Hi Cruiser,
Kompliment, du scheinst ein noch größerer Experte zu sein und bist auch mutiger als ich. Das meine ich ehrlich, mit Anerkennung. Denn du scheinst dich "in der Walachei" der Dom Rep besser auszukennen als ich
Hier ein paar Anmerkungen zu Deinem Text,
teils weil ich mich ein wenig rechtfertigen will,
teils weil ich die Diskussion gut finde, denn daraus lernen wir ja alle.
Auch ich war etwas geschockt von Deinem Bericht und habe gedacht:
Ja, das stimmt tatsächlich. Aber es gibt immer ein Aber...
Ich war in den letzten 11 Jahren NIE in einem All Inclusiv-Hotel, von Punta Cana kenne ich nur den Flughafen.
Ich war in Higuey, San Pedro de Marcoris, Boca Chica, Santo Domingo, Santiago, Las Terrenas, Puerto Plata, Sosua, Cabarete, Monte Cristi und Dajabon. Aufgezählt habe ich nur Orte, wo ich mal übernachtet habe, meist in kleinen Dominikanischen Hotels, zu Preisen zwischen 100 Pesos (in 1997) bis 300 Pesos (derzeit).
Angeschaut habe ich mir auch n paar Dörfer, die um die genannten drumrum liegen, manche auch nachts, z.B. Sabaneta, bei Cabarete und Montellano, Cangrejo bei Puerto Plata/Sosua, da gibts nämlich gute Dommi-Discos.
Ich habe das Landleben mit dem der Städte verglichen, bzw. das Leben abseits vom Tourismus mit dem in den Touristen-Städten. weil ich mal in die DR auswandern wollte, was ich aber wieder aufegeben habe.
Ja, mehrmals, ist nie was passiert. Ist allerdings 8 Jahre her, war in 1999.
Hab ne Kneipentour mit nem Kumpel durch ca 10 Lokale gemacht, der Taxifahrer hatte die Aufgabe: "Nur Kneipen, wo noch nie ein Tourist drin war". Der hat uns für verrückt gehalten und hat gesagt, es wäre gefährlich. Er ist nie mit in die Kneipe und hat gesagt: "Ich steh vor der Tür, wenn's drinnen gefährlich wird, rennt ihr raus. Es wurde nie gefährlich. Die Dominikaner waren so baff, dass zwei Gringos auftauchten, die Chicas haben uns nicht mal angemacht, obwohl da auch abgefuckte, versiffte kleine Dommi-Striplokale dabei waren.
Aber Cruiser, du hast recht: Heute, und in Zukunft, würde ich so eine Tour nicht mehr machen, wegen den inzwischen so vielen Dom-Yorks die in Santo Domingo sind.
Ist mir auch schon mal passiert. Das war in San Pedro de Marcoris, ich kam vom Flughafen Punta Cana mit Guagua dahin und wollte zu einem Dominikaner, von dem ich die Adresse hatte, weil er war der Lover einer Deutschen und ich sollte da was vorbeibringen und wollte mir von ihm auch in den nächsten Tagen die Stadt zeigen lassen. Ich hatte dem Motoconchofahrer den Namen einer Strasse genannt, leider hatte ein Armenviertel den gleichen Namen wie die Strasse. Da stand ich dann mit meinem Reiserucksack auf dem Buckel, 10 Dominikanische Monatsgehälter im Gürtel, abends um 19 Uhr (schon dunkel!) am Sportplatz und war sofort von 10 Dommis umringt, die aber nur freundlich waren und mir weiterhelfen wollten dahin zu kommen, wo ich eigentlich hinwollte. Trotzdem war mir ganz schön mulmig.
Yeah, solche Storys habe ich gehört, die Dommi-Kriminellen sind schon ziemlich brutal, aber ist mir auch noch nicht passiert, weder in der Dom Rep, noch in Deutschland, obwohl ich auch ein Opfer in München in der U-Bahn hätte werden können...
Du hast Nerven und Mut! Ich bin in solch abgelegenen Gegenden bei Nacht nie unterwegs, weder alleine noch mit Kumpels! Ich bin immer nur da, wo viele Menschen sind: Marktplätze, Innenstadt, Kneipenviertel. Auch Nachts,
aber nie abgelegen in der Walachei, wie du.
Und bestimmt gehen da auch keine Ersttouristen hin, die auf Sexurlaub in der Dom Rep sind, und für diese ist ja auch dieser Bericht geschrieben. Die halten sich in den Disco- und Kneipenvierteln der Touristenzentren auf und die sind genauso gefährlich wie Frankfurt, Breite Gasse. Und die widerum ist ungefährlicher wie macher Stadtteil in Berlin, wo keine Puffs sind, und damit meine ich nicht Kreuzberg; da hätte ich weniger Angst rumzulaufen als in Vierteln, wo Deutsche was gegen Ausländer haben...
