Bezahlungsart: bar, Kreditkarte, smartphone
Man sollte nicht über Blackouts schreiben, Murphy nimmt das als Aufforderung. 2-4h sind problemlos verkraftbar, ab 5-6h wird es unfein für die gekühlten und gefrorenen Lebensmittel. Wohl dem, der Freunde mit a) Strom und b) Platz im Tiefkühler hat, letzteres ist heutzutage scheinbar ein knappes Gut.
Dazu dann miserables Notfallmanagement beim Vermieter und den Notdiensten und schon sind 12h um bevor sich wirklich etwas tut. Ohne Auslagerungsmöglichkeit für gekühlte Lebensmittel hat man 1-2 Tage mehr zu futtern und danach mehr Müll wie einem lieb ist. Von zu kühlenden Medikamenten ganz zu schweigen.

Auf einmal stellen sich Fragen wie selbst kochen oder futtern gehen und wenn kochen, wo ist eigentlich der blöde Campingkocher? Haben wir noch volle Gaskartuschen für das Teil und wenn ja, wo? Und wieso ticken einige Nachbarn bereits nach lächerlich kurzer Zeit so aus? Die meisten waren fassungs- bis ratlos aber hilfsbereit, einige andere aber stinksauer auf Vermieter/Notdienst und co mit deutlich vorhandenem Gewaltpotential.

Jetzt stelle man sich das in großen, überregionalen Dimensionen vor und frage sich ob unsere Regierung so einen Notfall ad hoc stemmen kann oder ob es so ein Fiasko wird wie in New Orleans nach Katrina. Ich befürchte leider eher letzteres. Lokale Probleme traue ich denen ohne weiteres zu, bei einer halben bis einer Million Betroffenen werde ich schon skeptisch, bei mehreren Mio Betroffenen sehe ich schwarz.

Bargeld abschaffen und selbst aktiv durch überwiegende/ausschließliche Nutzung elektronischer Zahlmethoden eine Abschaffung zu fördern halte ich selbst nach der nur extrem lokal begrenzten Erfahrung schon für so ziemlich das kurzsichtigste überhaupt. Man muss die Abhängigkeit nicht auch noch forcieren. Bleibt die Barzahlungsquote unverändert hoch, rückt eine Abschaffung in weite Ferne.
In Zukunft wird die Kreditkarte nur noch eingesetzt bis das Umsatzlimit erreicht ist mit dem sie kostenfrei wird, wofür ich keine 3 Monate brauche. Die EC nutze ich eh nur selten. Bargeld rules, ob ich jetzt 100, 200 oder 500 abhebe, ich sehe keinen Unterschied. Der Bequemlichkeit tut das keinen Abbruch, es ist der selbe Vorgang. Mehr wie alle zwei Wochen muss ich deswegen auch nicht zum Automaten. Im Gegenteil: Das Kontrollieren der Kartenabrechnung fällt deutlich kürzer aus, mehr Lebenszeit für die angenehmen Dinge wie z.B. ficken gehen gewonnen. Wink
Davon abgesehen: Was man in der Hand hat, hat man. Was auf dem Konto liegt, haben andere bis sie es einem geben. Sofern sie es technisch können/im Notfall erreichbar sind.
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Es bedanken sich: yogi117,R.-heimer,Jerry,eric,siola


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RE: Bezahlungsart: bar, Kreditkarte, smartphone - von my2cents - 21.08.2018, 12:24