Was darf man machen wenn Unfreundliche Männer uns besuchen!
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Aus aktuellem Anlass muss ich dieses etwas ältere Thema ausgraben. Als Kunde hat man im Normalfall wenig bis gar keinen Kontakt zu anderen Kunden, aber mir sind in der Vergangenheit öfter Kunden über den Weg gelaufen, die bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Passend zum Thread-Thema "Unfreundliche Männer/Kunden". Ich will hier nicht die Geschichte vom "bösen Kunden" und der "armen Dienstleisterin" thematisieren. Hier würde ich einfach mal aus einer anderen Perspektive auf den Pay6 blicken und ein wenig über das Verhalten einiger Kunden/Gäste im Pay6 reden.
Mir ist klar, dass es jede Menge anständige Kunden gibt und vieles problemlos über die Bühne geht. Mir ist auch klar, dass wir hier nicht im Häkelkurs sind. Aber mir ist seit einigen Jahren verstärkt aufgefallen, dass die Anzahl der unverschämten Kunden deutlich zugenommen hat. Das ist aber nur mein Eindruck - basierend auf meinen persönlichen Erfahrungen. Vielleicht bin ich damals auch einfach nur in den falschen Locations herumgeschlichen ;-).
Ich besuche mittlerweile fast nur noch Locations, in denen es eine Hausdame gibt und wo kundentechnisch "vorsortiert" wird, da ich mittlerweile keine Lust mehr habe, Kunden zu begegnen. Viele Kundenbegegnungen laufen auch unspektakulär ab. Als Single kann es mir relativ egal sein, wer mir da über den Weg läuft. Aber es liegt hauptsächlich daran, dass auch meine Geduld und meine Freundlichkeit endlich sind.

Auch in Locations mit Hausdame muss ich seit mehreren Jahren zumindest meiner Erfahrung nach verstärkt bemerken, dass auch schon öfter mal das Kundengezicke bei der Hausdame oder im Zimmer losgeht, weil bestimmte Damen besetzt sind oder sie versuchen, sich als "aktueller Termin" für die Dame reinzuschmuggeln. Das ist dann stellenweise sogar alles schon im Zimmer, in dem man gerade verkehrt, hörbar. Unfreiwillig komisch wird es dann, wenn man z.B. mitbekommt, wie ein unverschämter Kollege des Raums verwiesen wird und die Location herumzickend verlässt, weil er respektlos gegenüber der Dame war. Manche Kunden scheinen offenbar echt die besseren Zicken zu sein...
Sowas haben Hausdamen und Dienstleisterinnen meiner Erfahrung nach in solchen Locations normalerweise recht gut unter Kontrolle und es geht mich sowieso nichts an - aber wenn man es unüberhörbar mitbekommt, kann dies sogar einen Einfluss auf das eigene Date haben. Dazu später mehr.

Dann habe ich allerdings noch mehrere nicht mehr ganz so lustige Situationen erlebt. Vornehmlich in Locations ohne Hausdame - also in Laufhäusern, Privatwohnungen usw. Wie gesagt - es geht mich nichts an, was Dienstleisterinnen und Kunden in anderen Zimmern oder am Telefon treiben. Anders wird die Sache, wenn man unfreiwillig in bestimmten Situationen landet und das Verhalten von Kunden hautnah miterlebt und dies dann sogar einen Einfluss auf das eigene Date hat.

Das sind die Situationen, in denen man gerade entspannt ein Date hat und plötzlich im Nachbarzimmer das Kunden-Gebrülle losgeht. Die vorher entspannte Dame, die man gerade im Arm hält, zuckt zusammen und macht sich sichtlich Sorgen, was da wohl gerade wieder im Nachbarzimmer bei ihrer Freundin los ist. Zum Glück hat die Dame im Nachbarzimmer alles im Griff und der Kunde geht zügig. Auch wenn die Situation ok ist, merke ich, dass die Dame in meinem Zimmer nachdenklich wirkt. Ich biete ihr an, dass sie mal bei ihrer Freundin vorbeischauen kann um zu checken, ob alles ok ist - bei Bedarf auch in meiner Begleitung. Die Dame nimmt dies an und mein Date geht später weiter - und ich bekomme die "verlorene Zeit" auf Drängen der Dame großzügig zurück. Trotzdem hatte es einen Einfluss auf das Date, die Dame und mich. Solche Situationen können auch durchaus mal anders ausgehen.

Oder man bekommt manchmal mit, wenn ein Kunde bei einer Dienstleisterin anruft (z.B. wenn die Dame einen Anruf annimmt, wenn man selbst gerade nochmal während oder nach dem Date kurz duscht bzw. sich wäscht und im Bad herumplanscht). Man hört das Gebrülle am Telefon bis ins Bad, wie der Kunde unverschämt wird und die Dame beleidigt, weil er sich - deutlich hörbar - viel mehr Service erwartet. Man kommt zurück ins Zimmer - und man sieht eine etwas geknickte Dame, die wortlos auf dem Bett sitzt und sichtlich traurig ist. Die Tränchen kullern. Und das wirkt sich dann auch auf meine Stimmung negativ aus. An ein normales Weiterführen des Dates ist nicht mehr zu denken. Manche sind da vielleicht schmerzfreier als ich, aber in solchen Momenten kann ich kein Date weiterführen, als wäre nichts passiert. Da sitzt dann eine junge, relativ unerfahrene Dame im Pay6 und versucht guten Service anzubieten und ist fair. Dann kommt ein Kunde und brüllt sie am Telefon zusammen in einer Sprache, die sie kaum versteht. Die Dame versteht die Welt nicht mehr und sitzt weinend auf dem Bett. Auch wenn dies manche vielleicht als Fehler sehen und ich vielleicht zu sensibel reagiere - aber in solchen Situationen ist mir Pay6 egal, denn hier geht es um andere Dinge - nämlich um das persönliche Wohlbefinden eines Menschen. Mir ist auch klar, dass es Damen gibt, die auf Kommando weinen können und sowas gerne zur Manipulation einsetzen, aber auch in obiger Situation bekomme ich z.B. in den Folgedates die „verlorene“ Zeit großzügig zurück. Also war es wohl kein "Manipulationsversuch".
Mir ist klar, dass die meisten Damen unfreundlichen Kunden am Telefon verbal ordentlich einen ausschenken können :-).  Aber es gibt eben auch Damen, die vielleicht noch kein so dickes Fell haben. Und da reicht das Rumgebrülle am Telefon schon aus, dass die Gefühle eines Menschen verletzt werden.
Das sollte sich vielleicht der nächste Kunde, der mal wieder am Telefon herumbrüllen will, mal kurz durch den Kopf gehen lassen, welchen Einfluss ein solches Verhalten auf andere Personen haben kann.

