Ein paar GPS Koordinaten Shenzhen
#6
Noch ein paar Koordinaten und ein tragischer Barbesuch

Japanese Bar in Shenzhen, Lou Hu (völlig unerotisch)
Freitag fing schlecht an mit übel Halsweh am frühen Morgen, ging schlecht weiter mit übel Stress auf der Arbeit und endete schlecht mit 4 völlig ungeplanten Überstunden.
Gegen 22.30 Uhr endlich ein Abendessen eingeworfen und mit ein paar chinesischen Bier und Schnäpsen nachgespült. So gestärkt in wollte ich diesem einen BBS wo die Damen nicht schlecht aussahen noch einen Kurzbesuch abstatten.
Hin und rein und enttäuscht gewesen, der Hauptraum sah auch halbnüchtern nicht besser aus, die Damen wesentlich unvorteilhafter als zuvor. War da Schichtwechsel oder was?
Jedenfalls wurde ich bei den 7 oder 8 Damen nicht fündig, war nichts dabei was das Risiko eines evtl. schmutzigen Bettes in einem Ambiente unterer Kategorie wert gewesen wäre. Also wieder raus, was ein wenig schwierig war, wollten die mich doch nicht gehen lassen. Jetzt wurde es mir klar, Freitag Nacht gegen 12, keine Freier da und die hatten nix zu tun obwohl sich draussen auf der Strasse genügend potentielle Kunden tummelten. Nicht gerade eine Empfehlung, und weg.
Richtung Bürogebäudes namens Guo Mao (kennt jeder Taxifahrer hier) gegangen, ein Stück davon entfernt Nähe Luo Hu Hotel in einer kleinen Seitenstrasse auf einen Entertainment Club aufmerksam geworden. Die Dame am Eingang erklärte es handelt sich um einen japanischen Club mit Drinks, Karaoke und Damengesellschaft. Eintritt 300 RMB, Drinks natürlich extra, Dame (max. 1) kann man sich aussuchen. Und weil ich Erstkunde bin gibt’s Rabatt (sagt Mama san).
Warum nicht? Könnte ja noch was werden.
Rein, Treppe hoch, seltsam ausgestattet Kneipe/Bar mit Seitenzimmern. Mama san war ein Papa san, hat zuerst die Getränkekarte gebracht. Da waren nur Flaschenpreise für Whiskey und Cognac. Soo viel wollte ich jetzt aber auch nicht mehr zu mir nehmen. Kein Problem, einzelne Drinks gehen auch.
Dann waren plötzlich Unmengen an Damen (allerding keine Japanerin dabei) um mich rum, gekichert, geschnattert und sich präsentiert. War ne nette Auswahl und die Dame meiner Wahl war wieder typisch chinesisch, ca. 160 und wohl so um die 25. Sie konnte ein wenig Englisch, drank aber keinen Whiskey sonder liess sich O-Saft spendieren.
Bisschen geplaudert, Drinks reingeschüttet und mit leichtem Erschrecken festgestellt, dass sich das sittsame Mädchen allen Berührungs-, Annäherungs-, Kuschel- und sonstigen Versuchen standhaft widersetzt.
Plötzlich rauschten immer mehr Damen in „normaler“ Kleidung an uns vorbei und mir wurde erklärt der Laden schliesst in einer halben Stunde (es war erst 1 und das am Wochenende!).
Okay, das war, Rechnung verlangt, Angesichts der vielen Whiskey mit 390 RMB nicht allzu teuer und auch abgerauscht. Was die Japaner hier nur so anziehend finden hat sich mir nicht erschlossen (besonders weil nix daran ausziehend war).
Oder wollten die einfach keine Langnase?
Wer ausprobieren will ob mehr geht:
Breite 22°32'40.40"N
Höhe 114° 6'57.24"E


Ein wenig an der Shennan Lu entlang spaziert und ne unbekannte Seitenstrasse rein. Nach einer kleinen Runde um den Block kam die Erkenntnis; hier bin ich doch richtig.
Ich nenn das jetzt mal den Hurenblock. So ein typisch zugebautes Viertel wo zwischen den Häusern grade 1-2 Meter Platz ist. Und in jeder von diesen Gässchen immer wieder rote, pinke oder blaue Beleuchtung. Die Gassen voll mit Damen und Kunden.
Von hier
Breite 22°32'42.72"N
Höhe 114° 7'8.11"E
bis hier
Breite 22°32'40.77"N
Höhe 114° 7'12.36"E

