10.12.2009, 21:20
Pikashu schrieb:In dem Land, in dem ich jetzt lebe, würde sich ein Türke nie als Türke bezeichnen, sondern als Amerikaner türkischer Abstammung. Und auf die Frage woher er ursprünglich kommt, wahrscheinlich Detroit antworten, da er dort eingewandert ist. Das ist das Ergebnis einer Gesellschaft und einer Politik, die Integration verlangt. Dann hat man überwiegend nur die positiven Einflüsse verschiedener Kulturen und nicht, wie in Germany nur alles Negative. Wobei es aus meiner Erfahrung sowohl in den USA als auch sonstwo Nationalitäten gibt, die sich nicht oder nur sehr schwer integrieren lassen, zum Beispiel Araber und Chinesen.^
multikultureller Pikashu
Lieber Kollege,
wahrscheinlich liegt es doch auch eher daran, dass man in den USA jemanden auch dann als Amerikaner akzeptiert, der eben nicht dort geboren ist bzw. desen Eltern eben aus einem anderen Kulturkreis stammen. Denkst Du etwa wirklich ein Türke, der sich in Deutschland als Deutscher bezeichnet, wird von den Deutschen als Deutscher auch gesehen oder akzeptiert?! genauso wie es die Amerikaner tun??!!! Daraus sieht man doch ganz klar, dass auch in der Aufnahmegesellschaft Akzeptanz da sein muß, dass diese Menschen eben für immer da bleiben werden. Diese Akzeptanz gibt es in den USA, aber nicht in Dtl. D.h. man kann nicht nur verlangen, dass die Leute sich integrieren, sondern muß den Menschen auch ein Zugehörigkeitsgefühl geben!
Da die Türken in Dtl. abgelehnt werden, können sie sich hier nicht integrieren, auch wenn der Deutsche Staat dies verlangen würde!
Da derzeit - aus politischen Gründen - Araber und Chinesen von Amerikanern abgelehnt werden, können sich diese eben auch in den sonst so toleranten USA eben nicht integrieren.
Lange Rede kurzer Sinn: Integration ist keine Einbahnstrasse und bedeutet "Verlangen UND Akzeptieren"