Phnom Penh, mein Tagebuch
#11
Zurück ins Hotel, 21 Uhr. Was gegessen, zwei Bier getrunken, und ins Zimmer. -- Kalle ist tot--
Neben seiner Leiche meinen Laptop ausgepackt und angefangen, mein Tagebuch zu komplettieren.
0 Uhr: ich bin geil. Walkabout.
Bis 2 Uhr das Walkabout observiert und dann schließlich doch noch das gefunden was ich suchte. Anni. Endlich ein Name, den selbst ich mir merken kann. Habe sie nach der üblichen Pflichtkommunikation dann auf mein Zimmer eingeladen. Ich ersprare mir an dieser Stelle mal, mich an die schmutzigen Details erinnern zu müssen. Ich bilde mir aber mal ein, daß es uns beiden Spaß gemacht hat; mir auf jeden Fall, und das ist doch das Wichtigste; Oder?

Tag 5
Kurz nach 7. Es ist zum Heulen! Und immer das Gleiche. Anni macht mich wach: "I go now".
Aber nachdem sie mir noch eine angenehme Massage und weitere ZK´s hat zuteil werden lassen, ist mein Ego wieder hergestellt. Sie nötigt mir dann noch eine Verabredung für heute abend ab; ich kann nicht anders und sage zu.
Anni ist weg und ich schlafe wieder ein.
14 Uhr
Ich komme wieder zu mir.
Was mache ich denn jetzt mal? Ich studiere eine weitere Stunde den "Phnom Penh Guide" und den Stadtplan um dann festzustellen, daß es jetzt eigentlich zu spät ist, um noch großartig eine Sightseeing-Tour zu starten. Hier in PP ist das offizielle Leben auf die helle Tageszeit, so von 7 Uhr morgens bis ca. 18 Uhr abends, beschränkt. Der Royal Palace, den ich auf jeden Fall besuchen sollte, macht bereits um 17 Uhr zu; Und bis ich erst mal da bin--- lohnt sich jetzt nicht mehr. Killing Fields schon mal gar nicht, da´s etwas außerhalb liegt.
Stattdessen schlendere ich mal wieder zum Central Market, ohne mich jedoch unter Shopping-Druck zu setzen.
So sieht die Welt doch schon wieder ganz anders aus. Ich streune schlappe 2 Stunden durch den Markt und entdecke immer wieder für mein spießiges deutsches Auge ungewöhnliche Details, alles natürlich käuflich zu erwerben: Zu Tode frittierte Insekten; jede Menge Getier aus Fluß und Meer, tod oder lebendig; ungewöhnliche, nie gesehene Früchte; und die Abteilung Metzgerei. Das hätte ich mir wohl lieber nicht so genau angesehen: Bei 30°C hingen dort die Rippchen, Schnitzel und Schweineschultern fein säuberlich an Fleischerhaken und gaben ein Festmahl für die vorbeifliegenden Insekten ab.
Mir geht´s trotzdem noch gut und ich beginne zu zweifeln, ob die deutschen Hygienevorschriften wirklich notwendig sind; schließlich ist auch bei uns noch keiner an Gammelfleisch gestorben, oder?
Ich bummelte anschließend noch durch die umgebenden Läden, ohne mich jedoch speziell für das Angebotene zu interessieren. Easy-going halt.
Bei Einbruch der Dunkelheit kehrte ich ins Hotel zurück. Ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen und nur ein paar Cola in den in der Umgebung des Marktes ansäßigen "Restaurants" konsumiert.
Hunger hatte ich mal wieder keinen. Komisch!? Dafür rauche ich wieder wie ein Schlot, dank meiner sich auf dem Rückzug befindlichen Erkältung.
18:30 Uhr, zurück im Hotelzimmer. -- Kalle ist nun endgültig weg.--
Bin irgendwie völlig unmotiviert und beschließe, mich bei Fernsehen, Zigaretten und Bier aus der Minibar zu entspannen. Ich genieße dieses "Studentenleben", das ich seit Jahrhunderten vermisst habe.
20 Uhr: Scheiße, die verbliebenen vier Dosen Bier aus der Minibar sind alle. Der Room-Service hat seit meiner Ankunft den Kühlschrank nicht aufgestockt. Na gut, gehe ich eben mal wieder zur Roof-Top-Lounge. War dort in den letzten Tagen des Öfteren. Sehr relaxed mit einem schönen Ausblick über einen Teil des nächtlichen PP.
Die Bedienung dort hat es mir angetan: Sri-Mom. Sie sieht echt super aus, sehr weiblich und vor allem, man kann sich mit ihr unterhalten. Ich respektiere sie und daher entscheide ich in meiner unendlichen Güte, daß ich sie nicht mit meiner unwiederstehlichen Art verführen werde.
Mann, bin ICH eingebildet!... aber zurecht...!
Um 1 Uhr gehe ich rüber ins Walkabout, um mich dort wie versprochen mit Anni zu treffen. Wir haben dort noch was gegessen und sind dann wieder zwecks Sauereien zurück in mein Hotel gegangen. War wieder echt geil. Ich beginne, Anni zu mögen. --Liebeskaspergefahr-- Sie hat eine Art, die mir gefällt: zurückhaltend, fast schüchtern und dennoch im Bett eine unersättliche ... (nein, als ... möchte ich sie nicht bezeichnen)
Tag 6
6 Uhr morgens. Ich bin diesmal als erster wach. "Ätsch".
Keine Chance für Anni ihrer morgentlichen Pflicht zu entrinnen. Will sie auch gar nicht; im Gegenteil: kaum wach fällt sie über mich her. Ich kriege gar nicht so schnell den Pariser montiert...mit einer Hand geht es schon mal gar nicht, ... habt ihr das schon mal probiert? Muß mich also beidhändig freikämpfen um mich gefechtsbereit zu machen... Den Rest müßt ihr euch leider denken, sorry.
Fortsetzung folgt.
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Phnom Penh, mein Tagebuch - von Allesficker - 25.01.2007, 10:41
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