Hühnerhaltung
Hühner müssen sich im Freien bewegen können. Es ist grausam, Hühner ausschließlich im Stall zu halten. Sonnenschein ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Geflügel die wichtigste Quelle zur Gewinnung von Vitamin D.
Hühner sind dafür geschaffen, für ihren Lebensunterhalt auf der Erde zu scharren, und wer ihnen das verweigert, ist ein Tierquäler. Wasser meiden sie, lieben aber schlammige Ecken, um darin nach Insekten zu suchen und Fußbäder zu machen.
Zusammenleben
Hennen sollten zusammen mit einem Hahn gehalten werden. Zwar legen Hühner auch ohne Hahn Eier, allerdings hält der Hahn sein "Harem" draußen zusammen und beschützt sie. Außerdem ist es für den "sozialen Frieden" notwendig. Andernfalls versuchen immer mal wieder Hennen, die Hahnenrolle zu übernehmen.
Verständigung
Die gesellig lebenden Vögel können sich durchaus verständigen, es gibt an die 20 verschiedene Verständigungslaute bei Hühnern. Sogar Küken können sich schon durch 7 verschiedene Pieplaute ausdrücken und ihrer Mutter z.B. Hunger, Wohlbehagen, Schmerz und Furcht anzeigen. Diese Laute sind den Tieren angeboren.
Rangordnung
Die Rangordnung ist leicht an der Hackordnung zu erkennen. Sie ist zum Teil durch das Alter, durch bereits geführte Kämpfe oder aber auch durch Ansehen durch Gluckerei, besondere Fähigkeiten oder Bewunderung des Hahns für fleißiges Eierlegen festgelegt.
Das Verhalten der Ranghöheren gegenüber Rangniederen wird als Dominanz bezeichnet und umgekehrt als Subordination. Manche sprechen von "Plus-Minus-Verhalten". Das oberste Tier kann als "Despot" oder "Tyrann" bezeichnet werden.
Der ranghöchsten Henne müssen alle anderen weichen: am Futterplatz, an der Tränke und natürlich am Schlafplatz. Ihr gebührt die nächste Nähe zum Hahn (der aber meist noch seine persönliche Lieblingshenne zu seiner anderen Seite einlädt).
Die Hackordnung kann ganz schön rau sein, manchmal muss der Hahn eingreifen und schlichten. Am Anfang steht das Oberhuhn, es hackt alle anderen, alle in der Mitte hacken nach unten, aber respektieren höhergestellte. Am Ende steht ein Huhn, das Aschenputtel oder der Prügelknabe, das vor allen zurückweichen muss. Der Hahn allerdings hackt niemals eine Henne (habe ich jedenfalls noch nicht gesehen; abgesehen von halbwüchsigen, die sich ihre Stellung erst erpicken müssen) und ist insgesamt äußerst höflich, bietet seinen Frauen die besten Häppchen an, bevor er selbst frisst.
Was fremde Hühner betrifft, so ist er kein ausgesprochener Gentleman. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie unser Hahn Romulus die Nachbarshühner vor den Augen des Nachbarhahns geradezu zur Prostitution gedrängt hat. Diese hatten zwar viel Platz zum Picken, Scharren und Suchen, allerdings bekamen sie wenig zugefüttert. Romulus lud sie zum Essen ein, lockte sie durch Zeigen der Körner (der fremde Hahn hat sich nicht getraut, das Revier zu betreten) und "trat" sie, bevor sie fressen durften. Danach wurden sie wieder rübergejagt.
Sozialverhalten
Abgesehen von allen anderen Übeln bringt die Massentierhaltung ein extremes soziales Problem für die Hühner mit sich: Das komplexe Sozialverhalten der Hühnervögel basiert auf persönlicher Kenntnis der Partner und persönlichen Bindungen.
Für sie ergibt sich als notwendige Konsequenz eine geringe Größe von etwa 40 Tieren; Bankivas und verwilderte Haushühner sollen 80 und mehr verschiedene Artgenossen unterscheiden können.
Hühner, die einem Verband fest angegliedert sind, können zwar in andere Gruppen überführt werden, müssen sich dann aber jeweils in dieser Ordnung neu definieren und beweisen.
In einem Verhaltens-Experiment von 1948 beschreibt Douglis, dass ein Huhn anerkanntes Mitglied in fünf Verbänden sein kann. Auch bei uns ist die Zahl der Menschen, die wir persönlich kennen, begrenzt und wird die Zahl von 200-300 selten übersteigen.
Wird diese Zahl überschritten, greifen wir automatisch nach "Schubladen" und ordnen Menschen nach Signalmerkmalen (Kleidung, Sprache, Parolen, Begrüßung etc.) ein. Der individuale Verband wird also zu einem anonymen mit allen Konsequenzen.
