26.08.2008, 06:56
Die Amerikaner sind prüde!
[SIZE=+0][SIZE=2]Teil 2[/SIZE][/SIZE]
Aber wo sind dann die Prüden? Na ja, an den gleichen Stellen wie in Deutschland. Zum Beispiel in den Kirchen. Überwiegend im "Bible Belt". Grob gesagt ist das der Süden der Vereinigten Staaten, vereinfacht ausgedrückt von Texas aus hoch bis zu den Dakotas und nach Osten bis an die Küste. Die Staaten Alabama, Tennessee, Kentucky, Georgia, North und South Carolina, Texas, Arkansas, Louisiana, Oklahoma, Missouri und Mississippi. Dort ist der der Anteil der Baptisten relativ hoch und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist religiös organisiert. In manchen Staaten zu 94 Prozent. Ausnahmen sind St. Louis, New Orleans, Cajun Country in Louisiana, das südliche Texas und der Süden Floridas.
Das führt dann zu solchen Merkwürdigkeiten wie in Texas, aber nicht nur dort, wo der Verkauf von Vibratoren verboten ist. Aber Sex gibt es dort trotzdem. Vibratoren übrigens auch. Gerade in Texas, bei den Hinterwäldlern, sind die Unterschiede zwischen den Großstädten und ländlichen Gebieten krass. Wie in Bayern. Obwohl in der amerikanischen Verfassung nicht erlaubt, nehmen im Bible Belt die konservativen religiösen Gruppen Einfluss auf die Politik. Bitte stellt Euch jetzt nicht vor, dass der Unterschied zwischen dem Belt und dem Rest der USA wie der Unterschied zwischen dem Vatikan und Thailand ist. Da sich sexuelle Aktivitäten bekanntlich schlecht durch Gesetze verhindern lassen, leben auch im Bible Belt die meisten Menschen ihren Sex Drive aus. Wer sich mal mit der Craigslist beschäftigt hat, der weiß, dass es dort ebenso Prostitution gibt, wie überall in den USA. Nur ein öffentliches Bekenntnis zu der Sache ist dort vielleicht schwieriger.
Wobei die Prostitution eine andere Sache ist. Hat eigentlich weniger etwas mit prüde oder nicht zu tun, daher hier nur ein paar Anmerkungen:
Bis auf ganz wenige Ecken in den USA verboten. Übrigens auch in Las Vegas, entgegen dem Glauben vieler Touristen und Amerikaner. Dort kommt dann das paradoxe der Situation ans Tageslicht bzw. unter die Neonbeleuchtung der Billboards. Es wird überall in Las Vegas für Prostitution geworben. Auf der Straße stehen Leute, die Kärtchen mit Bildern und Telefonnummern verteilen. Im Telefonbuch sind ganzseitige Anzeigen, Kleinlaster mit einschlägigen Werbepostern fahren den Strip auf und ab und so weiter. Geworben wird für Private Dancers, Striptease oder Begleitungen. Jeder weiß was gemeint ist, aber dem Gesetz ist Genüge getan.
Wer aber bei der Ausübung der Prostitution erwischt wird, der wird bestraft. Anbieterin und Kunde. Das ist richtig, denn Gesetze taugen nur etwas, wenn man sie auch durchsetzt. Ob ein Staat wirklich die einvernehmlichen, sexuellen Beziehungen gewerblicher Natur zwischen Erwachsenen verbieten muss, ist eine andere Sache. Aber das ist kein amerikanisches Problem. Das gibt es überall auf der Welt.
Übrigens müssen hier Vergehen nachgewiesen werden. Die Tatsache, dass man gleichzeitig mit einer Nutte aus dem Hotel kommt, wird hier nicht geahndet, im Gegensatz zum Vorgehen der Pozilei in Frankfurt am Main.
Mehr Infos zum Thema Prostitution in den USA findet ihr noch im Thread "Was geht in Kalifornien?"