Nicht falsch verstehen - ich will hier nicht über die „arme“ Dienstleisterin und den „bösen“ Kunden diskutieren. Denn es gibt auch genug „schmerzfreie“ Dienstleisterinnen, welche die Geduld des Kunden auf das Äußerste strapazieren. Dies wird alles in den regulären Berichten thematisiert. Es geht mir lediglich darum, den Pay6 aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Vielleicht versteht man dann manchmal etwas besser, wieso manche Damen eben in bestimmten Situationen so reagieren.

Ich habe auch schon mehrere direkte Begegnungen mit Kunden, die meine Geduld und Höflichkeit auf die Probe gestellt haben.

Beispiel:
Man trabt in einer Location mit mehreren Zimmern ohne Hausdame das Treppenhaus hoch, bis ein selbsternanntes Alpha-Männchen - sichtlich gezeichnet vom Vollkornsprudel- und Flüssigmut-Konsum - die Treppen herunterwackelt. Man versucht auszuweichen, aber der nette Herr im Treppenhaus schlingert zielgerichtet auf einen zu und rempelt einen an. Kann ja mal passieren, wenn jemand Seegang hat. Statt einer Entschuldigung kommt die nette Begrüßung "Hey, willst du Stress?" vom Kollegen. Da ich den netten Herrn schnell loswerden wollte, habe ich seine Frage mit einem klaren "Ja!" beantwortet, in der Hoffnung, dass er mit dieser Antwort nicht rechnet und danach weitermarschiert. Nachdem der gute Mann kurz sichtlich irritert war, hatte er es sich dann wirklich anders überlegt und ist davongehoppelt. Zurück bliebt nur der üble Geruch von kaltem Rauch, Schweiß und Hochprozentigem. Und dieses Exemplar eines Kunden wollte in diesem Zustand tatsächlich eine Dienstleisterin besuchen. Denn wie ich später im Treppenhaus von einer Dame erfuhr, wurde der Kollege schon von der entsprechenden Dame dort weggeschickt...

Weiteres Beispiel:
Man befindet sich im Anbahnungsgespräch mit der Dame vor der offenen Zimmertür und  plötzlich kommt ein Kunde, der sich unverschämterweise in das Gespräch einmischen und die Dame buchen will. Da der Kunde vielleicht einen Termin hatte, wollte ich dies erst ausschließen und habe den Mann darauf angesprochen. Keine Reaktion. Er hatte nur Augen für die Dame :-). Da mir die Dame bestätigt hat, dass sie keinen Termin hat, widmete ich mich nochmal unserem Problemfall. Der gute Mann bemerkte offenbar an meinem Blick, dass ich nicht unbedingt im „Schmusebärchen"-Modus war und trat danach wortlos den Rückzug an. Die Dame hat dem Mann dann auch noch ein paar weniger nette Lebensweisheiten hinterhergeworfen. Auffällig auch hier: Der Mann roch nicht unbedingt nach Flieder und hat ein Stück Seife vielleicht höchstens am Vortrag im Werbefernsehen gesehen. Hochprozentiges war hier wohl nicht im Spiel. Und diese Situation hier hätte ebenfalls anders ausgehen können.

Das sind nur mal ein paar Beispiele, die mir in Erinnerung geblieben sind. Ich hätte noch genug andere Beispiele, aber diese hier sollten erst mal reichen ;-).
Es ist klar, dass man im Pay6-Umfeld kein rationales und höfliches Verhalten erwarten kann von allen Beteiligten. Vor allem wenn dann auch noch Alkohol oder anderes Zeug ins Spiel kommt.
Letztendlich kann man nur erahnen, was viele Damen in dieser Branche alles mit Kunden erleben. Manchmal zeigen Damen auch mal Chatverläufe, bei denen man nur noch den Kopf schütteln kann.

Die schwarzen Schafe gibt es überall (egal, ob Dienstleisterin, Kunde etc.). Es müssen sich ja nicht alle die Hände reichen und harmonisch um einen Baum tanzen ;-). Aber etwas Empathie, Höflichkeit und Respekt haben noch nie geschadet und dürften den Pay6 generell einfacher machen - für alle Beteiligten. Man kann mir hier vielleicht auch eine gewisse Sensibilität oder Emotionalität vorwerfen, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass viele Kunden (und natürlich auch Damen) sich nicht darüber im Klaren sind, welche Konsequenzen bestimmte Handlungen haben können. Das erinnert mich oft an das Bild vom Radfahrer, der während der Fahrt einen Stock in das Vorderrad hält und sich danach wundert, warum er vom Rad geflogen ist ;-).
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RE: Was darf man machen wenn Unfreundliche Männer uns besuchen! - von The_Incredible_Hulk - 25.02.2023, 11:25