Rein vorsorglich
Hühnerhabicht
Hühner müssen sich im Freien bewegen können. Es ist grausam, Hühner ausschließlich im Stall zu halten. Sonnenschein ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Geflügel die wichtigste Quelle zur Gewinnung von Vitamin D.
Hühner sind dafür geschaffen, für ihren Lebensunterhalt auf der Erde zu scharren, und wer ihnen das verweigert, ist ein Tierquäler. Wasser meiden sie, lieben aber schlammige Ecken, um darin nach Insekten zu suchen und Fußbäder zu machen.
Zusammenleben
Hennen sollten zusammen mit einem Hahn gehalten werden. Zwar legen Hühner auch ohne Hahn Eier, allerdings hält der Hahn sein "Harem" draußen zusammen und beschützt sie. Außerdem ist es für den "sozialen Frieden" notwendig. Andernfalls versuchen immer mal wieder Hennen, die Hahnenrolle zu übernehmen.
Verständigung
Die gesellig lebenden Vögel können sich durchaus verständigen, es gibt an die 20 verschiedene Verständigungslaute bei Hühnern. Sogar Küken können sich schon durch 7 verschiedene Pieplaute ausdrücken und ihrer Mutter z.B. Hunger, Wohlbehagen, Schmerz und Furcht anzeigen. Diese Laute sind den Tieren angeboren.
Rangordnung
Die Rangordnung ist leicht an der Hackordnung zu erkennen. Sie ist zum Teil durch das Alter, durch bereits geführte Kämpfe oder aber auch durch Ansehen durch Gluckerei, besondere Fähigkeiten oder Bewunderung des Hahns für fleißiges Eierlegen festgelegt.
Das Verhalten der Ranghöheren gegenüber Rangniederen wird als Dominanz bezeichnet und umgekehrt als Subordination. Manche sprechen von "Plus-Minus-Verhalten". Das oberste Tier kann als "Despot" oder "Tyrann" bezeichnet werden.
Der ranghöchsten Henne müssen alle anderen weichen: am Futterplatz, an der Tränke und natürlich am Schlafplatz. Ihr gebührt die nächste Nähe zum Hahn (der aber meist noch seine persönliche Lieblingshenne zu seiner anderen Seite einlädt).
Die Hackordnung kann ganz schön rau sein, manchmal muss der Hahn eingreifen und schlichten. Am Anfang steht das Oberhuhn, es hackt alle anderen, alle in der Mitte hacken nach unten, aber respektieren höhergestellte. Am Ende steht ein Huhn, das Aschenputtel oder der Prügelknabe, das vor allen zurückweichen muss. Der Hahn allerdings hackt niemals eine Henne (habe ich jedenfalls noch nicht gesehen; abgesehen von halbwüchsigen, die sich ihre Stellung erst erpicken müssen) und ist insgesamt äußerst höflich, bietet seinen Frauen die besten Häppchen an, bevor er selbst frisst.
Was fremde Hühner betrifft, so ist er kein ausgesprochener Gentleman. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie unser Hahn Romulus die Nachbarshühner vor den Augen des Nachbarhahns geradezu zur Prostitution gedrängt hat. Diese hatten zwar viel Platz zum Picken, Scharren und Suchen, allerdings bekamen sie wenig zugefüttert. Romulus lud sie zum Essen ein, lockte sie durch Zeigen der Körner (der fremde Hahn hat sich nicht getraut, das Revier zu betreten) und "trat" sie, bevor sie fressen durften. Danach wurden sie wieder rübergejagt.
Sozialverhalten
Abgesehen von allen anderen Übeln bringt die Massentierhaltung ein extremes soziales Problem für die Hühner mit sich: Das komplexe Sozialverhalten der Hühnervögel basiert auf persönlicher Kenntnis der Partner und persönlichen Bindungen.
Für sie ergibt sich als notwendige Konsequenz eine geringe Größe von etwa 40 Tieren; Bankivas und verwilderte Haushühner sollen 80 und mehr verschiedene Artgenossen unterscheiden können.
Hühner, die einem Verband fest angegliedert sind, können zwar in andere Gruppen überführt werden, müssen sich dann aber jeweils in dieser Ordnung neu definieren und beweisen.
In einem Verhaltens-Experiment von 1948 beschreibt Douglis, dass ein Huhn anerkanntes Mitglied in fünf Verbänden sein kann. Auch bei uns ist die Zahl der Menschen, die wir persönlich kennen, begrenzt und wird die Zahl von 200-300 selten übersteigen.
Wird diese Zahl überschritten, greifen wir automatisch nach "Schubladen" und ordnen Menschen nach Signalmerkmalen (Kleidung, Sprache, Parolen, Begrüßung etc.) ein. Der individuale Verband wird also zu einem anonymen mit allen Konsequenzen.
Rein vorsorglich
Hühnerhabicht