Mein schönstes Ferienerlebnis..............
Mit geschätzten 3 t Gesamtgewicht raste der Driver über die Schlaglochpiste der untergehenden Sonne entgegen. Die Stimmung an Bord war gut, bis zum Einbruch der Dunkelheit hatten wir schon 70 Km zurückgelegt. Obwohl für meine Augen die Sicht auf die Strasse eher schlecht war, kam es dem Fahrer nicht in den Sinn, etwas langsamer zu Fahren. Bewegliche Hindernisse wurden einfach "weggehupt", unbewegliche Hindernisse mit waghalsigen Lenkbewegungen umfahren. Dabei quaschte er unaufhörlich mit den Menschen auf der hinteren Sitzbank, rauchte einen Glimmstengel nach dem anderen und Gähnte in einem fort.
Noch ein Wort zum Zustand des Fahrzeuges. Die Beifahrertür ließ sich nur mit roher Gewalt von außen öffnen und schließen. Das Fenster ließ sich Schließen, die Frontscheibe hatten einen dicken Riss, zwischen meinen Füßen war noch div. Werkzeug gelagert. So saß ich, die Kniee am kantigen Amaturenbrett und harrte der Dinge die kommen sollte.
Und die Dinge kamen!!!!!!!!! Ein kräftiges Schlingern verriet einen Plattfuß rechts Hinten. Ein kurzer Stopp und nach 30 Minuten war der Reifen gewechselt, die Fahrt ging weiter in die dunkle Nacht. Nach weiteren 30 Minuten gab der Keilriemen seinen Geist auf, ein kurzer Check, die Fahrt ging weiter. Wir mussten jetzt allerdings immer mal wieder Anhalten um den heißen Motor mit kaltem Wasser zu Kühlen.
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Spätestens beim Flicken des nächsten Platten zweifelte ich an meiner Entscheidung, den Platz in diesem Pickup eingenommen zu haben.
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Gegen Mitternacht erreichten wir Kratie. Der Fahrer hatte wohl über Handy einen Ersatzzahnriemen geordert. Dieser wurde in Kratie übergeben und montiert. So hatte die mitfahrende Gemeinde Gelegenheit, sich auf dem schließenden Nachtmarkt noch einmal mit Food und Drinks zu versorgen. Ich kippte mir 2 große Flaschen Bier rein, vielleicht klappte es ja noch mit dem Schlafen.
Gegen 5 Uhr Morgens erreichten wir den Zentralmarkt von Phnom Penh, die richtige Zeit, um sich ein Hotel zu suchen. Flamingos und Angkor Inn hatten schon am Vortag tel. abgesagt, nichts mehr frei. Ein wartender Motoscherge bot mir an, mich für den üblichen Dollar zum Walkabout zu fahren, eine Strecke, die normalerweise in 10 Minuten zu bewältigen ist. Von dort aus wollte ich mich auf die weitere Zimmersuche begeben.
Der Motoscherge war allerdings so Besoffen oder sonstwie Zugedröhnt, daß er eine Stunde brauchte um mich nach einer morgendlichen Stadtrundfahrt im Walkabout abzusetzen. Hier war sogar noch ein fensterloses Zimmer für 11 $ frei. Ich gönnte mir noch ein Bier um die nötige Bettschwere zu erlangen.
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Mein schönstes Ferienerlebnis.............. - von Schneller Spritzer - 27.11.2007, 19:32
Mein schönstes Ferienerlebnis.............. - von Antester - 13.12.2007, 20:06
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