16.03.2011, 20:26
Ich will keinen langweilen, aber ich war noch einmal in Winnitza.
Mit beginnenden Erkältungen ist das so eine Sache; man weiß nie wo die Reise hin geht. Ist es nur eine temporäre Schlappheit; ein zwei- oder gar mehrtägiger Infekt. In so einem Fall kann Nierenspülung nicht schaden. Nachdem ich voriges WE mit Bier vorgespült habe, sollen jetzt mit Vodka meine Innereien gereinigt werden.
In den letzten Wochen habe ich es verdrängt. 2 Tage vor dem Abflug schiebt es sich verstärkt in mein Bewußtsein; die Nervosität steigt. Hab ich an alles gedacht? Fürn Parkplatz brauch ich die Kreditkarte. Buchungsbestätigung für den Flug. Paß, um Himmelswillen nicht den Paß vergessen und Kondome!
Ich stelle den Wecker. Viel geschlafen habe ich nicht, als er mich um 2 Uhr aus dem Halbschlaf schreckt. Um 3 Uhr bin ich auf der Autobahn, kurz vor Viere am vorgebuchten Parkhaus. Die parat gelegte Kreditkarte gewährt mir Einlaß. Diesmal merke ich mir die Parkplatznummer. Daß ich meine Karosse eine halbe Stunde suche, kommt mir auch nur einmal unter. Der Shuttleservice bringt mich zuverlässig zum Flughafenterminal.
Fast 3 h bis zum Abflug. Na besser ne Stunde zu früh, als zu spät. Fast bin ich am Kopf der Schlange auf dem Weg zur Gepäckaufgabe angelangt, schnarrt uns eine Bedienstete an: „Ich hoffe sie sind alle im Besitz Ihrer Bordkarte?“ Teilweise Verständnislosigkeit. „Die gibt’s da drüben am Automaten!“ Der Einwurf eines Mütterchen, sie wisse nicht, wie das geht, wird mit einem Der Automat führt Sie durch die Prozedur gekontert.
Bordkarte hab ich natürlich auch nicht,
tappel dem Mütterchen hinterher und helfe ihr. Nach dreimaligem vergeblichen Versuch die Flugbestätigungsnummer einzugeben, probieren wir es mit der kleingedruckten Flugreferenznummer. Nun klappt's. Mit dem erworbenen Wissen komme ich zu meiner Bordkarte und stelle mich am Ende an. Wär doch gelacht, wenn ich die Zeit nicht tot geschlagen kriege. Mit einem Wiedersehen macht Freude gebe ich meinen Koffer in die Obhut der Flughafenbetreiber.
Ich weiß jetzt, daß ich bei der Sicherheitskontrolle den Laptop aus dem Handgepäck holen muß. Problemlos passiere ich und schreibe noch diese belanglosen Zeilen fürs Forum.
Zwischenstopp in Wien, kurzer Aufenthalt, alles leicht zu finden. Erneut durch eine Sicherheitsschleuse – lästig. Pünktlich geht es weiter.
Keine 2 h später empfängt mich strahlender Sonnenschein in Kiev. Beim Aussteigen aus dem Flieger bin ich froh, daß ich die Winterausrüstung angelegt habe. Durch den schneidenden Wind fühlen sich die paar Minusgrade kälter an.
Kaum Verkehr bei der Paßkontrolle. Das läßt Zeit für prüfende Fragen, nach dem Weshalb und Wohin. Kurzer Schreck, als die Adresse verlangt wird. Aber mir fällt das Stichwort von meiner ersten Tour ein.
Erfreut sichte ich meinen Koffer; nur hat der jetzt einen Griff weniger. Letztens ein Fuß, nun ein Griff, irgendwas ist immer.
Der Fall wird unkompliziert protokolliert.
Nachdem uns letztens der Fahrer aus dem Pulk gezogen hat, erblicke ich ihn heute zuerst. Wir warten noch fast ein Stündchen auf einen Kollegen. Dann kann der letzte Teilabschnitt in Angriff genommen werden. Ich lege meine Lebensversicherung in Form des Gurtes an. Der Wagen hat sogar (erstmals?) Winterreifen verordnet bekommen.
Die gemeinsame Fahrt gestaltet sich kurzweilig. Als wir alle Neuigkeiten und Lebensweisheiten ausgetauscht haben, sind 3 h rum.
Der Fahrer kennt mit der Zeit alle Schlaglöcher auf dem Weg und schafft es, derer 90% auszuweichen. Die restlichen können wegen ihrer Größe oder dem Gegenverkehr schlicht nicht umfahren werden. Kurz anbremsen und durch.
Zum Schluß gibt's umständehalber noch ein paar Verzögerungen. Hier ein Geschäft erledigen, da ein Mädel einladen, Zigaretten besorgen ... Man nimmt schon einiges auf sich, aber schließlich bin DA.
So, nun habe ich mit dem Intro für Wenig- oder GarNicht-Flieger den drögen Teil abgehandelt. Vielen Dank für die Geduld.
Mit beginnenden Erkältungen ist das so eine Sache; man weiß nie wo die Reise hin geht. Ist es nur eine temporäre Schlappheit; ein zwei- oder gar mehrtägiger Infekt. In so einem Fall kann Nierenspülung nicht schaden. Nachdem ich voriges WE mit Bier vorgespült habe, sollen jetzt mit Vodka meine Innereien gereinigt werden.
In den letzten Wochen habe ich es verdrängt. 2 Tage vor dem Abflug schiebt es sich verstärkt in mein Bewußtsein; die Nervosität steigt. Hab ich an alles gedacht? Fürn Parkplatz brauch ich die Kreditkarte. Buchungsbestätigung für den Flug. Paß, um Himmelswillen nicht den Paß vergessen und Kondome!
Ich stelle den Wecker. Viel geschlafen habe ich nicht, als er mich um 2 Uhr aus dem Halbschlaf schreckt. Um 3 Uhr bin ich auf der Autobahn, kurz vor Viere am vorgebuchten Parkhaus. Die parat gelegte Kreditkarte gewährt mir Einlaß. Diesmal merke ich mir die Parkplatznummer. Daß ich meine Karosse eine halbe Stunde suche, kommt mir auch nur einmal unter. Der Shuttleservice bringt mich zuverlässig zum Flughafenterminal.
Fast 3 h bis zum Abflug. Na besser ne Stunde zu früh, als zu spät. Fast bin ich am Kopf der Schlange auf dem Weg zur Gepäckaufgabe angelangt, schnarrt uns eine Bedienstete an: „Ich hoffe sie sind alle im Besitz Ihrer Bordkarte?“ Teilweise Verständnislosigkeit. „Die gibt’s da drüben am Automaten!“ Der Einwurf eines Mütterchen, sie wisse nicht, wie das geht, wird mit einem Der Automat führt Sie durch die Prozedur gekontert.
Bordkarte hab ich natürlich auch nicht,

