31.01.2012, 15:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.01.2012, 15:48 von FliegenderHirsch.)
Diesen Artikel tendenziös zu nennen ist sicher noch weit untertrieben.
Er zeigt halt die Sicht, die das politisch korrekte Deutschland auf das Thema haben möchte, und die öffentlich-rechtlichen Medien sind vor allem eins: pc.
Um diesen Zweck zu erfüllen, wird schonmal das logische Denken ausgeschaltet:
Aber auf den (allein anhand der Informationen in diesem Artikel selbst!) naheliegenden Schluss, dass der Ausstieg gerade deshalb kaum möglich ist, weil alle Beteiligten an der Prostitution gesellschaftlich verachtet werden, kommt man natürlich nicht. Und schon gar nicht, wie gerade solche Artikel wie dieser zu der Verachtung beitragen.
Dass die überwiegende Mehrheit der Millionen Frauen in Osteuropa, die sich in einer vergleichbaren wirtschaftlichen Situation befinden, es aber offenbar schafft sich gegen die (freiwillige und bewusst in Kauf genommene) Prostitution in Deutschland zu entscheiden, wird ausgeblendet. Sonst wären die Frauen hier ja keine Opfer mehr.
Na das ist ja überraschend. Circa die Hälfte der dt. Männer, und nicht viel weniger Frauen, gehen ein- oder mehrmals "fremd". Wird meines Wissens eher selten dem Partner / der Partnerin berichtet.
Die ganzen anderen Stellen rauszusuchen, wo Informationen oder Aussagen mit einem passenden Anstrich versehen werden, damit sie in den gewünschten Grundtenor reinpassen, ist mir jetzt zu mühsam. Sind einige ...
Ansonsten gebe ich blow69 recht:
Es ist sicher ein harter Job, und nicht wenige die ihn ausüben, sind eigentlich nicht dafür geeignet (und manche Kunden sicherlich übel); aber so zu tun als hätten diese Frauen allesamt keine Alternativen (wenngleich finanziell weniger attraktiv), ist gesellschaftlicher Selbstbetrug.
Best
Hirsch
**************
PS kann ich mir nicht verkneifen - "Die Frauen verkaufen ihren Körper." Also mit nach Hause genommen habe ich noch keinen, auch nicht Teile davon (na ja, den Pussyhonig an den Griffeln mal ausgenommen
)
Er zeigt halt die Sicht, die das politisch korrekte Deutschland auf das Thema haben möchte, und die öffentlich-rechtlichen Medien sind vor allem eins: pc.
Um diesen Zweck zu erfüllen, wird schonmal das logische Denken ausgeschaltet:
Zitat:Festgeschrieben wurde außerdem das Angebot von Ausstiegsmöglichkeiten.... (Der) Ausstieg aus der Prostitution ... ist zwar jederzeit möglich. Die tatsächlichen Möglichkeiten sind jedoch bislang nicht verbessert worden.
"Gesellschaftlich ist man da trotzdem geächtet...."
Aber auf den (allein anhand der Informationen in diesem Artikel selbst!) naheliegenden Schluss, dass der Ausstieg gerade deshalb kaum möglich ist, weil alle Beteiligten an der Prostitution gesellschaftlich verachtet werden, kommt man natürlich nicht. Und schon gar nicht, wie gerade solche Artikel wie dieser zu der Verachtung beitragen.

Zitat:... (die) Armutsprostituierten, für die der Job in Deutschland oft der letzte Strohhalm ist angesichts der Misere in ihren Herkunftsländern. Viele Frauen seien sich bewusst darüber, dass die Reise nach Deutschland in die Prostitution führt. Diese Frauen zählen zwar nicht zu den 610 Opfern der Zwangsprostitution, die für das Jahr 2010 in der Statistik des Bundeskriminalamtes vermerkt sind. Aber ihr Alltag fühle sich kaum besser an ...
Dass die überwiegende Mehrheit der Millionen Frauen in Osteuropa, die sich in einer vergleichbaren wirtschaftlichen Situation befinden, es aber offenbar schafft sich gegen die (freiwillige und bewusst in Kauf genommene) Prostitution in Deutschland zu entscheiden, wird ausgeblendet. Sonst wären die Frauen hier ja keine Opfer mehr.

Zitat:... erzählt der drahtige Bayer noch, ... seine Partnerin wisse natürlich nichts von seinen Ausflügen ins Bordell.
Na das ist ja überraschend. Circa die Hälfte der dt. Männer, und nicht viel weniger Frauen, gehen ein- oder mehrmals "fremd". Wird meines Wissens eher selten dem Partner / der Partnerin berichtet.

Die ganzen anderen Stellen rauszusuchen, wo Informationen oder Aussagen mit einem passenden Anstrich versehen werden, damit sie in den gewünschten Grundtenor reinpassen, ist mir jetzt zu mühsam. Sind einige ...

Ansonsten gebe ich blow69 recht:
Zitat:Die nehmen sich eine Randgruppe unter den Prostituierten vor, denen es wirklich dreckig geht, verallgemeinern es, dass es jeder Prostituierten so geht und bauschen so die Stimmung auf.
Es ist sicher ein harter Job, und nicht wenige die ihn ausüben, sind eigentlich nicht dafür geeignet (und manche Kunden sicherlich übel); aber so zu tun als hätten diese Frauen allesamt keine Alternativen (wenngleich finanziell weniger attraktiv), ist gesellschaftlicher Selbstbetrug.
Best
Hirsch
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PS kann ich mir nicht verkneifen - "Die Frauen verkaufen ihren Körper." Also mit nach Hause genommen habe ich noch keinen, auch nicht Teile davon (na ja, den Pussyhonig an den Griffeln mal ausgenommen