Ja, das weiss ich und darum fahre ich mit der Busgesellschaft Caribe Tours, mit Guaguas (Mini Bussen) , Carro Publicos (Taxi für 6 Persosns), also immer in öffentlichen Verkehrsmittelen, wo ich neben netten Dominikanern sitze und interessante Gespräche führe.
Weiss doch jeder, der das Land kennt, dass die Dommi-Kriminellen sofort einen Unfall mit einem Gringo provozieren, schon um Schmerzensgeld vor Gericht zu kassieren.
Kommt dort öfter vor, als in Deutschland die fingierten Unfälle der Versicherungsbetrüger...
Wie gesagt, ich fahre Bus und Taxi Publico, das ist erheblich billiger als ein Auto mieten und auf alle Fälle sicherer.
Leider wissen das die Ersttouristen nicht und da die meisten Deutschen meinen, sie könnten ohne Auto nicht leben, ist das erste was sie machen wollen: Ein Auto mieten, um unabhängig zu sein. Na ja.
Ich bewege mich in der Dom Rep wie ein armer Dommi ohne Auto und ziehe mir auch kein Hawai Hemd an und gehe nicht mit kurzen Hosen und Sandalen auf Tour.
In den Vororten von Sosua, in denen ich auch nachts verkehre ist das auch so: Da seh ich öfter mal einen, der zum Selbstschutz ne Knarre mit sich führt. Trotzdem ist mir in Los Charamicos, Sosua Abajo, Marenata, La Union, Cangrejo noch nie was passiert. Auch nicht in den Hafenbars von Puerto Plata, vor denen ich sogar von den Motoconcho-Fahrern Sosua's gewarnt werde. Als Gringo spendier ich auch gern mal n Bier, damit sie mich in ihrer Kneipe akzeptieren... und ansonsten sitz ich da nicht alleine rum, sondern sofort neben der weiblichen Bedienung, die für mein Wohl und meine Sicherheit sorgt und auch mal nen besoffenen Dommi in die Schranken weist, wenn er mich, den Gringo belästigen will.
Das liegt mir ferne, deshalb rate ich dem Leser ja ab, ein Auto zu mieten, und in die Walachei zu fahren, wenn sie Land und Leute nicht kennen und kein Spanisch können. Siehe oben, ein paar Artikel weiter, da habe ich das schon geschrieben.
Ich habe von denjenigen Angsthasen gesprochen, die sich nicht trauen aus dem All Inclusiv-Hotel zu gehen. Aber du hast Recht, ich hätte Angst, mir in der Dom Rep ein Auto zu mieten und damit zu fahren. Wie oben erwähnt.
Die Henkersfahrer von Caribe Tours, Guaguas und Carros kennen wenigstens die Strassen und Schlaglöcher und biegen nicht aus Versehen in eine falsche Strasse ab, weil sie sich, im Gegensatz zu mir auskennen und immer die gleichen Routen fahren, als wären die Strassen ihre Schienen. Und sie werden auch nicht überfallen, da man in so einem öffentlichen Guagua ja keinen reichen Gringo vermutet.
[url="http://www.xenoconex.de"]
![[Bild: guaguain.jpg]](http://www.xenoconex.de/DomRep/Transporte/guaguain.jpg)
[/url]
Foto: Guagua, Minibus.
Selector,
der gleich noch was schreiben wird.
Kompliment, du scheinst ein noch größerer Experte zu sein und bist auch mutiger als ich. Das meine ich ehrlich, mit Anerkennung. Denn du scheinst dich "in der Walachei" der Dom Rep besser auszukennen als ich
Hier ein paar Anmerkungen zu Deinem Text,
teils weil ich mich ein wenig rechtfertigen will,
teils weil ich die Diskussion gut finde, denn daraus lernen wir ja alle.
Auch ich war etwas geschockt von Deinem Bericht und habe gedacht:
Ja, das stimmt tatsächlich. Aber es gibt immer ein Aber...
cruiser73 schrieb:...warst Du wohl die ganzen 23 mal ausschliesslich in Sosua/ Cabarete/ Punta Cana und hast sonst wohl nichts vom Lande gesehen
Ich war in den letzten 11 Jahren NIE in einem All Inclusiv-Hotel, von Punta Cana kenne ich nur den Flughafen.
