08.09.2008, 21:50
schwingdeinding schrieb:...Gemeint ist hier mithin erzwungene Prostitution durch Dritte. Mit Gewalt und allem was dazu gehört - steht ja alles schon da...
Und genau bei dieser Definition sollte man es auch belassen, der Klarheit um die Sache wegen.
schwingdeinding schrieb:......Übersehen wird wohl meistens das die angeblich "freiwillige Prostitution" meist auch so was wie "Zwangsprostitution" ist!
Nun ich möchte als Mann nicht soweit gehen beurteilen zu können ob die Damen die sich anbieten den Akt dabei auch als körperliche Gewalt empfinden, aber das es eine seelische Graumsamkeit für viele ist, das ist schon so.
Die meisten Damen machen das ganz nämlich mitnichten freiwillig sondern aus einer Notlage heraus, weil sie tatsächlich oder angeblich keine andere Möglichkeit haben ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dies ist dann auch eine Form von "Zwang" sicherlich ein selbstauferlegter Zwang, aber die Folgen - zumindest seelischer Art - können ganz ähnlich sein.
Und genau dieser Umstand wird duch das klassische Verständnis von "Zwangsprostitution" völlig ignoriert....
Dies ist aber eine völlig eigene Thematik.
Um die schwerwiegenden Umstände der Zwangsprostitution nicht zu verwässern, sollte man allein für diese die klassische Definition verwenden und die zuvor angeführte Thematik anders benennen.
schwingdeinding schrieb:...Das ist dann auch ein weiterer Grund weshalb ich keine Berichte schreibe (https://www.lustscout.men/wbboard/showthre...post290991). Ich weis nicht ob ich mich darüber freuen soll oder weinen? Es nun so, daß warum auch immer viele Mädels die bei mir waren ein ziemlich großes Vertrauen zu mir haben und Dinge erzählen die man(n) möglicherweise nicht hören will. Und es ist nicht unbedingt eine Freude zu hören wenn ein Mädel erzählt wie mies und ekelhaft sie sich bei dem Job fühlt und dann wenn der "Tag" rum ist stundenlang duscht um den "Dreck" abzuwaschen. Nur um im nächsten Atemzug zu hören "bei dir gefällt es mir". Getreu dem Sprichwort "Wer Ficken will muß freundlich sein" behandle ich die Damen wohl eher als Frau denn als "Fickfleisch"...
Sorry, aber da ist mit jetzt deine Rolle nicht klar. Bist du Therapeut oder Kunde??
Falls du Kunde bist, wird eine Frau in dieser Seelenlage versuchen auch "deine Last" mit abzuduschen, denn dieses Gefühl des Ekels ist dann meist generell auf den Job bezogen und nicht auf einzelne schlechte Behandlung.
schwingdeinding schrieb:...Und deshalb schreibe ich keine Berichte - weil es immernoch Menschen/Frauen sind und keine dienenden Körper! - Bei vielen Berichten die ich hier von den "Kollegen" lese, denke ich oft: "Ja, Männer sind Schweine". Sorry Kollegen, aber was manch hier von sich geben ist echt eine Sauerei und keine Frau hat das Verdient das jedes Details über sie ausgebreitet wird... - Naja die Hoffnung stirbt zuletzt...
Das verstehe ich nun gar nicht.
Falls du Kunde bist, gehst du ja eine Geschäftsbeziehung ein und diese ist ja Mittel zum Zweck, in gewisser Weise ja auch "dir dienend".
Ich weiß schon, auf was du hinaus willst: auf den Respekt und die Anerkennung der Dienstleisterin als Mensch.
Gleichwohl besteht aber in dieser "Geschäftsbeziehung" die Abhängigkeit von "Auftrag" und "dienender Erfüllung".
Mit welchem Respekt und welcher Anerkennung diese Geschäftsbeziehung vollzogen wird ist dann das Auschlag gebende.
Es wäre sicher scheinheilig die Fakten dieser Geschäftsbeziehung zu leugnen.
Gerade im Schreiben von Berichten und der Beschreibung der eigenen Einstellung und des fürsorglichen Umgangs liegt ja die Chance auf die Problematik aufmerksam zu machen.
Und da wirst du hier im Forum genügend Mitstreiter finden, die eben dieses tun!
Was einem an anderer Einstellung nicht passt, kann man dabei (fair und sachlich natürlich) durchaus zur Geltung bringen.
schwingdeiding schrieb:...Also was ich sagen will: Zwangsprostitution ist umfassender und viel weiter verbreitet als es die Definition dieses Begriffs vermuten läßt. Die seelischen Folgen sind bei vielen Frauen die sich "nur" selbst zwingen ganz ähnlich und deshalb sollten einige mal überlegen was so ein Bericht für eine Frau bedeuten kann! Es sind empfindsame Lebewesen und nicht "3 Löcher" zum benutzen...
So genug abgelästerst - mußte mal raus - jetzt dürft ihr euren "Trieben" freien lauf geben und auf mich draufhauen...
Danke
Schwing
Also, was ich sagen will:
Die Definition der Zwangsprostitution sollte man aus o.g. Gründen nicht aufweichen.
Es ist scheinheilig so zu tun als gäbe es für die einen o.g Geschäftsbeziehung nicht, sondern nur für die "andern".
Es ist allerdings von entscheidender Bedeutung (wie überall im Umgang) mit welcher Einstellung man in eine solche Geschäftsbeziehung tritt und ob man den Mut hat, diese Einstellung auch nach außen darzustellen.
Mit respektvollen Berichten wird man die Leistung der Frauen eher bestätigen, als dass man sie in seelische Abgründe stürzt. Schließlich werden sie ja nicht erst durch den Bericht darauf aufmerksam gemacht, was sie tun. Also kommt es im Wesentlichen auf die Form des Berichtens über das Tun an.
Außerdem gibt es durchaus genügend Frauen, die diesen Job völlig freiwillig und profitorientiert machen. Und für diese sind Berichte durchaus (positives oder negatives, je nachdem) Feedback auf ihren Job.
Gruß
marakesch
Anstand, Respekt und Wertschätzung erleichtern das Leben!