Aschau: Gruppensex am Strand ?
In der MoPo vom Samstag ...

Zitat:DER »FERKELSTRAND« VON ASCHAU

Ein Insider packt aus

In den Dünen vergnügen sich die Pärchen / Die Swinger benutzen eine Geheimsprache

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Bei Einheimischen wie bei Touristen hat er seinen Namen längst weg: "Ferkelstrand". Denn wohl kaum an einem anderen Küstenabschnitt der Ostsee geht es so heiß her wie hier: Die Rede ist vom Strand bei Aschau in der Nähe von Eckernförde. Er ist so abgelegen, dass er sich perfekt eignet für das Treiben von Perversen, Swingern und Voyeuren. Und die reisen oft aus Hamburg an (MOPO berichtete).

Erst kürzlich sagten Kommunalpolitiker und Ordnungsbehörden dem Gruppensex unter freiem Himmel den Kampf an. Erfolglos. Denn kaum steigen die Temperaturen, geht's in Aschau schon wieder los. Freimütig berichtet ein Swinger, was am Strand wirklich passiert und wie sich Wildfremde zum Sex treffen.

"Meist sind es Paare ab 50, die sich hier nackt herlegen und auf Sexualpartner warten", sagt der 44-jährige Rainer, der eigens aus dem Saarland angereist ist. Er deutet auf sein T-Shirt, darauf, dass er es verkehrt herum angezogen hat. "Das ist ein Erkennungszeichen. Ich biete damit einen Anknüpfungspunkt, zeige, dass ich angesprochen werden will. Nach dem Motto: , Ey, du da, du hast dein T-Shirt falsch rum an!` Der Rest ergibt sich dann."

Ein anderes Erkennungszeichen sei seine Gürteltasche. "Ich gehe an einem Pärchen vorbei, rufe laut: ,Autsch, da hat mich eine Mücke gestochen!`, öffne das Täschchen, um Mückenstich-Salbe rauszuholen. Und da ich da auch deutlich sichtbar Kondome reingesteckt habe, wissen die Leute gleich: Ich bin willig!"

Rainer bezeichnet sich als Swinger. Das heißt: Er steht auf Geschlechtsverkehr mit Fremden. "Aber wir werden es hier nicht am Strand unter den Augen aller treiben. Wir wollen zwar gesehen werden. Das stimmt. Aber nur von unseresgleichen. Deshalb schlagen wir uns irgendwo in die Büsche oder in den Wald, der sich hinterm Strand befindet, wo wir unter uns sind."

Sexhungrige, die es direkt am Strand treiben und dreist harmlose Patienten zum Mitmachen auffordern, sind für Rainer keine "Swinger", sondern "Perverse". "Die gibt es hier allerdings auch. Dass die Behörden gegen so was vorgehen, finde ich richtig."

Was auf Strandbesucher, die sich nach Aschau wagen, so zukommen kann, hat die MOPO getestet. Zwei Mitarbeiterinnen, die sich - angezogen - sonnten, wurden mehrfach angesprochen: "Hey, wollt ihr nicht mitkommen?" Als sich die beiden "Bedenkzeit" erbaten, wurden die Fremden ungeduldig: "Ach, kommt schon. Wir haben ein bisschen Spaß!"

Tatsächlich ging es am Wochenende, versteckt im Schilf und in den Dünen, alle paar hundert Meter zur Sache. Eine Chance, die Leute auf frischer Tat zu ertappen, hätten Behördenvertreter kaum gehabt. Überall standen Aufpasser, gaben Zeichen, wenn sich Verdächtige näherten.

Altenhofs Bürgermeister Hilmar Marohn, der selbst nur wenige hundert Meter vom Ferkelstrand entfernt wohnt, ist verzweifelt. Er sagt, dass es sich früher einmal um den Hausstrand der Ortsansässigen gehandelt habe. Jetzt aber trauten die sich kaum noch hin.

Zitat: "Sichtbare Kondome in der Tasche heißen ,Ich bin willig`" (Rainer, Swinger)

(MOPO vom 20.06.2009 / SEITE 10)
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Aschau: Gruppensex am Strand ? - von jean69 - 11.05.2009, 17:30
Aschau: Gruppensex am Strand ? - von Heinz - 20.06.2009, 23:17
Aschau: Gruppensex am Strand ? - von stepo69 - 21.06.2009, 19:04