30.12.2007, 02:06
Inwiefern diese Vorratsdatenspeicherung unser gemeinsames Hobby hier betreffen könnte, wurde meiner Meinung nach noch nicht so deutlich herausgestellt.
Also jeder, der z.B. zukünftig telefonisch einen Termin im Puff oder bei einer Prostituierten ausmacht, sollte sich darüber im klaren sein, dass die Verbindungsdaten für ein halbes Jahr festgehalten werden. Tylerdurden71 hat das Beispiel schon gebracht: Nehmen wir also einmal an, gegen diesen Puff oder diese Prostituierte wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung eingeleitet (soll es ja gar nicht mal so selten geben...), dann könnten die Ermittler durchaus auf die Idee kommen, anhand der Verbindungsdaten Informationen über den Kundenstamm zu erhalten (bestimmt kennt jeder von euch auch einen schlechten Krimi mit folgendem oder ähnlichem Inhalt: eine Edelnutte wird ermordet, der fleißige Kommissar lässt ihre telefonischen Verbindungsdaten ermitteln und auf einmal ist der Staatsanwalt selbst verdächtig, da Stammkunde der Nutte
).
Wer also zukünftig sichergehen will, dass er bei einer telefonischen Verabredung anonym bleibt, der hat - wenn er keine unregistrierte ausländische Prepaid-Karte fürs Handy besitzt - keine andere Wahl, als in eine öffentliche Telefonzelle zu gehen. Ich selbst kenne das noch: bin in der Vor-Handyära aufgewachsen und auch schon ficken gegangen, und wenn man es vermeiden wollte, dass Mami / Papi / Freundin / Hund oder Kanarienvogel etwas mitbekommen, dann machte man die Dates eben von der Telefonzelle aus.
Wer zukünftig anonym im Internet surfen will, wird es auch etwas schwerer haben: da deutsche Anonymisierungsdienste in Zukunft dann den Anonymisierungsvorgang mitprotokollieren müssen, werden sie de facto nutzlos. Außer ins Internetcafe zu gehen kann man z.B. noch ausländische Anonymisierungsdienste oder das TOR-Netzwerk nutzen, das sehr sicher sein soll (kenne mich da aber nicht so genau aus).
Im übrigen bin ich mir aber ziemlich sicher, dass das BVG zumindest Teile des Gesetzes wieder kippen wird.
Gruß Redhead72
Also jeder, der z.B. zukünftig telefonisch einen Termin im Puff oder bei einer Prostituierten ausmacht, sollte sich darüber im klaren sein, dass die Verbindungsdaten für ein halbes Jahr festgehalten werden. Tylerdurden71 hat das Beispiel schon gebracht: Nehmen wir also einmal an, gegen diesen Puff oder diese Prostituierte wird ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung eingeleitet (soll es ja gar nicht mal so selten geben...), dann könnten die Ermittler durchaus auf die Idee kommen, anhand der Verbindungsdaten Informationen über den Kundenstamm zu erhalten (bestimmt kennt jeder von euch auch einen schlechten Krimi mit folgendem oder ähnlichem Inhalt: eine Edelnutte wird ermordet, der fleißige Kommissar lässt ihre telefonischen Verbindungsdaten ermitteln und auf einmal ist der Staatsanwalt selbst verdächtig, da Stammkunde der Nutte


Wer also zukünftig sichergehen will, dass er bei einer telefonischen Verabredung anonym bleibt, der hat - wenn er keine unregistrierte ausländische Prepaid-Karte fürs Handy besitzt - keine andere Wahl, als in eine öffentliche Telefonzelle zu gehen. Ich selbst kenne das noch: bin in der Vor-Handyära aufgewachsen und auch schon ficken gegangen, und wenn man es vermeiden wollte, dass Mami / Papi / Freundin / Hund oder Kanarienvogel etwas mitbekommen, dann machte man die Dates eben von der Telefonzelle aus.

Wer zukünftig anonym im Internet surfen will, wird es auch etwas schwerer haben: da deutsche Anonymisierungsdienste in Zukunft dann den Anonymisierungsvorgang mitprotokollieren müssen, werden sie de facto nutzlos. Außer ins Internetcafe zu gehen kann man z.B. noch ausländische Anonymisierungsdienste oder das TOR-Netzwerk nutzen, das sehr sicher sein soll (kenne mich da aber nicht so genau aus).
Im übrigen bin ich mir aber ziemlich sicher, dass das BVG zumindest Teile des Gesetzes wieder kippen wird.
Gruß Redhead72