Die schlechteste Massage meines Lebens - bei Kris (Wiesbaden)
Ich war wieder bei Anna. Das letzte Mal.

Mir blieb wieder der Atem weg, als ich sie sah. Ein kurzes Nichts von abgeschnittenen Bluejeans, dazu ein schwarzes Top mit einem schwarzen Gürtel kleidete ihren schlanken Körper. Ihr Gesicht war genauso zauberhaft, wie ich es in Erinnerung hatte.

Ich hatte einen besonderen Wunsch. Keine Massage. Kein Sex. Ich wollte ihr nur in die Augen sehen. „Wenn es dich glücklich macht“, sagte sie und lächelte.

Wir lagen beide auf dem Bett. Sie war noch angezogen. Wir hielten uns an den Händen, schauten uns in die Augen. Ich hätte ewig in ihre Augen sehen können. Sie erschienen mir so rein. Ich vermeinte ganz tief in ihr Innerstes sehen zu können. Ich weiß, sie ist eines der Mädels, die für Kristine arbeiten. Für mich ……... Wir küssten uns und streichelten uns. Das war Alles. Ich hatte einen Einstundentermin ausgemacht. Anna war großzügig. Irgendwann musste ich gehen.

Anna hat mir erzählt, dass sie die Lieder von Whitney Houston mag. Als ich den Kaiser-Friedrich-Ring hinunter zu meinem Wagen ging, dachte ich an das kitschige Lied aus „Bodyguard“. „Wenn ich bleiben würde, wäre ich dir nur im Weg, also gehe ich“ und „bittersüße Erinnerungen sind alles, was ich mitnehme“. Die Erinnerungen an den Geruch ihrer Haut, den Geschmack ihrer Lippen, dem Lächeln ihrer Augen.

Ich weiß, ich bin sentimental. Ich weiß auch, dass es meine Sicht der Dinge ist. Für Anna bin ich nur ein Gast. Einer von vielen.

Liebe Kollegen, zum Glück können wir hier schreiben, was wir wollen. Wir kennen uns ja nicht. Ist auch gut so.
Je älter man wird, desto törichter und weiser wird man.
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Die schlechteste Massage meines Lebens - bei Kris (Wiesbaden) - von Pal - 23.11.2007, 17:24