So, ich sage "[b]Die Amerikaner sind nicht prüde!"[/b]
(und ganze viele Girls werden das bestätigen)
[b]Und Eure Meinung?[/b]
Gruß
Pikashu
[SIZE=+0][SIZE=2]Teil 2[/SIZE][/SIZE]
Aber wo sind dann die Prüden? Na ja, an den gleichen Stellen wie in Deutschland. Zum Beispiel in den Kirchen. Überwiegend im "Bible Belt". Grob gesagt ist das der Süden der Vereinigten Staaten, vereinfacht ausgedrückt von Texas aus hoch bis zu den Dakotas und nach Osten bis an die Küste. Die Staaten Alabama, Tennessee, Kentucky, Georgia, North und South Carolina, Texas, Arkansas, Louisiana, Oklahoma, Missouri und Mississippi. Dort ist der der Anteil der Baptisten relativ hoch und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist religiös organisiert. In manchen Staaten zu 94 Prozent. Ausnahmen sind St. Louis, New Orleans, Cajun Country in Louisiana, das südliche Texas und der Süden Floridas.
Das führt dann zu solchen Merkwürdigkeiten wie in Texas, aber nicht nur dort, wo der Verkauf von Vibratoren verboten ist. Aber Sex gibt es dort trotzdem. Vibratoren übrigens auch. Gerade in Texas, bei den Hinterwäldlern, sind die Unterschiede zwischen den Großstädten und ländlichen Gebieten krass. Wie in Bayern. Obwohl in der amerikanischen Verfassung nicht erlaubt, nehmen im Bible Belt die konservativen religiösen Gruppen Einfluss auf die Politik. Bitte stellt Euch jetzt nicht vor, dass der Unterschied zwischen dem Belt und dem Rest der USA wie der Unterschied zwischen dem Vatikan und Thailand ist. Da sich sexuelle Aktivitäten bekanntlich schlecht durch Gesetze verhindern lassen, leben auch im Bible Belt die meisten Menschen ihren Sex Drive aus. Wer sich mal mit der Craigslist beschäftigt hat, der weiß, dass es dort ebenso Prostitution gibt, wie überall in den USA. Nur ein öffentliches Bekenntnis zu der Sache ist dort vielleicht schwieriger.
Wobei die Prostitution eine andere Sache ist. Hat eigentlich weniger etwas mit prüde oder nicht zu tun, daher hier nur ein paar Anmerkungen:
Bis auf ganz wenige Ecken in den USA verboten. Übrigens auch in Las Vegas, entgegen dem Glauben vieler Touristen und Amerikaner. Dort kommt dann das paradoxe der Situation ans Tageslicht bzw. unter die Neonbeleuchtung der Billboards. Es wird überall in Las Vegas für Prostitution geworben. Auf der Straße stehen Leute, die Kärtchen mit Bildern und Telefonnummern verteilen. Im Telefonbuch sind ganzseitige Anzeigen, Kleinlaster mit einschlägigen Werbepostern fahren den Strip auf und ab und so weiter. Geworben wird für Private Dancers, Striptease oder Begleitungen. Jeder weiß was gemeint ist, aber dem Gesetz ist Genüge getan.
Wer aber bei der Ausübung der Prostitution erwischt wird, der wird bestraft. Anbieterin und Kunde. Das ist richtig, denn Gesetze taugen nur etwas, wenn man sie auch durchsetzt. Ob ein Staat wirklich die einvernehmlichen, sexuellen Beziehungen gewerblicher Natur zwischen Erwachsenen verbieten muss, ist eine andere Sache. Aber das ist kein amerikanisches Problem. Das gibt es überall auf der Welt.
Übrigens müssen hier Vergehen nachgewiesen werden. Die Tatsache, dass man gleichzeitig mit einer Nutte aus dem Hotel kommt, wird hier nicht geahndet, im Gegensatz zum Vorgehen der Pozilei in Frankfurt am Main.
Mehr Infos zum Thema Prostitution in den USA findet ihr noch im Thread "Was geht in Kalifornien?"
So, ich sage "[b]Die Amerikaner sind nicht prüde!"[/b]
(und ganze viele Girls werden das bestätigen)
[b]Und Eure Meinung?[/b]
Gruß
Pikashu