(26.02.2010, 16:26)leonidas schrieb: "Wird für die Bevölkerung ned großartig anders wie die letzten 300 Jahre. Konflikte gehören in dem Land zur allgemeinen Geschichte."
Nette Begründung wenn auch historisch nicht ganz treffend. Dann können wir die Männer, Frauen und Kinder ja beruhigt den Taliban überlassen - die sind das ja gewöhnt.
Wow, der Schutz von Frauen und Kindern vor bösen Menschen ist ja ne geile Begründung für die Aufrechterhaltung eines Kriegseinsatzes. Dann können wir ja gleich in sämtlichen Krisengebieten einfallen, wir wollen schließlich ja nur helfen.
Schon mal überlegt, was passiert, wenn es tatsächlich doch irgendwann mal geschafft sein sollte, dass die dortige Regierung gefestigt genug erscheint, dass die Truppen abgezogen werden können?
Es gibt keinerlei Garantie, dass dann nicht bei legitimen Wahlen 2 Jahre später wieder Betonköpfe an die Macht kommen, die Frauen am liebsten im Haus festketten wollen.
Genauso wenig gibt es eine Garantie, dass nicht drei Monate nach Abzug der Truppen irgendwelche Betonköpfe sich an die Macht putschen oder sonstwie gewaltsam die Macht ergreifen. In beiden Fällen hat sich der Einsatz voll gelohnt, wirklich...
Und ich kann nicht wirklich daran glauben, dass es in der Region zu langfristig stabilen politischen Verhältnissen kommt, auch wenn ich es gerne würde.
Leute, wir haben hier bei uns schon mehr als genug zu lösende Probleme. Da müssen wir uns nicht auch noch um Probleme der Weltpolizei in Zentralasien kümmern, die sich mit dem Einsatz dort nen faulen Bock geschossen hat und der die Sache über den Kopf gewachsen ist. Hätte der große Bruder keine Interessen innerhalb des Landes gehabt, würde sich doch kein Schwein darum kümmern, ob da jetzt die Taliban oder sonstwer an der Macht ist. Die Begründung das Land zu demokratisieren ist ja schön und gut aber letzten Endes Verarschung, um nachträglich einen Angriffskrieg zu rechtfertigen, der nicht das offiziell gewünschte Ergebnis gebracht hat.
(26.02.2010, 16:26)leonidas schrieb: Frag doch mal die 17 Mio Mitbürger aus der Ostzone ob sie mit dem Ergebnis zufrieden waren.
Insofern denke ich ist das mehr ein Urteil über die geleistete "Arbeit" als ein Vorurteil.
Betrachte die Sache mal bitte vorurteilsfrei und nimm mal an die Grünen oder eine andere Partei hätte diese Aktion gebracht.
Mal ganz abgesehen davon scheint die von Dir bemängelte früher geleistete Arbeit ja wohl doch nicht so schlecht gewesen zu sein, wenn die Nachfolgepartei aktuell im Bundestag vertreten ist. Dazu sind ja doch einige Wählerstimmen erforderlich, die dann den etablierten Parteien fehlen, was ich hervorragend finde, weil den etablierten Parteien dadurch Geld flöten geht.
Nicht falsch verstehen: Meine Sympathie gehört der Piratenpartei, die für den ersten Wahlantritt mit dem Knacken der 1%-Marke in meinen Augen beachtliches geleistet und sich damit die Wahlkampfkostenerstattung redlich verdient haben.
Internet Explorer ist wie ungeschützter Geschlechtsverkehr: Alle sind aufgeklärt, was die Nachteile angeht und dennoch gibts noch Leute die da anderer Meinung sind.
(gefunden auf ibash.de)
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