18.09.2009, 06:08
Teil 2 von 12
30 Jahre später im März 2009 in Südafrika
Der afrikanische Sommer hat seinen Zenit überschritten. In ein paar Wochen wird es auf der südlichen Halbkugel kälter werden. Um seine Gedanken zu ordnen, ist er allein an das Ufers des Lusutfu gewandert. Hier am Fluss will er Ruhe suchen in einer Zeit, in der Vieles nicht gelingen will. Bald wird das traditionelle Sommercamp abgebaut und er wird in die Hauptstadt zurückkehren und seinen Staatsgeschäften nachgehen. Doch jetzt genießt er die Ruhe in der Wildnis, die eigentlich keine ist. Er hört die Stimmen der Tiere. Vögel zwitschern, Grillen zirpen, Gänse schnattern in der Nähe und Meerkatzen kreischen sich von Baum zu Baum schwingend. Und immer wieder ist der letzte Schrei eines Opfers zu hören, das zur Beute eines Stärkeren wurde. Fressen und gefressen werden. Leben und leben lassen. Viel zu oft muss er daran denken, was man seinem Volk antut und dann erstarrt sein Denken und unbändiger Zorn füllt seine Stirn. Er weiß, dass das schlecht ist, aber er kann nicht anders. Als die Nacht hereinbricht, geht er zurück ins Camp. In seinem großen Zelt wartet die Königin.
Nandi ist die schönste Frau seines Volkes. Sie ist groß und schlank. Sie hat ein wunderschönes Gesicht. Die Wangenknochen stehen hoch. Ihre großen Augen leuchten hell. Wenn sie lacht, sieht man Ihre weißen Zähne. Ihre vollen Lippen sind stets feucht und sehr weich, wenn sie ihn küsst. Ihre dunkle Haut ist zart und glänzend. Er liebt Ihre Nähe. Wenn sie sich mit ihrem vollen Brüsten und vollendeten Rundungen an ihn schmiegt, fühlt er die Ruhe und die Geborgenheit, nach der jeder Mann sich sehnt.
Sie hatten sich leidenschaftlich geliebt. Es war wilder und ungezügelter Sex. Sie lieben den Sex in seiner tabulosesten Form. Nandi genießt es von ihm geleckt zu werden. Mit großer Lust und Energie saugt sie seinen Schwanz aus, wenn sie mal nicht darauf hoffen, beim Sex ein Kind zu zeugen. Schon seit Jahren warten sie auf das erste Kind, aber das Schicksal war ihnen bis jetzt nicht gnädig.
Beide hatten Sie ein Teil ihrer Kindheit in Europa gelebt. In der Außendarstellung leben sie ein afrikanisches Leben, aber unter vier Augen sind sie eheliche Partner, die sich gleichermaßen ehren und schätzen. Er hatte sie leidenschaftlich von hinten anal genommen. Nandi, die sich selbst stimulierte, hatte einen gewaltigen Höhepunkt mit einem Lustschrei, der selbst die Wasserbüffel im Dschungel aus ihrer stoischen Ruhe brachte. Sie hatte seinen Liebessaft getrunken. Beide lagen erschöpft auf der Matte Arm in Arm. Sie merkte, dass er schlafen wollte, doch dann begann sie eine Diskussion über die Lage ihres Volkes. Es war der falsche Zeitpunkt. Er wurde wütend und sie stritten sich heftig. Er wusste, dass nur er selbst die verhärteten Fronten würde aufweichen können, aber sein Stolz lies nicht zu, auf die anderen zu zugehen.
Er hat die ganze Nacht schlecht geschlafen. Im Morgengrauen zieht er sich den für Zulus typischen Lendenschurz und den Schulterüberwurf an. Er nimmt seinen Stich- und seinen Schleuderspeer vom Boden auf und verlässt das Zelt. Der Sangoma (Wahrsager) sitzt schon vor seinem Zelt. Beide grüßen sich stumm. Ehrfurchtsvoll schaut der Sangoma zu ihm auf. Ugogo! Der Wahrsager weiß sofort, dass der König mit seiner verstorbenen Großmutter Zwiesprache halten will. Mit den traditionellen Riten seiner Zunft bringt er den König, der ihm nun gegenüber sitzt, auf eine andere Bewusstseinsebene.
