Damen in der Prostitution - Eine fast wissenschaftliche Abhandlung zum Sprachgebrauch
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SmileDas Wort Hure hat ein den vergangenen Jahren, nicht zuletzt als Folge der Frauenemanzipation im Allgemeinen und der Hurenbewegung im Besonderen, einen Bedeutungswandel zum Positiven durchgemacht. Obwohl es im Wörterbuch noch immer als abwertend und als Schimpfwort bezeichnet wird, empfinde ich, wenn ich es lese, so wie Tanja es beschreibt. Hure ist ein respektabler Beruf, im Gegensatz zur Nutte.
"Prostituierte" halte ich gar nicht für so neutral, wie es zunächst den Anschein hat. Sich zu prostituieren heißt unter Anderem "... sich unter Verletzung moralischer Wertmaßstäbe für etwas hergeben, um einen persönl. Vorteil zu erzielen ..." (Wahrigs Deutsches Wörterbuch, 2003). Ein Politiker, der sich prostituiert, hat seine Ehre verloren. Das ist herabsetzend!

@Tanja In einem Punkt bin ich nicht einverstanden. Wenn eine Hure "... Spaß am Sex und an der Verführung ..." hat und "... auch darauf achtet selbst nicht zu kurz zu kommen ...", dann kann das doch keine bloße Illusion sein. Bei mir setzt das eine Grundsympathie, ein "sich mögen" voraus. Ich muss mich ja nicht gleich verlieben. Andernfalls würde ich Dich ja nur als Klosett benutzen und Du würdest in mir nur einen Dildo mit Eigenintelligenz sehen. Das will ich nicht glauben.


Hier noch ein paar Links:

http://de.uncyclopedia.org/wiki/Hure (Aufschlussreiche etymologische Abhandlung im Wikipediastil ;-))
http://wapedia.mobi/de/Hure
http://de.wikipedia.org/wiki/Hure
http://de.wiktionary.org/wiki/Hure

Senior, Oberlehrer
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Damen in der Prostitution - Eine fast wissenschaftliche Abhandlung zum Sprachgebrauch - von senior - 22.08.2007, 12:20