22.11.2007, 13:05
nerdbuster schrieb:Bei den privaten Affären mit den Gewerblichen erfährt man Dinge, die einem als Kunde normalerweise verborgen bleiben. So hatte ich hin und wieder Einblicke in das Leben der Mädels, die mich erschauern ließen und mir fast die Lust am gewerblichen Ficken nahmen.
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Dennoch weiß ich aus unterschiedlichen und verläßlichen Quellen, daß es auch durchaus angenehme Erlebnisse für die Mädels im gewerblichen Bereich gibt, wenn man gewisse Regeln des Umgangs beachtet und die Chemie stimmt. An solchen Quellen versuche ich mich dann immer wieder aufzurichten.
Das kann ich bestätigen. Ich versuche immer einen Kontakt aufzubauen, nicht nur den mechanischen

Im Laufe der Jahre ist es sechs mal zu einer über Monate dauernden "Beziehung" gekommen, wobei ich aber bewusst nie die Basis des Paysex verlassen habe. Der Gewinn für mich lag darin, dass es den Frauen ganz offensichtlich gefiel mit mir zu reden, und aus der Stunde wurden zwei und mehr. Das hilft meinem Selbstbewusstsein auf. An eine erinnere ich mich oft und gerne. Sie verabredete sich mit mir immer um 18 oder 19 Uhr und dann quasselten und "liebten" wir bis 22 oder 23 Uhr. Danach schwang sie sich auf ihre schwere Maschine und hatte noch sechzig Kilometer zu fahren. Nachdem sie mir zu Anfang eine lange Liste mit Grund- und Aufpreisen vorgelegt hatte, gab ich ihr später immer zweihundert Mark, den Standardpreis für eine Stunde, egal was wir miteinander vor hatten. Ganz offensichtlich hat ihr das Zusammensein mit mir gefallen. Leider hat sie dann nach fast einem Jahr aufgehört und ist weit weg gezogen.
Der Pferdefuß einer solchen Beziehung ist der, dass ich oft als Klagemauer herhalten musste. Die Frauen redeten sich den Frust von der Seele und ich habe geduldig zugehört, getröstet und manchmal durfte ich auch beraten. Nicht eine der Frauen ging ihrem Beruf unbelastet nach. Alle hatten schwere Probleme mit Familie (mit einer Ausnahme hatten alle Kinder - bis zu vier), mit dem Partner oder dem Ex, mit den Finanzen, mit frühkindlichen "Erlebnissen".
Zwei Hobbyhuren sind dabei, die aus ihrer sexuellen Not eine Verdienstmöglichkeit gemacht haben. Die eine leidet darunter, dass sie seit ihrer Scheidung von ihrem Ehemann und Vater ihres Sohnes, keinen Partner mehr gefunden hat, der ihre sexuelle Überaktivität verkraftet. Die andere ist weiterhin verheiratet, zieht liebevoll zwei Kids groß und scheint sich mit der Situation einigermaßen arrangiert zu haben. Der Ehemann hat einmal die Woche "Dienst", ansonsten lässt er seiner Frau freie Bahn.
Jetzt endlich zur Übereinstimmung mit nerdbuster: So bald ich einiges über die Beweg- und Hintergründe erfahren hatte, wurde es zunehmend schwierig. Ich baute mit der Zeit das Gefühl auf, die Notlage auszunutzen, obwohl das Teufelchen im Hinterkopf einflüsterte, das sei doch eine gute Tat, sie hätte ja sonst weniger Einnahmen. Zwei Mal habe ich den Kontakt abgebrochen, weil es unerträglich wurde. Das ist sehr schwer, weil das Teufelchen nun flüstert: "Du hast sie im Stich gelassen."
Zur Zeit habe ich noch zu der "sich arrangiert habenden" Hobbyhure Kontakt und zu einer weiteren Frau, die mit den vier Kindern und dem Rundumversager als Ehemann. Hier darf ich regelmäßig als Berater in Dingen des täglichen Lebens fungieren und hin und wieder als Haustechniker arbeiten. Das erleichtert mir die Sache sehr.
Gruß, Senior
P. S.: Kann sein, dass jetzt der Eine oder Andere grinst und meint, ich sei der Ausgenutzte. Kann auch sein. So lange ich mich dabei gut fühle ist es mir egal.