![[Bild: th_65555_Bild02_123_1036lo.jpg]](http://img198.imagevenue.com/loc1036/th_65555_Bild02_123_1036lo.jpg)
Als er als Neunjähriger aus dem kalten Europa in seine afrikanische Heimat zurück gebracht wurde, fand er in einem kleinen Dorf bei seiner Ugogo (Großmutter) Schutz und Geborgenheit. Sie erzählte ihm vom grausamen Schicksal seiner Eltern und zog das Waisenkind in ihrer Hütte auf. Die ehemalige Königsmutter lehrte ihn alles, was ein künftiger König zu wissen hatte. Sie sprach nur isiZulu mit ihm. So lernte er die Sprache des Volkes wie kein anderer. Seine Ugogo war für ihn eine unerschöpfliche Quelle des Wissens und der Freude. Ihre Hütte war immer ein Hort der Sicherheit und der Geborgenheit in seinem Leben. Doch sie starb viel zu früh.
Die nächsten Jahre lebte er mit einem Inyanga (Medizinmann und Heilpraktiker), der ihm die Welt aus der Sicht eines afrikanischen Mannes erklärte. Dann kamen wieder fremde Männer und nahmen ihn in die Hauptstadt zurück. Er wurde in London ein paar Jahre lang in einem strengen Internat erzogen. Wieder lernte er die Welt mit anderen Augen sehen. Nach und nach begriff er, dass sein Schicksal vorbestimmt oder besser fremdbestimmt war. Er, der einsame Prinz, würde der König seines Volkes werden und Zeit seines Lebens mit der Bürde einer großen Verantwortung zu Recht kommen müssen. Er konzentrierte sich wieder auf seine Ugogo. Schon bald war sie in ihm und tief in Gedanken versunken, hielt er im Stillen Zwiesprache mit der geliebten Großmutter. Er schilderte ihr die Misere, aber er verstand ihre Antworten nicht und als er zornig zu werden begann, verschwand seine Ugogo wie der Nebel am Fluss, wenn am Morgen die Sonne am Horizont zu steigen beginnt.
Der König ist zornig mit sich selbst. Ohne einen Gruß verlässt er den Sangoma. Sein Ziel am frühen Morgen ist die leicht bewaldete Steppe, in der der König der Tiere lebt. Er ist der König der Zulus und er wird den Löwen jagen, den Herrscher der Tiere. Und da er klug, stark und mutig ist, wird er ihn nur mit dem Speer töten. Das Jagdgewehr hat er im Zelt gelassen. Er gegen den Löwen. Er, der König der Zulus gegen die Mächtigen der Welt.
Der König bewegt sich lautlos am Bach entlang. Er weiß, dass die Löwen am frühen Morgen auf den kleinen Hügeln entlang des Wassers lauern. Die, die des Nachts noch keine Beute geschlagen haben, warten auf der Anhöhe auf die Gazellen und Antilopen, die sich am Wasser laben wollen. So können sie aus kurzer Distanz ihre Opfer jagen, die in ihren Fluchtmöglichkeiten durch den Wasserlauf eingeschränkt sind. Bald erkennt er auf einem Hügel einen männlichen Löwen, der auf Beute wartet. Er prüft die Richtung des Windes und schleicht in großem Bogen um den Hügel, auf dem der Löwe am Boden kauert. Geschützt durch den Gegenwind und im Schutze eines benachbarten Hügels nähert er sich dem Ziel. Als er den anderen Hügel erreicht, sieht er vor sich seine stolze Beute mit dem Kopf zum Wasser gewendet.
Der König nähert sich dem Löwen von hinten. Kein Ast darf jetzt knicken und kein trockenes Steppengras knistern. Er nimmt den Lederschutz von der messerscharfen Spitze seines Schleuderspeeres. Er richtet sich auf und bringt sich in Position. Der Löwe wendet seinen Kopf zu ihm. Sie schauen sich in die Augen nur 20 Körperlängen voneinander entfernt. Der Löwe geht in Angriffsposition. Der König spannt seinen Arm zum Wurf. Der Speer fliegt mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft. Angriffslustig schüttelt der Löwe seine Mähne als sich die Spitze des Speers nur knapp an ihm vorbei in den Baumstamm bohrt.
