun seit einer Woche wieder in Deutschland und habe noch nichts weiteres gehört.
Hat jemand von euch bereits ähnliche Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Marc