28.08.2008, 09:57
Die „Amerikaner“ als einheitliche soziale Masse gibt es nicht, wie schon in vorhergehenden Beiträgen richtig erwähnt wurde.
Da gibt es die West- und Ostküste, die man rein ethnisch noch in Nord und Süd unterteilen müsste, es gibt den schon erwähnten Bible-Belt, es gibt den tiefen Süden (der IMHO den schlimmsten Akzent hat), es gibt die flachen Agrarstaaten (Ohio, Indiana, Illinois, Iowa, Missouri, Kansas, Omaha und Nebraska), die nördlichen Regionen, die an Kanada grenzen, - und es gibt Texas (bigger, better, faster, more).
Überall wird ein wenig anders mit Sex umgegangen.
Was uns Europäer irritiert und zu der Vorstellung verführt, Amerikaner seien prüde, ist die konsequente Inkonsequenz der Amerikaner in vielen Segmenten, so auch im erotischen Bereich.
In kaum einem Land der Welt wird so viel über Sex geredet, gleichzeitig gibt es wohl kaum ein Erste-Welt-Land, in dem so viel Unwissen und Mythen zu diesem Thema grassieren.
Da werden sexuelle Handlungen als teuflischer Akt angesehen (Bible-Belt, Agrarstaaten), da existieren Thesen wie die Vermutung, Aids sein durch bloße Berührungen übertragbar, da wird Kindern im Sexualunterricht in Schule und Kirche (!!!) beigebracht, die Pille würde nicht wirken, und Oralverkehr wird vielfach nicht als sexuelle Handlung angesehen (siehe Clinton-Affäre); in mindestens einem Staat ist er gänzlich verboten.
Unter Jugendlichen findet Sex in der Regel früher statt als in Europa, dafür haben die Kids von offizieller Seite (Eltern, Staat, Schule, Kirche) meist keine Ahnung, wie und was sie da tun sollen.
Learning bei Doing lautet die Devise, - und führt nur zu oft zu ungewollten Teenie-Schwangerschaften.
Der erste Sex findet meist im Auto oder der freien Natur statt, erschöpft sich aber ebenso häufig (und den Orten gemäß) in einem nicht sehr erotischen Quickie.
Das Problem dabei ist, dass viele Amerikaner über dieses Stadium der Erotik nie hinauskommen und auch als Erwachsene Sex für eine Viertelstundenangelegenheit halten
.
In den Medien (lassen wir mal Bezahlsender wie HBO außen vor) wird bei sexuellen Themen gepixelt und gepiept, was das Zeug hält, aber man hat keine Probleme, das „Texas Chainsaw-Massacker“ ungeschnitten über die Sender zu schicken.
Jugendschutz konzentriert sich komplett auf Sexualität und wird mit dem Nachahmungstrieb der Kids begründet.
(Wenn ich die Wahl hätte, ob meine Kinder „Deep-Throat“ oder besagten Kettensägenmörder nachspielen sollten, wäre meine Wahl ziemlich klar.
)
Werden einerseits sexuelle Informationen Kindern unter 18 möglichst vorenthalten und erschwert (prüde), wurde meine Tochter zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag zu einer höchst lustigen „Women-Toy-Party“ eingeladen, wo Vibratoren, Dildos und anders Spielzeug in Form einer Tupperware-Party vertickt wurden (Indiana) (gar nicht prüde)
.
Ist man allein in den Staaten unterwegs, ist es wahrlich nicht schwer, in Bars oder auch Motels Frauen für einen ONS zu gewinnen.
Es kann allerdings vorkommen, dass die „Eroberung“ nach kurzem Vorspiel wie ein überfahrener Frosch im Bett liegt, weil sich ihre Vorstellung von Sex in der Missionarsstellung erschöpft
.
Die Vorstellung vom „prüden Amerika“ existiert auch in vielen amerikanischen Köpfen.
Bei einer Swingerparty in Phoenix (gefunden in einem aus dem Automaten gezogenen Sex-Blättchen) war ich der begehrte Star der Weiblichkeit, nachdem sie meine Nationalität herausgefunden hatten („Europeans are sooooo good Lovers!
)
(Keine Ahnung, ob ich ihren Vorstellungen gerecht wurde.
)
All in all, die amerikanische WASP-Gesellschaft (White Anglo-Saxon Protestant) ist keineswegs prüde, auch wenn ihr Umgang mit Sexualität etwas anders ist als in Europa.
...meint Virago, der trotz vieler Aufenthalte immer wieder Neues und Skuriles entdeckt
Da gibt es die West- und Ostküste, die man rein ethnisch noch in Nord und Süd unterteilen müsste, es gibt den schon erwähnten Bible-Belt, es gibt den tiefen Süden (der IMHO den schlimmsten Akzent hat), es gibt die flachen Agrarstaaten (Ohio, Indiana, Illinois, Iowa, Missouri, Kansas, Omaha und Nebraska), die nördlichen Regionen, die an Kanada grenzen, - und es gibt Texas (bigger, better, faster, more).
Überall wird ein wenig anders mit Sex umgegangen.
Was uns Europäer irritiert und zu der Vorstellung verführt, Amerikaner seien prüde, ist die konsequente Inkonsequenz der Amerikaner in vielen Segmenten, so auch im erotischen Bereich.
In kaum einem Land der Welt wird so viel über Sex geredet, gleichzeitig gibt es wohl kaum ein Erste-Welt-Land, in dem so viel Unwissen und Mythen zu diesem Thema grassieren.
Da werden sexuelle Handlungen als teuflischer Akt angesehen (Bible-Belt, Agrarstaaten), da existieren Thesen wie die Vermutung, Aids sein durch bloße Berührungen übertragbar, da wird Kindern im Sexualunterricht in Schule und Kirche (!!!) beigebracht, die Pille würde nicht wirken, und Oralverkehr wird vielfach nicht als sexuelle Handlung angesehen (siehe Clinton-Affäre); in mindestens einem Staat ist er gänzlich verboten.
Unter Jugendlichen findet Sex in der Regel früher statt als in Europa, dafür haben die Kids von offizieller Seite (Eltern, Staat, Schule, Kirche) meist keine Ahnung, wie und was sie da tun sollen.
Learning bei Doing lautet die Devise, - und führt nur zu oft zu ungewollten Teenie-Schwangerschaften.
Der erste Sex findet meist im Auto oder der freien Natur statt, erschöpft sich aber ebenso häufig (und den Orten gemäß) in einem nicht sehr erotischen Quickie.
Das Problem dabei ist, dass viele Amerikaner über dieses Stadium der Erotik nie hinauskommen und auch als Erwachsene Sex für eine Viertelstundenangelegenheit halten