Nun stehen sie sich gegenüber, die Könige. Der König der Zulus hat nur noch seinen Stichspeer in der Hand sowie sein Messer am Gürtel. Der König der Tiere brüllt so laut auf, dass tausende von Vögeln auffliegen und im weiten Umkreis ein jedes Beutetier vor ihm gewarnt ist. Minutenlang sehen sie sich in die Augen. Dann wendet sich das Tier ab und trottet in Richtung Fluss von dannen. Der Zulu-König ärgert sich, als ihm ein Spruch seiner Ugogo in den Sinn kommt Der Baum, der sich biegt, der bricht nicht. Und seine Großmutter hatte ein wahres Wort gesprochen.
Als die Sonne hoch am Firmament steht, sucht der König den Schutz eines Baobab-Baumes. Er lehnt mit dem Rücken an dem mächtigen Stamm und genießt den kühlenden Schatten in der gleißenden Sonne. Er schließt die Augen wie zum Gebet. Wie ein Film im Zeitraffer zieht sein Leben an ihm vorbei. Die Bilder wechseln in schneller Folge, doch abrupt bleiben sie stehen. Er sieht das kleine weiße Mädchen mit dem hübschen Gesicht und den halblangen brünetten Haaren vor sich. Es ist das erste Mädchen, das er geküsst hatte. Er hatte ihr zum Geburtstag seinen Velvet Diamond anvertraut. Sie wollte ihn nicht, doch er bestand darauf, dass sie ihn behielt. Sie solle ihm eines Tages sein wertvollstes Gut zurück geben, damit er sich an das Wichtigste im Leben erinnert: Die Liebe und die Freundschaft. Viel stärker als je zuvor verspürt er die Sehnsucht nach Anna-Lena. Als der König die Augen öffnet, laufen ihm die Tränen über das Gesicht.
[SIZE="1"] Teil 3 von 12 folgt in Kürze[/SIZE]
30 Jahre später im März 2009 in Südafrika
Der afrikanische Sommer hat seinen Zenit überschritten. In ein paar Wochen wird es auf der südlichen Halbkugel kälter werden. Um seine Gedanken zu ordnen, ist er allein an das Ufers des Lusutfu gewandert. Hier am Fluss will er Ruhe suchen in einer Zeit, in der Vieles nicht gelingen will. Bald wird das traditionelle Sommercamp abgebaut und er wird in die Hauptstadt zurückkehren und seinen Staatsgeschäften nachgehen. Doch jetzt genießt er die Ruhe in der Wildnis, die eigentlich keine ist. Er hört die Stimmen der Tiere. Vögel zwitschern, Grillen zirpen, Gänse schnattern in der Nähe und Meerkatzen kreischen sich von Baum zu Baum schwingend. Und immer wieder ist der letzte Schrei eines Opfers zu hören, das zur Beute eines Stärkeren wurde. Fressen und gefressen werden. Leben und leben lassen. Viel zu oft muss er daran denken, was man seinem Volk antut und dann erstarrt sein Denken und unbändiger Zorn füllt seine Stirn. Er weiß, dass das schlecht ist, aber er kann nicht anders. Als die Nacht hereinbricht, geht er zurück ins Camp. In seinem großen Zelt wartet die Königin.
Nandi ist die schönste Frau seines Volkes. Sie ist groß und schlank. Sie hat ein wunderschönes Gesicht. Die Wangenknochen stehen hoch. Ihre großen Augen leuchten hell. Wenn sie lacht, sieht man Ihre weißen Zähne. Ihre vollen Lippen sind stets feucht und sehr weich, wenn sie ihn küsst. Ihre dunkle Haut ist zart und glänzend. Er liebt Ihre Nähe. Wenn sie sich mit ihrem vollen Brüsten und vollendeten Rundungen an ihn schmiegt, fühlt er die Ruhe und die Geborgenheit, nach der jeder Mann sich sehnt.
