19.04.2009, 22:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.04.2009, 21:12 von Lustwandel.)
Ich habe mir die Mühe gemacht, eine grosse Anzahl der Postings zum Thema Sexsucht zu lesen. Es ist mir dabei aufgefallen, dass sich die meisten Beiträge mit der Behandlung oder mit der Akzeptanz der eventuell vorhandenen Sucht auseinandersetzen. Mir fehlt in der ganzen Diskussion der Ansatz, die verschiedenen Ursachen der Sexsucht zu beleuchten. Ich gehe mal davon aus, dass sich die Psychiater bei der einschlägigen Behandlung ausführlich damit beschäftigen.
Eine dieser Ursachen ist aus meiner Sicht bestimmt auch die Existenz dieser Foren (wie LSH). Denn gerade sie sind es, über die gezielt Abhängigkeiten geschürt werden, und genau deshalb werden sie von Besitzern der Etablissements unterstützt oder als Besitzer eben dieser Foren instrumentalisiert. Damit will ich nicht sagen, dass die Forenbetreiber der Sexsucht Vorschub leisten, aber Abhängigkeiten werden sicher geschürt.
Ist es denn nicht so, dass wenn einer in seinem Bericht über seine Angebetete und zugleich so das Erlebnis wieder aufleben lässt, mental nicht bereits wieder bei dieser Frau ist oder bei einer anderen, über die er im Forum gelesen hat, die „megageil“ sein soll? Wenn dann noch die Phantasie stimuliert ist, über die gelesenen angeblich tollen Performances der betreffenden Damen, dann „juckt es doch schon wieder in den Lenden“ und der Gang ins Puff ist bloss noch eine Frage der Zeit ... und der Kohle.
Ein nächster Schritt in Richtung Abhängigkeit und von dort zu sexueller Abstumpfung und zur Sexsucht ist die Fixierung nicht auf die Sexpartnerin als Person, sondern auf eine bestimmte sexuelle Praktik, ohne die man glaubt, nicht mehr erfüllt zu werden. Bei dieser Fixierung, die auch über die Pornografie weiter „kultiviert“ wird - weshalb gibt es in den Etablissements Pornokinos und Bildschirme, wo solche Filmchen ablaufen? – steht man sich dann sexuell selbst im Weg, denn die sexuelle Befriedigung geht dann nicht mehr über das Zusammenspiel von Gefühl und den von WG und Freier gemeinsam erlebten (je nach dem, wie es die Prostitution erlaubt...), gemeinsam genossenen, geilen Sexspielen, sondern sie wird unilateral bei der Befriedigung einer eigenen sexuellen Macke gesucht – aber letztlich nie gefunden.
Das bringt wiederum mit sich, dass man glaubt, für die sexuelle Befriedigung, die Frequenz der sexuellen Betätigung und die Quantität der verschiedenen Frauen (Abwechslung macht das Leben süss...) zu erhöhen - und die Etablissements werden Dir da in diesem Anliegen liebend gerne entgegenkommen - sofern die Kohle auf den Tisch, resp. auf die Bettkante gelegt wird.
Es liegt mir fern, hier als moraltriefender Vergrämter aufzutreten, alles andere als das, zumal ich ja selbst mit regelmässiger Frequenz solche Lokale aufsuche und meine Ausführungen nichts mit Wertung oder Moral zu tun haben, sondern auf bewusster eigener Reflektion und Beobachtungen an mir selbst und nicht weniger an meinen Mitstreitern basieren.
Der Besuch von Etablissements ist nicht im Geringsten verwerflich oder abzulehnen. Im Gegenteil können da durchaus beglückende Erlebnisse resultieren. Doch lauern dabei auch Gefahren, denen man sich bewusst sein muss. Am besten begegnet man diesen Gefahren durch eine ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst und dem, was man im Puff eigentlich tut, und was man sich vom Puffbesuch eigentlich verspricht. Und wenn es gelingt, durch ein respektvolles und einfühlsames Auftreten, gegenüber dem „auserwählten“ WG jeweils positive, wohlwollende Gefühle zu entlocken, und im Sex gegenseitig aufeinander eingeht, dann kann daraus auch ein befriedigendes heilsames Erlebnis resultieren, das eben „heilt“ und kein Leiden oder eine Sucht erzeugt. Das zu entscheiden, was man möchte und man wirklich braucht, das muss jeder selbst wissen und entscheiden. Das Hören der eigenen Stimme – sofern dafür ein Sensor existiert - schadet sicher nicht.
