21.08.2009, 00:13
Muss Dir absolut Recht geben.
Genau da liegt der Hund begraben: Du hast für Deinen Bereich eine vernünftige Ausbildung genossen - der korrekte Aufbau von Kabelanlagen hingegen wird in keiner Berufsschule gelehrt; jedenfalls nicht zu meiner Zeit und meine Lehre endete 1992. Und das, was ich in den 6 darauf folgenden Jahren von unseren Azubis gehört habe, ließ auch nicht auf eine Unterrichtung in der Materie schließen. Und das bei Radio-/Fernsehtechnikern!!!


Wer baut heutzutage primär und auch damals schon Kabelanlagen auf: Elektriker, die von Hochfrequenzfunk noch weniger Ahnung wie ein Eisbär vom Paragliding haben...
Meine Aussagen bezogen sich auf ordnungsgemäß aufgebaute Anlagen. Ich habe damals die 1R8-15 auswendig gekannt, die von mir mitgebauten Anlagen waren strikt (sofern mit vernünftigem Aufwand realisierbar) danach aufgebaut und ich hatte nicht nur einmal das Ergebnis des von Starkstromschwachmatikern verzapften Unsinns zu beseitigen. Das ging bis hin zur Abschaltung von Sendeanlagen, weil der liebe Elektriker der Meinung war, die Einspeisung des Kabelsignals auf den VHF Band I-Anschluss des Mehrbereichs-Hausantennenverstärkers zu legen. Die Hausantenne hat er der Einfachheit halber direkt mit an dem Verstärker gelassen; wozu auch 2 simple Stecker ziehen oder statt dessen einen Breitbandkabeltauglichen Verstärker installieren??? Hat doch funktioniert, bis nach ein paar Wochen bei der Telekom die Störungsmeldung einging, dass Pro7 nicht mehr empfangbar wäre. Nur dumm, dass die Meldung von einer Adresse kam, wo überhaupt kein Kabelanschluss in der Straße lag...
Der Messwageneinsatz des BAPT war teuer und dem Elektriker eine Lehre.
Im übrigen war das zu einer Zeit, als bei jeder gebauten Anlage noch ein komplettes Abnahmeprotokoll inkl. Anlagenplan, den verwendeten Komponenten, Messprotokoll (inkl. Angabe des verwendeten Messgeräts) der Signale verschiedener Sender am Eingang, hinter dem Verstärker sowie der ersten und letzten Anschlussdose geschrieben und zur Prüfung an die Telekom geschickt werden musste. Der Verwaltungsaufwand war zwar beliebt wie Fußpilz aber aus heutiger Sicht sinnvoll. Schade, dass das ca. 1994 eingestampft wurde - dann gäbe es die von Dir beschriebenen Probleme heute nicht...
turbomauser schrieb:Weil die Anlagen nicht richtig aufgebaut werden,Dosen,Kabel Verstärker einstellen ,Modem anmelden usw.
Genau da liegt der Hund begraben: Du hast für Deinen Bereich eine vernünftige Ausbildung genossen - der korrekte Aufbau von Kabelanlagen hingegen wird in keiner Berufsschule gelehrt; jedenfalls nicht zu meiner Zeit und meine Lehre endete 1992. Und das, was ich in den 6 darauf folgenden Jahren von unseren Azubis gehört habe, ließ auch nicht auf eine Unterrichtung in der Materie schließen. Und das bei Radio-/Fernsehtechnikern!!!



Wer baut heutzutage primär und auch damals schon Kabelanlagen auf: Elektriker, die von Hochfrequenzfunk noch weniger Ahnung wie ein Eisbär vom Paragliding haben...

Meine Aussagen bezogen sich auf ordnungsgemäß aufgebaute Anlagen. Ich habe damals die 1R8-15 auswendig gekannt, die von mir mitgebauten Anlagen waren strikt (sofern mit vernünftigem Aufwand realisierbar) danach aufgebaut und ich hatte nicht nur einmal das Ergebnis des von Starkstromschwachmatikern verzapften Unsinns zu beseitigen. Das ging bis hin zur Abschaltung von Sendeanlagen, weil der liebe Elektriker der Meinung war, die Einspeisung des Kabelsignals auf den VHF Band I-Anschluss des Mehrbereichs-Hausantennenverstärkers zu legen. Die Hausantenne hat er der Einfachheit halber direkt mit an dem Verstärker gelassen; wozu auch 2 simple Stecker ziehen oder statt dessen einen Breitbandkabeltauglichen Verstärker installieren??? Hat doch funktioniert, bis nach ein paar Wochen bei der Telekom die Störungsmeldung einging, dass Pro7 nicht mehr empfangbar wäre. Nur dumm, dass die Meldung von einer Adresse kam, wo überhaupt kein Kabelanschluss in der Straße lag...

Im übrigen war das zu einer Zeit, als bei jeder gebauten Anlage noch ein komplettes Abnahmeprotokoll inkl. Anlagenplan, den verwendeten Komponenten, Messprotokoll (inkl. Angabe des verwendeten Messgeräts) der Signale verschiedener Sender am Eingang, hinter dem Verstärker sowie der ersten und letzten Anschlussdose geschrieben und zur Prüfung an die Telekom geschickt werden musste. Der Verwaltungsaufwand war zwar beliebt wie Fußpilz aber aus heutiger Sicht sinnvoll. Schade, dass das ca. 1994 eingestampft wurde - dann gäbe es die von Dir beschriebenen Probleme heute nicht...
Internet Explorer ist wie ungeschützter Geschlechtsverkehr: Alle sind aufgeklärt, was die Nachteile angeht und dennoch gibts noch Leute die da anderer Meinung sind.
(gefunden auf ibash.de)
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