16.05.2008, 07:51
Der Mann
Er hat ’s im Blut, er hat ’s im Gliede, sie wachen auf, die ersten Triebe.
Der Jungmann merkt dann ganz bestimmt, die große Jagdsaison beginnt.
In den ersten Jugendjahren hat mancher aber schon erfahren,
Übermut - das tut nicht gut, fehlt dem Hirn auf Dauer Blut!
Getreu dem Motto - Penis steh, Verstand setzt aus, mach ihr ’s und geh -
treibt er ’s in seinem Jagdrevier, so mancher gleicht schon einem Tier?
Mann oh Mann!
Der jungen Frau, die zu Ihm spricht: "Fühlst Du denn uns ’re Liebe nicht?“
gibt er zur Antwort nachgeildenklich:
"Romantik, Liebe - was ist das, kann Mann ’s begatten - oder was?“
Er fühlt sich wie ’ne Sexlawine, sie denkt bloß diese B.-Maschine.
Ein wenig Zeit ist nun vergangen, die 30 hab ’n grad’ angefangen,
auch vier, fünf Kinder sind schon da, zwei plagen ihn das ganze Jahr?
Sein Körper ist nun ausgewachsen und schwach wird er bei süßen Strapsen,
die nach seiner Weltanschauung, nicht seine Frau nur kleiden müssen,
doch darf Sie davon bloß nichts wissen! Er sieht es nicht verbissen. Sie ...
Auch gibt es Männer die nun merken, dass sie lieber mit Männern werken.
Nur Wenige mögen Ihn und Sie, die Welt ist schön, denn Sie sind Bi.
Eine kom’ sche kleine Gruppe, ergötzt sich gar an Gummipuppe?
Soll ’s Jeder machen wie er will, Mann ist modern, zeigt Lebensstil.
In diesen Jahren auch entdeckt, der Mann, das in sein ’m Kopf was steckt.
Wo früher einfach losgemacht, wird jetzt mal öfter nachgedacht.
War früher einfach keine Zeit, ist Mann zum Weltgeschäft bereit,
denn längst hat er schon mitbekommen, wer die schönste Frau erklommen,
war meist alt, beglatzt und klein. Sollt’ Geld hier das Geheimnis sein?
Nein!?
Der Aufstieg ist nun programmiert, das EGO schwillt, die Ehe friert.
Mit unbarmherzig, harter Hand, rafft schaffend sich der Mann durch ’s Land,
weil er vom großen Wirtschaftskuchen, die besten Stücke sich will suchen.
Für Frau und Kind bleibt wenig Zeit, das fördert einfach manchen Streit.
Er braucht nun Häuser und Autos mit Funk,
Pools und Saunen und sonstigen Prunk.
Es ist unverkennbar, mit lautem Getose,
der Mann ist ganz oben, in glorreicher Pose.
Die Jahre vergehen, die 50 rückt rann,
er schaut in den Spiegel und denkt sich: "Oh Mann!
Wohin sind die Muskeln, wohin ist der Glanz?",
sein Bauch schwabbelt lustig, zu klein wirkt sein ... Glied.
Hier muss sich was ändern, so denkt er geschwind
und sucht in sich selbst das vergessene Kind.
Er wirkt irgendwie affig, im Modejacket,
denn dies retuschiert nur mäßig sein Fett,
nimmt Kontakt auf mit Frauen, nur den ganz jungen
und stellt sich im Traum vor, er hätt’ sie besprungen?
Er zieht durch die Lande, macht jeden Klimbim,
massiert bis zum Rückgang sein doppeltes Kinn.
Mit ausgeprägtem Phalluswahn,
rauscht er dann auch noch im Porsche an?
Tja, er ist noch der Mann, er will sich´s beweisen,
der Welt wird er 's zeigen, er will nicht vergreisen!
Nach vielen Strapazen die 60 erreicht,
wird Mann langsam ruhiger, das Haar ist erbleicht.
Er schaut seine Frau an, die lächelt nur leise,
er greift nach Viagra, "Mann sind das Preise!"
Die jüngere Frau, zu der er gern spricht:
"Fühlst Du denn uns ’re Liebe so nicht?“,
gibt ihm zur Antwort nachgeildenkelich:
"Haus und Porsche, was sind denn das,
könn’ die mich begatten, oder was?"
Und erstmals im Leben, schaut zurück manchen Tag,
denkt wehmütig-kläglich: "Die Zeit wird nun knapp."
Aber jetzt hat er das, was er niemals besaß,
die Ruhe, die Weisheit, die Enkel und Spaß.
Mann ist jetzt lieb, kümmert sich um die Frau
und ist auch nur noch ganz selten mal blau.
Vielleicht schreibt er ein Buch, macht Philosophie,
die wahre Erkenntnis bekommt er wohl nie.
Manchmal, da fällt das Laufen schon schwer,
„Wo ist das Gebiss?“, er sucht es so sehr.
Nun schon über 70,80,90, da kommt bald der Schluss,
vielleicht auch verfrüht der letzte Erguss?
Und in dem Glauben, der Größte zu sein,
so tritt er gesegnet in ’s Nirwana ein.
Die Frau, sehr viel jünger und immer noch schön,
sie färbt sich das Haar und greift sich den Föhn,
sie macht sich ganz schick, denn Ihr Urlaub fängt an,
sie muss nur bei Bank und Versicherung mit rann.
Aus der Handtasche schaut der Erbschein heraus,
auf Fuerteventura - da wartet schon Klaus.