Sie hatten sich leidenschaftlich geliebt. Es war wilder und ungezügelter Sex. Sie lieben den Sex in seiner tabulosesten Form. Nandi genießt es von ihm geleckt zu werden. Mit großer Lust und Energie saugt sie seinen Schwanz aus, wenn sie mal nicht darauf hoffen, beim Sex ein Kind zu zeugen. Schon seit Jahren warten sie auf das erste Kind, aber das Schicksal war ihnen bis jetzt nicht gnädig.
Beide hatten Sie ein Teil ihrer Kindheit in Europa gelebt. In der Außendarstellung leben sie ein afrikanisches Leben, aber unter vier Augen sind sie eheliche Partner, die sich gleichermaßen ehren und schätzen. Er hatte sie leidenschaftlich von hinten anal genommen. Nandi, die sich selbst stimulierte, hatte einen gewaltigen Höhepunkt mit einem Lustschrei, der selbst die Wasserbüffel im Dschungel aus ihrer stoischen Ruhe brachte. Sie hatte seinen Liebessaft getrunken. Beide lagen erschöpft auf der Matte Arm in Arm. Sie merkte, dass er schlafen wollte, doch dann begann sie eine Diskussion über die Lage ihres Volkes. Es war der falsche Zeitpunkt. Er wurde wütend und sie stritten sich heftig. Er wusste, dass nur er selbst die verhärteten Fronten würde aufweichen können, aber sein Stolz lies nicht zu, auf die anderen zu zugehen.
Er hat die ganze Nacht schlecht geschlafen. Im Morgengrauen zieht er sich den für Zulus typischen Lendenschurz und den Schulterüberwurf an. Er nimmt seinen Stich- und seinen Schleuderspeer vom Boden auf und verlässt das Zelt. Der Sangoma (Wahrsager) sitzt schon vor seinem Zelt. Beide grüßen sich stumm. Ehrfurchtsvoll schaut der Sangoma zu ihm auf. Ugogo! Der Wahrsager weiß sofort, dass der König mit seiner verstorbenen Großmutter Zwiesprache halten will. Mit den traditionellen Riten seiner Zunft bringt er den König, der ihm nun gegenüber sitzt, auf eine andere Bewusstseinsebene.
![[Bild: th_65555_Bild02_123_1036lo.jpg]](http://img198.imagevenue.com/loc1036/th_65555_Bild02_123_1036lo.jpg)
Als er als Neunjähriger aus dem kalten Europa in seine afrikanische Heimat zurück gebracht wurde, fand er in einem kleinen Dorf bei seiner Ugogo (Großmutter) Schutz und Geborgenheit. Sie erzählte ihm vom grausamen Schicksal seiner Eltern und zog das Waisenkind in ihrer Hütte auf. Die ehemalige Königsmutter lehrte ihn alles, was ein künftiger König zu wissen hatte. Sie sprach nur isiZulu mit ihm. So lernte er die Sprache des Volkes wie kein anderer. Seine Ugogo war für ihn eine unerschöpfliche Quelle des Wissens und der Freude. Ihre Hütte war immer ein Hort der Sicherheit und der Geborgenheit in seinem Leben. Doch sie starb viel zu früh.
Die nächsten Jahre lebte er mit einem Inyanga (Medizinmann und Heilpraktiker), der ihm die Welt aus der Sicht eines afrikanischen Mannes erklärte. Dann kamen wieder fremde Männer und nahmen ihn in die Hauptstadt zurück. Er wurde in London ein paar Jahre lang in einem strengen Internat erzogen. Wieder lernte er die Welt mit anderen Augen sehen. Nach und nach begriff er, dass sein Schicksal vorbestimmt oder besser fremdbestimmt war. Er, der einsame Prinz, würde der König seines Volkes werden und Zeit seines Lebens mit der Bürde einer großen Verantwortung zu Recht kommen müssen. Er konzentrierte sich wieder auf seine Ugogo. Schon bald war sie in ihm und tief in Gedanken versunken, hielt er im Stillen Zwiesprache mit der geliebten Großmutter. Er schilderte ihr die Misere, aber er verstand ihre Antworten nicht und als er zornig zu werden begann, verschwand seine Ugogo wie der Nebel am Fluss, wenn am Morgen die Sonne am Horizont zu steigen beginnt.
