Der Liebeskasper - Die Story (Kommentare in den "Kommentare-Thread")
Peter war traurig.Der Abschied nahte und seine freilich erkaufte Liebe zu Bo kannte keine Grenzen mehr.So spendierte er am vorletzten Abend einen neuen Bikini, welchen sie im Triumph Laden in der Second Road erstanden.
Bo war zwar anfangs mehr als skeptisch, hielt sie die immerstrahlende thailändische Sonne doch für einen ihrer grössten Feinde.
"Why u not like sun?", fragte Peter seine Bo nach den Gründen für ihr immer nur kurzes Verweilen am und im Pool.
Bo erklärte ihm, das es in Thailand nicht so sehr angesehen ist, wenn man dunkle Haut hat.Diese Frauen würden meist nur die niedrigen Arbeiten erledigen, wie zum Beispiel auf dem Feld arbeiten oder auf der Baustelle eines neuen Hotels oder beim Strassenbau ihre Brötchen verdienen.Diese Arbeiterinnen würden permanent der Sonne ausgeliefert sein und somit im Ansehen und der Hierachie, welches wie Peter schmerzlich erfahren musste oberste Priorität im Land of Smile hat, nicht gerade ganz oben angesiedelt sein.
Eine seltsame Logik fand der Liebeskasper.Doch nun konnte er sich auch einen Reim auf seine Beobachtungen machen, wo er verwundert feststellte, das viele Frauen und Männer beim Bau des neuen Hotels ganz in der Nähe seiner Unterkunft immer dickvermummt und mit mehreren Schals und T-Shirts bekleidet ihrer Arbeit nachgingen.
Peter hielt trotzdem die investierten 4000 Baht für eine gute Anlage.Alle sollten am Strand sehen, welch tollen Körper seine liebste Bo hatte.Sie sollten ihn bewundern, ihm den Peter, welcher vor noch ein paar Monaten nur Beileidsbekundungen sowie Hohn und Spott ob seiner skurillen Begleitung namens Ehefrau aus Germany erfahren musste.
Er gehörte dazu, er war einer von den vielen Urlaubern, welche sich aus dem grauen Alltag Deutschlands zeitweise oder ganz verabschiedeten und ihr neues Glück (oder auch Pech) in den Bars und an den Stränden Siams suchten und fanden.
Er war happy den wahrlich teuer erkauften Absprung von seiner Furie aus Kummerland geschafft zu haben.Stolz wie ein Gockel und händchenhaltend wie ein verzauberter Farang schlenderten die beiden die Walking Street Pattayas rauf und runter.Er genoss die bewundernten Blicke vieler Männer, welche seine Bo ins Visier nahmen und respektvoll musterten.
Auch bei seinen ergiebigen Aufenthalten in den Bars stellte er Veränderungen fest.Dort, wo ihm früher nur im seltesten Fall in ein nettes Gespräch mit den zahlreichen Bargirls aufgedrängt wurde und das auch nur durch die Zahlung mehrerer Ladydrinks, war er jetzt der Star.
Selbst die Topelite der Geldbörsenvernichtungsprofis gaben sich ein Stelldichein.Das dieses Interesse jedoch nicht an erster Linie seiner imposanten Erscheinung galt, sondern eher seines immer reichlich und spendablen Geldflusses aus seinen Portmonai, hinterfragte und interessierte Peter nicht.
Er fühlte sich wohl, war ein gern gesehener Gast und es schmeichelte ihm, wenn die Mamasan und die Mädels aus den Bars schon weiten seinen Namen riefen und ihren Umsatzmacher Nummer 1 freundlich zuwinkten.
Die Glocke seiner Lieblingsbar in der Soi 7 hörte teilweise gar nicht mehr auf zu läuten, der Alkohol lief in Strömen und selbst ich, der ab und an ihn auf seinen nächtlichen Streifzügen durchs Seebad traf, war es schon fast peinlich ob der Grosszügigkeit meines Landsmannes aus dem wilden Osten der Republik.
So waren Rechnungen von 5000-10000 Baht pro Abend keine Seltenheit, Peter liess es krachen und die an jeden Drink mitverdienenden Girls zeigten sich von ihrer besten Seite, hielten ihn mit freizügigen Tanzeinlagen bei Laune und lasen Peter jeden Wunsch von den Lippen ab.
Bo waren diese Aktivitäten ihres Sponsors ein Dorn im Auge.Einerseits hatte sie eine gute Zeit mit ihm, bekam reichlich Geschenke und war die gern gesehene bessere Hälfte ihres grosszügigen Spendierhosen anhabenden Freundes aus dem sagenumwobenen Farangland, wo das Geld an den Bäumen hängt und Arbeit ein Fremdwort ist.
Jedoch sah sie diese Partys als Geldverschwendung an.Sie musste um jeden Baht hart kämpfen, musste seinen sexuellen Gelüsten Tag und Nacht zur Verfügung stehen und oftmals gute Miene zum für sie öden und langweiligen Spiel machen.
Sie konnte es nicht verstehen wie jemand in einer Nacht das Monatsgehalt eines Beamten verjubeln konnte und nur so mit dem Geld um sich schmiss.

Der letzte Urlaubstag Peters im Seebad brach an...und Bo wollte auch noch ein dickes Stück vom Kuchen abhaben...wie immer schnell und unkompliziert!!


Fortsetzung folgt

Gruss hejob
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Der Liebeskasper - Die Story (Kommentare in den "Kommentare-Thread") - von hejob - 12.10.2008, 06:31