30.01.2005, 10:08
Frauen verschleppt: Neun Jahre Haft für Zuhälter
Frankfurt · 28. Januar · dpa · Das Landgericht Frankfurt hat am gestrigen Freitag einen aus Rumänien stammenden Zuhälter zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte neun rumänische Frauen nach Deutschland gelockt, um sie anschließend in Bordellen auszubeuten. Die mitangeklagte Lebensgefährtin des Mannes erhielt wegen Beihilfe zum Menschenhandel eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten.
Der 44 Jahre alte Angeklagte hatte seit 2001 in seinem Bekanntenkreis Scheinehen mit den nach Deutschland geholten Frauen arrangiert. Nach ihrer Ankunft in Frankfurt wurden die Rumäninnen jedoch sofort in Bordelle gebracht, wo ihnen ihre Pässe sowie sämtliche späteren Einnahmen abgenommen wurden. Manchmal wurden die Frauen von den Angeklagten über Wochen in einem kleinen Zimmer eingesperrt. Erst im Frühjahr vergangenen Jahres entschlossen sich mehrere aus dem Bordell geflüchtete Frauen zur Anzeige.
Die Strafkammer wertete das Vorgehen des bereits einschlägig vorbestraften Angeklagten als "knallhartes Geschäft". Strafmildernd wurde lediglich sein Teilgeständnis betrachtet. Das Gericht sprach drei Frauen darüber hinaus ein Schmerzensgeld von jeweils 3000 Euro zu. Sie waren während ihrer Gefangenschaft vom Angeklagten mehrfach geschlagen worden.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2005
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In der FAZ gibt es noch ein paar Infos: Dort beginnt das Elend im Jahr 2000 statt 2001, der Rumäne wird als "Küchenhelfer" geoutet und es wird als Tatort von "einem Bordell im Frankfurter Bahnhofsviertel" geschrieben. Ob das ein Laufhaus war oder irgendeine illegale Hinterhauskaschemme, bleibt unklar. Die Mittäterin ist 22 Jahre alt.
Interessant die Tarife für Scheinehen: 1500 EUR gibt es dafür, dann 250 EUR pro Monat (quasi als Rente).
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Mark, seit jeher Ostblock-abstinent
Frankfurt · 28. Januar · dpa · Das Landgericht Frankfurt hat am gestrigen Freitag einen aus Rumänien stammenden Zuhälter zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte neun rumänische Frauen nach Deutschland gelockt, um sie anschließend in Bordellen auszubeuten. Die mitangeklagte Lebensgefährtin des Mannes erhielt wegen Beihilfe zum Menschenhandel eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten.
Der 44 Jahre alte Angeklagte hatte seit 2001 in seinem Bekanntenkreis Scheinehen mit den nach Deutschland geholten Frauen arrangiert. Nach ihrer Ankunft in Frankfurt wurden die Rumäninnen jedoch sofort in Bordelle gebracht, wo ihnen ihre Pässe sowie sämtliche späteren Einnahmen abgenommen wurden. Manchmal wurden die Frauen von den Angeklagten über Wochen in einem kleinen Zimmer eingesperrt. Erst im Frühjahr vergangenen Jahres entschlossen sich mehrere aus dem Bordell geflüchtete Frauen zur Anzeige.
Die Strafkammer wertete das Vorgehen des bereits einschlägig vorbestraften Angeklagten als "knallhartes Geschäft". Strafmildernd wurde lediglich sein Teilgeständnis betrachtet. Das Gericht sprach drei Frauen darüber hinaus ein Schmerzensgeld von jeweils 3000 Euro zu. Sie waren während ihrer Gefangenschaft vom Angeklagten mehrfach geschlagen worden.
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In der FAZ gibt es noch ein paar Infos: Dort beginnt das Elend im Jahr 2000 statt 2001, der Rumäne wird als "Küchenhelfer" geoutet und es wird als Tatort von "einem Bordell im Frankfurter Bahnhofsviertel" geschrieben. Ob das ein Laufhaus war oder irgendeine illegale Hinterhauskaschemme, bleibt unklar. Die Mittäterin ist 22 Jahre alt.
Interessant die Tarife für Scheinehen: 1500 EUR gibt es dafür, dann 250 EUR pro Monat (quasi als Rente).
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Mark, seit jeher Ostblock-abstinent