21.08.2007, 15:51
Ich bin ziemlich verblüfft, was für unterschiedliche Reaktionen mein Beitrag hervorgerufen hat, und wie weit sich die Diskussion inzwischen vom Ursprungsthema wegentwickelt hat.
Mein Anliegen war eigentlich schon nach den ersten beiden Sätzen klar. Alles weitere entsprang nur meiner Lust am Fabulieren und muss nicht tierisch ernst genommen werden. Lest doch nochmals den Titel des Threads.
Ich bleibe aber dabei: Nach meinem in vielen Jahren erworbenen Sprachgefühl (Spracherfahrung) wird das Wort Dame auf eine Prostituierte immer in diskriminierender Weise angewendet. So verstehe ich es auch, wenn es hier im Forum auftaucht. Es klingt überheblich, herablassend, höhnisch und im besten Fall spöttisch. Lediglich bei Tanja und Kolleginnen gehe ich davon aus, dass sie es keineswegs so gemeint haben. Man nennt sie "Damen" , z. B. "des horizontalen Gewerbes" weil man sie eben nicht für wirkliche Damen hält. Möglicherweise hat sich diese Bedeutung aus dem 19. Jahrhundert herüber gerettet, in dem es eine Reihe berühmter Kurtisanen gab, die wie Damen der gehobenen Gesellschaft auftraten und sich als solche hofieren ließen. Ich will aber hier nicht weiter spekulieren.
Stellt Euch vor, die weiblichen Forumsmitglieder würden tatsächlich über ihre Begegnungen schreiben, und dabei süffisant von Herren berichten, obwohl doch Männer bei ihnen waren. Der "Herr" in einer dominant-devoten Beziehung sei hier ausgeklammert. Seine weibliche Entsprechung nennt sich denn auch "Herrin".
Die Gallionsfiguren der Emanzipationsbewegung, allen voran Alice Schwarzer, würden sich empören, wenn man schreiben würde, sie kämpften für die Gleichstellung der Damen, nicht der Frauen.
Ich werde auch in Zukunft die Bezeichnung "Dame" vermeiden. Sie ist mir genau so zuwider wie das respektlose "Gretel" und ähnliche abschätzige/verniedlichende Bezeichnungen (siehe weiter oben).
Euer Senior, "Oberlehrer" ;-)
Mein Anliegen war eigentlich schon nach den ersten beiden Sätzen klar. Alles weitere entsprang nur meiner Lust am Fabulieren und muss nicht tierisch ernst genommen werden. Lest doch nochmals den Titel des Threads.
Ich bleibe aber dabei: Nach meinem in vielen Jahren erworbenen Sprachgefühl (Spracherfahrung) wird das Wort Dame auf eine Prostituierte immer in diskriminierender Weise angewendet. So verstehe ich es auch, wenn es hier im Forum auftaucht. Es klingt überheblich, herablassend, höhnisch und im besten Fall spöttisch. Lediglich bei Tanja und Kolleginnen gehe ich davon aus, dass sie es keineswegs so gemeint haben. Man nennt sie "Damen" , z. B. "des horizontalen Gewerbes" weil man sie eben nicht für wirkliche Damen hält. Möglicherweise hat sich diese Bedeutung aus dem 19. Jahrhundert herüber gerettet, in dem es eine Reihe berühmter Kurtisanen gab, die wie Damen der gehobenen Gesellschaft auftraten und sich als solche hofieren ließen. Ich will aber hier nicht weiter spekulieren.
Stellt Euch vor, die weiblichen Forumsmitglieder würden tatsächlich über ihre Begegnungen schreiben, und dabei süffisant von Herren berichten, obwohl doch Männer bei ihnen waren. Der "Herr" in einer dominant-devoten Beziehung sei hier ausgeklammert. Seine weibliche Entsprechung nennt sich denn auch "Herrin".
Die Gallionsfiguren der Emanzipationsbewegung, allen voran Alice Schwarzer, würden sich empören, wenn man schreiben würde, sie kämpften für die Gleichstellung der Damen, nicht der Frauen.
Ich werde auch in Zukunft die Bezeichnung "Dame" vermeiden. Sie ist mir genau so zuwider wie das respektlose "Gretel" und ähnliche abschätzige/verniedlichende Bezeichnungen (siehe weiter oben).
Euer Senior, "Oberlehrer" ;-)