Der König ist zornig mit sich selbst. Ohne einen Gruß verlässt er den Sangoma. Sein Ziel am frühen Morgen ist die leicht bewaldete Steppe, in der der König der Tiere lebt. Er ist der König der Zulus und er wird den Löwen jagen, den Herrscher der Tiere. Und da er klug, stark und mutig ist, wird er ihn nur mit dem Speer töten. Das Jagdgewehr hat er im Zelt gelassen. Er gegen den Löwen. Er, der König der Zulus gegen die Mächtigen der Welt.
Der König bewegt sich lautlos am Bach entlang. Er weiß, dass die Löwen am frühen Morgen auf den kleinen Hügeln entlang des Wassers lauern. Die, die des Nachts noch keine Beute geschlagen haben, warten auf der Anhöhe auf die Gazellen und Antilopen, die sich am Wasser laben wollen. So können sie aus kurzer Distanz ihre Opfer jagen, die in ihren Fluchtmöglichkeiten durch den Wasserlauf eingeschränkt sind. Bald erkennt er auf einem Hügel einen männlichen Löwen, der auf Beute wartet. Er prüft die Richtung des Windes und schleicht in großem Bogen um den Hügel, auf dem der Löwe am Boden kauert. Geschützt durch den Gegenwind und im Schutze eines benachbarten Hügels nähert er sich dem Ziel. Als er den anderen Hügel erreicht, sieht er vor sich seine stolze Beute mit dem Kopf zum Wasser gewendet.
Der König nähert sich dem Löwen von hinten. Kein Ast darf jetzt knicken und kein trockenes Steppengras knistern. Er nimmt den Lederschutz von der messerscharfen Spitze seines Schleuderspeeres. Er richtet sich auf und bringt sich in Position. Der Löwe wendet seinen Kopf zu ihm. Sie schauen sich in die Augen nur 20 Körperlängen voneinander entfernt. Der Löwe geht in Angriffsposition. Der König spannt seinen Arm zum Wurf. Der Speer fliegt mit hoher Geschwindigkeit durch die Luft. Angriffslustig schüttelt der Löwe seine Mähne als sich die Spitze des Speers nur knapp an ihm vorbei in den Baumstamm bohrt.
Nun stehen sie sich gegenüber, die Könige. Der König der Zulus hat nur noch seinen Stichspeer in der Hand sowie sein Messer am Gürtel. Der König der Tiere brüllt so laut auf, dass tausende von Vögeln auffliegen und im weiten Umkreis ein jedes Beutetier vor ihm gewarnt ist. Minutenlang sehen sie sich in die Augen. Dann wendet sich das Tier ab und trottet in Richtung Fluss von dannen. Der Zulu-König ärgert sich, als ihm ein Spruch seiner Ugogo in den Sinn kommt Der Baum, der sich biegt, der bricht nicht. Und seine Großmutter hatte ein wahres Wort gesprochen.
Als die Sonne hoch am Firmament steht, sucht der König den Schutz eines Baobab-Baumes. Er lehnt mit dem Rücken an dem mächtigen Stamm und genießt den kühlenden Schatten in der gleißenden Sonne. Er schließt die Augen wie zum Gebet. Wie ein Film im Zeitraffer zieht sein Leben an ihm vorbei. Die Bilder wechseln in schneller Folge, doch abrupt bleiben sie stehen. Er sieht das kleine weiße Mädchen mit dem hübschen Gesicht und den halblangen brünetten Haaren vor sich. Es ist das erste Mädchen, das er geküsst hatte. Er hatte ihr zum Geburtstag seinen Velvet Diamond anvertraut. Sie wollte ihn nicht, doch er bestand darauf, dass sie ihn behielt. Sie solle ihm eines Tages sein wertvollstes Gut zurück geben, damit er sich an das Wichtigste im Leben erinnert: Die Liebe und die Freundschaft. Viel stärker als je zuvor verspürt er die Sehnsucht nach Anna-Lena. Als der König die Augen öffnet, laufen ihm die Tränen über das Gesicht.
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