Ich war in Higuey, San Pedro de Marcoris, Boca Chica, Santo Domingo, Santiago, Las Terrenas, Puerto Plata, Sosua, Cabarete, Monte Cristi und Dajabon. Aufgezählt habe ich nur Orte, wo ich mal übernachtet habe, meist in kleinen Dominikanischen Hotels, zu Preisen zwischen 100 Pesos (in 1997) bis 300 Pesos (derzeit).
Angeschaut habe ich mir auch n paar Dörfer, die um die genannten drumrum liegen, manche auch nachts, z.B. Sabaneta, bei Cabarete und Montellano, Cangrejo bei Puerto Plata/Sosua, da gibts nämlich gute Dommi-Discos.
Ich habe das Landleben mit dem der Städte verglichen, bzw. das Leben abseits vom Tourismus mit dem in den Touristen-Städten. weil ich mal in die DR auswandern wollte, was ich aber wieder aufegeben habe.
cruiser73 schrieb:Warst Du schon mal in Santo Domingo (meine jetzt nicht unbedingt tagsüber am Malecon)
Ja, mehrmals, ist nie was passiert. Ist allerdings 8 Jahre her, war in 1999.
Hab ne Kneipentour mit nem Kumpel durch ca 10 Lokale gemacht, der Taxifahrer hatte die Aufgabe: "Nur Kneipen, wo noch nie ein Tourist drin war". Der hat uns für verrückt gehalten und hat gesagt, es wäre gefährlich. Er ist nie mit in die Kneipe und hat gesagt: "Ich steh vor der Tür, wenn's drinnen gefährlich wird, rennt ihr raus. Es wurde nie gefährlich. Die Dominikaner waren so baff, dass zwei Gringos auftauchten, die Chicas haben uns nicht mal angemacht, obwohl da auch abgefuckte, versiffte kleine Dommi-Striplokale dabei waren.
Aber Cruiser, du hast recht: Heute, und in Zukunft, würde ich so eine Tour nicht mehr machen, wegen den inzwischen so vielen Dom-Yorks die in Santo Domingo sind.
cruiser73 schrieb:oder in einer touristisch unerschlossenen Gegend, wo sie fast noch nie nen Weissen gesehen haben? Brauchst nur ein- oder zweimal falsch abzubiegen und schon kann die Situation nicht mehr so angenehm sein
Ist mir auch schon mal passiert. Das war in San Pedro de Marcoris, ich kam vom Flughafen Punta Cana mit Guagua dahin und wollte zu einem Dominikaner, von dem ich die Adresse hatte, weil er war der Lover einer Deutschen und ich sollte da was vorbeibringen und wollte mir von ihm auch in den nächsten Tagen die Stadt zeigen lassen. Ich hatte dem Motoconchofahrer den Namen einer Strasse genannt, leider hatte ein Armenviertel den gleichen Namen wie die Strasse. Da stand ich dann mit meinem Reiserucksack auf dem Buckel, 10 Dominikanische Monatsgehälter im Gürtel, abends um 19 Uhr (schon dunkel!) am Sportplatz und war sofort von 10 Dommis umringt, die aber nur freundlich waren und mir weiterhelfen wollten dahin zu kommen, wo ich eigentlich hinwollte. Trotzdem war mir ganz schön mulmig.
cruiser73 schrieb:- selbst wenn Du bewaffnete einheimische Freunde/ Familie dabei hast: In solchen Gegenden werden des nächstens selbst Domis von Domis nach Ripping wg. Identifizierungsgefahr brutalst abgeschlachtet
Yeah, solche Storys habe ich gehört, die Dommi-Kriminellen sind schon ziemlich brutal, aber ist mir auch noch nicht passiert, weder in der Dom Rep, noch in Deutschland, obwohl ich auch ein Opfer in München in der U-Bahn hätte werden können...
cruiser73 schrieb:Daher sind wir nach Einbruch der Dunkelheit in solchen Gegenden immer mindestens zu viert unterwegs...
Du hast Nerven und Mut! Ich bin in solch abgelegenen Gegenden bei Nacht nie unterwegs, weder alleine noch mit Kumpels! Ich bin immer nur da, wo viele Menschen sind: Marktplätze, Innenstadt, Kneipenviertel. Auch Nachts,
aber nie abgelegen in der Walachei, wie du.
Und bestimmt gehen da auch keine Ersttouristen hin, die auf Sexurlaub in der Dom Rep sind, und für diese ist ja auch dieser Bericht geschrieben. Die halten sich in den Disco- und Kneipenvierteln der Touristenzentren auf und die sind genauso gefährlich wie Frankfurt, Breite Gasse. Und die widerum ist ungefährlicher wie macher Stadtteil in Berlin, wo keine Puffs sind, und damit meine ich nicht Kreuzberg; da hätte ich weniger Angst rumzulaufen als in Vierteln, wo Deutsche was gegen Ausländer haben...
cruiser73 schrieb:Wenn Du irgendwo in der Walachei nen Unfall hast, kommen alle Tigeres herbeigeeilt, aber nicht um "Erste Hilfe" zu leisten, sondern um bspw. Bewusstlosen/ Schwerverletzen die Uhren/ Schmuck / Portmanaie abzunehmen.