Das ganze erkundet und festgestellt, dass hübsche Damen sehr unterrepräsentiert sind. Die Örtlichkeiten (soweit einsehbar) auch nach den vielen Whiskeys nicht einladend aussehen und überhaupt war mir das ganze Geschrei und Gezerre in den Gassen zu wild. Wohl doch nicht so richtig hier.
Wars das jetzt? Soll ich jetzt heim gehen?
Müde, leicht frustriert, ordentlich betrunken und die Angst vorm Arbeitstag der in viel zu wenigen Stunden beginnt im Nacken, entschloss ich mich zum Abbruch der nächtlichen Aktivität.
Kurz vor Ende des Blocks noch an einem Massagesalon angesprochen worden. Der sah so schlecht nicht aus, die Ansprache war aber viel zu seriös. Noch ne Massage mitnehmen? Genau, besser als gar nix und wer weiss, vielleicht geht ja noch was.
Die Dame hat mir gleich ne Leistungskarte gezeigt und irgendwas empfohlen. Was, japanische Massage? Welch ein Zufall, wo ich doch gerade eine japanische Enttäuschung verarbeite. Will ich jetzt aber wissen und die angebotenen 98 RMB sind ja auch nicht die Welt.
Rein, Treppe hoch, in die Mannschaftsdusche geführt worden und erst mal geschluckt. Woah, alt und nicht wirklich sauber. Egal, jetzt bin ich hier. Geduscht, neckisches Chinesenhöschen und Jäckchen angezogen und ab aufs Zimmer.
Mehr schlucken, woah woah, das war heftig unteres Niveau (glaube kaum, dass der BBS schlimmer gewesen wäre). Auf Anfrage wenigstens neue saubere Laken aufgezogen und frische Handtücher bekommen.
Nach 5 Minuten kommt die Masseurin, typisch chinesisch, keine 25, 150-155, flach auf allen Seiten. Nicht wirklich hübsch, zu herb. Der Whiskey schönt das aber ein wenig.
Sie wollte nicht, dass ich auf dem Rücken liege und hat sich ebenfalls sittsam allen meinen Versuchen zu mehr entzogen (Englisch konnte sie ebenfalls kein Wort).
OK, das wars, du kannst massieren wie du willst, ich schlafe hier jetzt meinen Rausch aus.
Sie hat angefangen meinen Rücken zu massieren und ich bin tatsächlich eingenickt.
Aber nicht für lange, haben mich doch nette Gefühle am Allerwertesten geweckt. Und tatsächlich, da ging plötzlich ne ganz heisse Massage. Dann von hinten zum besten Stück durchgegriffen und auf seltsame aber sehr angenehme Art massiert.
Umgedreht und mehr wollen hat sie mich zuerst abkühlen lassen und sich auf meine Beinchen konzentriert. Ich konnte nicht glauben, dass das alles gewesen sein soll.
Nach ein paar Minuten ging sie dann wieder höher, zu hoch, Brustmassage. War allerdings nicht schlecht. Dann Bauchmassage und endlich hat sie ihre geschätzte Aufmerksamkeit dem kleinen Bruder gewidmet.
Ich habe dann noch einen letzten Versuch gestartet; abgelehnt.
Dafür muss ich sagen, dass ich die Handentspannung genossen habe. Die Dame war wirklich talentiert und hat mich länger verwöhnt als ich es gewohnt bin (könnte aber auch am Whiskey gelegen haben).
Nach dem (leicht wehmütigen) happy ending hat sie mich dann noch so richtig full body „durchgestreichelt“ was den kleinen Mann zum erneuten Aufstehen veranlasste. Aber sie hat ne 2. Runde oder etwas völlig anderes kaltherzig und gnadenlos abgelehnt.
Wieder geduscht, dem Duschboy 20 RMB (wie so dezent überall kenntlich gemacht) gegeben.
Runter und die 94 RMB bezahlen wollen, hat man mir klar gemacht, dass die Masseurin extra kostet, 50RMB., und von den 94 war auch nicht mehr die Rede, das waren jetzt 124.
Na denn, mit 194 RMB war die Entspannung teuer erkauft und das Ambiente war keinen RMB davon wert. Und wieder um eine Erfahrung reicher, kann (muss) man(n) sich ja (fast noch) schönreden.
Ich glaube ja nicht, dass es nötig ist, nur der Vollständigkeit halber (oder um ähnliche Erfahrungen zu verhindern):
Breite 22°32'42.45"N
Höhe 114° 7'8.68"E
[FONT=&quot]Ab nach Hause, der nächste Arbeitstag hat wieder mit heftig Hals- u. Kopfweh begonnen und das Wochenende war gelaufen :wein[/FONT]
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