Aargauer
Eine dieser Ursachen ist aus meiner Sicht bestimmt auch die Existenz dieser Foren (wie LSH). Denn gerade sie sind es, über die gezielt Abhängigkeiten geschürt werden, und genau deshalb werden sie von Besitzern der Etablissements unterstützt oder als Besitzer eben dieser Foren instrumentalisiert. Damit will ich nicht sagen, dass die Forenbetreiber der Sexsucht Vorschub leisten, aber Abhängigkeiten werden sicher geschürt.
Ist es denn nicht so, dass wenn einer in seinem Bericht über seine Angebetete und zugleich so das Erlebnis wieder aufleben lässt, mental nicht bereits wieder bei dieser Frau ist oder bei einer anderen, über die er im Forum gelesen hat, die „megageil“ sein soll? Wenn dann noch die Phantasie stimuliert ist, über die gelesenen angeblich tollen Performances der betreffenden Damen, dann „juckt es doch schon wieder in den Lenden“ und der Gang ins Puff ist bloss noch eine Frage der Zeit ... und der Kohle.
Ein nächster Schritt in Richtung Abhängigkeit und von dort zu sexueller Abstumpfung und zur Sexsucht ist die Fixierung nicht auf die Sexpartnerin als Person, sondern auf eine bestimmte sexuelle Praktik, ohne die man glaubt, nicht mehr erfüllt zu werden. Bei dieser Fixierung, die auch über die Pornografie weiter „kultiviert“ wird - weshalb gibt es in den Etablissements Pornokinos und Bildschirme, wo solche Filmchen ablaufen? – steht man sich dann sexuell selbst im Weg, denn die sexuelle Befriedigung geht dann nicht mehr über das Zusammenspiel von Gefühl und den von WG und Freier gemeinsam erlebten (je nach dem, wie es die Prostitution erlaubt...), gemeinsam genossenen, geilen Sexspielen, sondern sie wird unilateral bei der Befriedigung einer eigenen sexuellen Macke gesucht – aber letztlich nie gefunden.
Das bringt wiederum mit sich, dass man glaubt, für die sexuelle Befriedigung, die Frequenz der sexuellen Betätigung und die Quantität der verschiedenen Frauen (Abwechslung macht das Leben süss...) zu erhöhen - und die Etablissements werden Dir da in diesem Anliegen liebend gerne entgegenkommen - sofern die Kohle auf den Tisch, resp. auf die Bettkante gelegt wird.
Es liegt mir fern, hier als moraltriefender Vergrämter aufzutreten, alles andere als das, zumal ich ja selbst mit regelmässiger Frequenz solche Lokale aufsuche und meine Ausführungen nichts mit Wertung oder Moral zu tun haben, sondern auf bewusster eigener Reflektion und Beobachtungen an mir selbst und nicht weniger an meinen Mitstreitern basieren.
Der Besuch von Etablissements ist nicht im Geringsten verwerflich oder abzulehnen. Im Gegenteil können da durchaus beglückende Erlebnisse resultieren. Doch lauern dabei auch Gefahren, denen man sich bewusst sein muss. Am besten begegnet man diesen Gefahren durch eine ehrliche Auseinandersetzung mit sich selbst und dem, was man im Puff eigentlich tut, und was man sich vom Puffbesuch eigentlich verspricht. Und wenn es gelingt, durch ein respektvolles und einfühlsames Auftreten, gegenüber dem „auserwählten“ WG jeweils positive, wohlwollende Gefühle zu entlocken, und im Sex gegenseitig aufeinander eingeht, dann kann daraus auch ein befriedigendes heilsames Erlebnis resultieren, das eben „heilt“ und kein Leiden oder eine Sucht erzeugt. Das zu entscheiden, was man möchte und man wirklich braucht, das muss jeder selbst wissen und entscheiden. Das Hören der eigenen Stimme – sofern dafür ein Sensor existiert - schadet sicher nicht.
Aargauer