In den Medien (lassen wir mal Bezahlsender wie HBO außen vor) wird bei sexuellen Themen gepixelt und gepiept, was das Zeug hält, aber man hat keine Probleme, das „Texas Chainsaw-Massacker“ ungeschnitten über die Sender zu schicken.
Jugendschutz konzentriert sich komplett auf Sexualität und wird mit dem Nachahmungstrieb der Kids begründet.
(Wenn ich die Wahl hätte, ob meine Kinder „Deep-Throat“ oder besagten Kettensägenmörder nachspielen sollten, wäre meine Wahl ziemlich klar.

Werden einerseits sexuelle Informationen Kindern unter 18 möglichst vorenthalten und erschwert (prüde), wurde meine Tochter zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag zu einer höchst lustigen „Women-Toy-Party“ eingeladen, wo Vibratoren, Dildos und anders Spielzeug in Form einer Tupperware-Party vertickt wurden (Indiana) (gar nicht prüde)

Ist man allein in den Staaten unterwegs, ist es wahrlich nicht schwer, in Bars oder auch Motels Frauen für einen ONS zu gewinnen.
Es kann allerdings vorkommen, dass die „Eroberung“ nach kurzem Vorspiel wie ein überfahrener Frosch im Bett liegt, weil sich ihre Vorstellung von Sex in der Missionarsstellung erschöpft

Die Vorstellung vom „prüden Amerika“ existiert auch in vielen amerikanischen Köpfen.
Bei einer Swingerparty in Phoenix (gefunden in einem aus dem Automaten gezogenen Sex-Blättchen) war ich der begehrte Star der Weiblichkeit, nachdem sie meine Nationalität herausgefunden hatten („Europeans are sooooo good Lovers!

(Keine Ahnung, ob ich ihren Vorstellungen gerecht wurde.

All in all, die amerikanische WASP-Gesellschaft (White Anglo-Saxon Protestant) ist keineswegs prüde, auch wenn ihr Umgang mit Sexualität etwas anders ist als in Europa.
...meint Virago, der trotz vieler Aufenthalte immer wieder Neues und Skuriles entdeckt
Man kann nicht alle Frauen der Welt haben!
Aber man kann es wenigstens versuchen.
Aber man kann es wenigstens versuchen.