Ich weiß jetzt, daß ich bei der Sicherheitskontrolle den Laptop aus dem Handgepäck holen muß. Problemlos passiere ich und schreibe noch diese belanglosen Zeilen fürs Forum.

Zwischenstopp in Wien, kurzer Aufenthalt, alles leicht zu finden. Erneut durch eine Sicherheitsschleuse – lästig. Pünktlich geht es weiter.
Keine 2 h später empfängt mich strahlender Sonnenschein in Kiev. Beim Aussteigen aus dem Flieger bin ich froh, daß ich die Winterausrüstung angelegt habe. Durch den schneidenden Wind fühlen sich die paar Minusgrade kälter an.
Kaum Verkehr bei der Paßkontrolle. Das läßt Zeit für prüfende Fragen, nach dem Weshalb und Wohin. Kurzer Schreck, als die Adresse verlangt wird. Aber mir fällt das Stichwort von meiner ersten Tour ein.
Erfreut sichte ich meinen Koffer; nur hat der jetzt einen Griff weniger. Letztens ein Fuß, nun ein Griff, irgendwas ist immer.

Nachdem uns letztens der Fahrer aus dem Pulk gezogen hat, erblicke ich ihn heute zuerst. Wir warten noch fast ein Stündchen auf einen Kollegen. Dann kann der letzte Teilabschnitt in Angriff genommen werden. Ich lege meine Lebensversicherung in Form des Gurtes an. Der Wagen hat sogar (erstmals?) Winterreifen verordnet bekommen.
Die gemeinsame Fahrt gestaltet sich kurzweilig. Als wir alle Neuigkeiten und Lebensweisheiten ausgetauscht haben, sind 3 h rum.
Der Fahrer kennt mit der Zeit alle Schlaglöcher auf dem Weg und schafft es, derer 90% auszuweichen. Die restlichen können wegen ihrer Größe oder dem Gegenverkehr schlicht nicht umfahren werden. Kurz anbremsen und durch.

Zum Schluß gibt's umständehalber noch ein paar Verzögerungen. Hier ein Geschäft erledigen, da ein Mädel einladen, Zigaretten besorgen ... Man nimmt schon einiges auf sich, aber schließlich bin DA.

So, nun habe ich mit dem Intro für Wenig- oder GarNicht-Flieger den drögen Teil abgehandelt. Vielen Dank für die Geduld.

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