Er hat ’s im Blut, er hat ’s im Gliede, sie wachen auf, die ersten Triebe.
Der Jungmann merkt dann ganz bestimmt, die große Jagdsaison beginnt.
In den ersten Jugendjahren hat mancher aber schon erfahren,
Übermut - das tut nicht gut, fehlt dem Hirn auf Dauer Blut!
Getreu dem Motto - Penis steh, Verstand setzt aus, mach ihr ’s und geh -
treibt er ’s in seinem Jagdrevier, so mancher gleicht schon einem Tier?
Mann oh Mann!
Der jungen Frau, die zu Ihm spricht: "Fühlst Du denn uns ’re Liebe nicht?“
gibt er zur Antwort nachgeildenklich:
"Romantik, Liebe - was ist das, kann Mann ’s begatten - oder was?“
Er fühlt sich wie ’ne Sexlawine, sie denkt bloß diese B.-Maschine.
Ein wenig Zeit ist nun vergangen, die 30 hab ’n grad’ angefangen,
auch vier, fünf Kinder sind schon da, zwei plagen ihn das ganze Jahr?
Sein Körper ist nun ausgewachsen und schwach wird er bei süßen Strapsen,
die nach seiner Weltanschauung, nicht seine Frau nur kleiden müssen,
doch darf Sie davon bloß nichts wissen! Er sieht es nicht verbissen. Sie ...
Auch gibt es Männer die nun merken, dass sie lieber mit Männern werken.
Nur Wenige mögen Ihn und Sie, die Welt ist schön, denn Sie sind Bi.
Eine kom’ sche kleine Gruppe, ergötzt sich gar an Gummipuppe?
Soll ’s Jeder machen wie er will, Mann ist modern, zeigt Lebensstil.
In diesen Jahren auch entdeckt, der Mann, das in sein ’m Kopf was steckt.
Wo früher einfach losgemacht, wird jetzt mal öfter nachgedacht.
War früher einfach keine Zeit, ist Mann zum Weltgeschäft bereit,
denn längst hat er schon mitbekommen, wer die schönste Frau erklommen,
war meist alt, beglatzt und klein. Sollt’ Geld hier das Geheimnis sein?
Nein!?
Der Aufstieg ist nun programmiert, das EGO schwillt, die Ehe friert.
Mit unbarmherzig, harter Hand, rafft schaffend sich der Mann durch ’s Land,
weil er vom großen Wirtschaftskuchen, die besten Stücke sich will suchen.
Für Frau und Kind bleibt wenig Zeit, das fördert einfach manchen Streit.
Er braucht nun Häuser und Autos mit Funk,
Pools und Saunen und sonstigen Prunk.
Es ist unverkennbar, mit lautem Getose,
der Mann ist ganz oben, in glorreicher Pose.
Die Jahre vergehen, die 50 rückt rann,
er schaut in den Spiegel und denkt sich: "Oh Mann!
Wohin sind die Muskeln, wohin ist der Glanz?",
sein Bauch schwabbelt lustig, zu klein wirkt sein ... Glied.
Hier muss sich was ändern, so denkt er geschwind
und sucht in sich selbst das vergessene Kind.
Er wirkt irgendwie affig, im Modejacket,
denn dies retuschiert nur mäßig sein Fett,
nimmt Kontakt auf mit Frauen, nur den ganz jungen
und stellt sich im Traum vor, er hätt’ sie besprungen?
Er zieht durch die Lande, macht jeden Klimbim,
massiert bis zum Rückgang sein doppeltes Kinn.
Mit ausgeprägtem Phalluswahn,
rauscht er dann auch noch im Porsche an?
Tja, er ist noch der Mann, er will sich´s beweisen,
der Welt wird er 's zeigen, er will nicht vergreisen!
Nach vielen Strapazen die 60 erreicht,
wird Mann langsam ruhiger, das Haar ist erbleicht.
Er schaut seine Frau an, die lächelt nur leise,
er greift nach Viagra, "Mann sind das Preise!"
Die jüngere Frau, zu der er gern spricht:
"Fühlst Du denn uns ’re Liebe so nicht?“,
gibt ihm zur Antwort nachgeildenkelich:
"Haus und Porsche, was sind denn das,
könn’ die mich begatten, oder was?"
Und erstmals im Leben, schaut zurück manchen Tag,
denkt wehmütig-kläglich: "Die Zeit wird nun knapp."
Aber jetzt hat er das, was er niemals besaß,
die Ruhe, die Weisheit, die Enkel und Spaß.
Mann ist jetzt lieb, kümmert sich um die Frau
und ist auch nur noch ganz selten mal blau.
Vielleicht schreibt er ein Buch, macht Philosophie,
die wahre Erkenntnis bekommt er wohl nie.
Manchmal, da fällt das Laufen schon schwer,
„Wo ist das Gebiss?“, er sucht es so sehr.
Nun schon über 70,80,90, da kommt bald der Schluss,
vielleicht auch verfrüht der letzte Erguss?
Und in dem Glauben, der Größte zu sein,
so tritt er gesegnet in ’s Nirwana ein.
Die Frau, sehr viel jünger und immer noch schön,
sie färbt sich das Haar und greift sich den Föhn,
sie macht sich ganz schick, denn Ihr Urlaub fängt an,
sie muss nur bei Bank und Versicherung mit rann.
Aus der Handtasche schaut der Erbschein heraus,
auf Fuerteventura - da wartet schon Klaus.
Wenn Mod kommt - flach auf den Boden legen und um Hilfe rufen. Wenn keine Hilfe kommt: Viel Glück!