Ja, das weiss ich und darum fahre ich mit der Busgesellschaft Caribe Tours, mit Guaguas (Mini Bussen) , Carro Publicos (Taxi für 6 Persosns), also immer in öffentlichen Verkehrsmittelen, wo ich neben netten Dominikanern sitze und interessante Gespräche führe.
Weiss doch jeder, der das Land kennt, dass die Dommi-Kriminellen sofort einen Unfall mit einem Gringo provozieren, schon um Schmerzensgeld vor Gericht zu kassieren.
Kommt dort öfter vor, als in Deutschland die fingierten Unfälle der Versicherungsbetrüger...
Wie gesagt, ich fahre Bus und Taxi Publico, das ist erheblich billiger als ein Auto mieten und auf alle Fälle sicherer.
Leider wissen das die Ersttouristen nicht und da die meisten Deutschen meinen, sie könnten ohne Auto nicht leben, ist das erste was sie machen wollen: Ein Auto mieten, um unabhängig zu sein. Na ja.
Ich bewege mich in der Dom Rep wie ein armer Dommi ohne Auto und ziehe mir auch kein Hawai Hemd an und gehe nicht mit kurzen Hosen und Sandalen auf Tour.
cruiser73 schrieb:In Sousa siehst Du fast keinen mit Pistole lässig im Hosenbund steckend rumlaufen, aber in den o.g. Gegenden ist dies zur Abschreckung unbedingt nötig und wird auch praktiziert.
In den Vororten von Sosua, in denen ich auch nachts verkehre ist das auch so: Da seh ich öfter mal einen, der zum Selbstschutz ne Knarre mit sich führt. Trotzdem ist mir in Los Charamicos, Sosua Abajo, Marenata, La Union, Cangrejo noch nie was passiert. Auch nicht in den Hafenbars von Puerto Plata, vor denen ich sogar von den Motoconcho-Fahrern Sosua's gewarnt werde. Als Gringo spendier ich auch gern mal n Bier, damit sie mich in ihrer Kneipe akzeptieren... und ansonsten sitz ich da nicht alleine rum, sondern sofort neben der weiblichen Bedienung, die für mein Wohl und meine Sicherheit sorgt und auch mal nen besoffenen Dommi in die Schranken weist, wenn er mich, den Gringo belästigen will.
cruiser73 schrieb:Bringe doch bitte mit Deinen unbedarften Aussagen keine Personen in Gefahr, die das Land noch nie bereisst haben, indem du Sie in falscher Sicherheit wiegst.
Das liegt mir ferne, deshalb rate ich dem Leser ja ab, ein Auto zu mieten, und in die Walachei zu fahren, wenn sie Land und Leute nicht kennen und kein Spanisch können. Siehe oben, ein paar Artikel weiter, da habe ich das schon geschrieben.
cruiser73 schrieb:Naja, da Du kein Auto mietest, scheinst Du wohl auch zu den von Dir angesprochenen Angsthasen zu gehören?
Ich habe von denjenigen Angsthasen gesprochen, die sich nicht trauen aus dem All Inclusiv-Hotel zu gehen. Aber du hast Recht, ich hätte Angst, mir in der Dom Rep ein Auto zu mieten und damit zu fahren. Wie oben erwähnt.
cruiser73 schrieb:Aber trotzdem gebührt Dir Respekt, dass Du Dein Leben diesen Henkersfahrern anvertraust, wenn Du sie vorm auf-/ einsteigen nicht explizit zu langsamer und vorsichtiger Fahrweise anhälst.
Die Henkersfahrer von Caribe Tours, Guaguas und Carros kennen wenigstens die Strassen und Schlaglöcher und biegen nicht aus Versehen in eine falsche Strasse ab, weil sie sich, im Gegensatz zu mir auskennen und immer die gleichen Routen fahren, als wären die Strassen ihre Schienen. Und sie werden auch nicht überfallen, da man in so einem öffentlichen Guagua ja keinen reichen Gringo vermutet.
[url="http://www.xenoconex.de"]
![[Bild: guaguain.jpg]](http://www.xenoconex.de/DomRep/Transporte/guaguain.jpg)
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Foto: Guagua, Minibus.
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der gleich noch was schreiben wird.
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Autor von mehreren Büchern mit Rotlicht-Geschichten
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