Ende der Flat-Rate .....
#1
Ausruf 
Das wars:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,...93,00.html

..." Im Prozess um die Zustände in vier sogenannten Flatrate-Bordellen hat das Landgericht Stuttgart nach einer vorherigen Absprache am Freitag relativ milde Urteile gegen die sechs Angeklagten verkündet. "...

Grüße vom BC
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#2
Nun ja, so schön Flatrate auch klingen mag, die Mädels dürfen dabei nicht unter die Räder kommen. Das Geschäft ist hart und oft nicht nur nicht fair, sondern richtig widerlich, insofern ist es richtig, dass solche Leute erstmal aus dem "Verkehr" gezogen werden. Schliesslich soll das Geld auch da ankommen, wo gearbeitet wird.
Ein wenig Moral im unmoralischen Geschäft darf ruhig sein.
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@Hfig: Du bist ja neu hier.
Wir haben das Thema der Flaterateladen im Rahmen der Diskussionen im letzten Jahr auch hier ziemlich durchgekaut.
Dabei wurde auch immer deine Sicht der Dinge erörtert. Die meisten User deiner Meinung waren aber meist noch nie in einem solchen Laden gewesen. Sie schossen einfach so ins Blaue.

Ich möchte jetzt keine erneute diskussion losbrechen, aber dir einen Artikel einer lieben FreundinKiss und Sexworkerin, der vielen hier bekannten Tanja_Regensburg, ans Herz legen:
http://www.sexworker.at/phpBB2/archive.p...index.html
Vielleicht liest du mal besonders intensiv, wie die dort arbeitenden Mädels für ihr Auskommen kämpften.

Ansonsten empfehle ich, sich etwas von der Sommerloch-BILD-Propaganda zu lösen. Die Staatsanwaltschaft hat verzweifelt nach Argumenten gesucht, um wenigstens etwas ihre drastische Vorgehensweise zu rechtfertigen.

Man hat von Seiten des Spießbürgertums einen Kopf gefordert, den hat man jetzt (notgedrungen und als große Blamage) bekommen.


Gruß DH
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#4
@Dreckshesse:

Bild lese ich nicht ;-) Aber andere Zeitungen und natürlich auch im Net. Eventuell hätte ich deutlicher schreiben sollen, dass man die schwarzen Schafe aus dem Verkehr ziehen soll (ohne dabei gleich alles in Frage zu stellen).

Allerdings, und das wissen wir wohl aus vielen anderen Bereichen, bedeuten Discountpreise eben meist, dass irgendwer zwar arbeitet, aber nicht viel verdient dabei und oft eben am Rande der Ausbeutung vegetiert (Schlecker sei hier mal angeführt, nicht nur, weil der Name irgendwie ins Forum passt *gg*). Das kann, muss aber nicht so sein.

Bei mir in der Gegend wurde vor ein paar Jahren mal ein Püffchen hochgenommen, klassischer Menschenhandel (Mädels aus Osteuropa, denen der Pass abgenommen wurde, nachdem sie mit den üblichen Versprechungen angelockt wurden). Mir graut heute noch bei der Vorstellung, dass ich das fast unterstützt hätte (unwissentlich, aber trotzdem). Insofern schaue ich, dass ich an Mädels gerate, die es 1. freiwillig und 2. zu angemessen Preisen tun. Eine Garantie gibt es nie, klar, aber ein bisschen kann man schon danach schauen.
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#5
In diesem Zusammenhang von mir auch ein kurze Statement.

Es ist ja noch nicht solange her, das ich in nem Pauschalclub war, und irgendwann geh ich Schlimmer ich da nochmal hin.

Ich hab mich über das Thema natürlitsch auch mit den Mädchen unterhalten. Die Mädchen vor Ort schätzten einfach die Garantie, Geld zu verdienen. Teils mit Tagesverdiensten für sie selbst, die höher liegen als der durchschnittliche Monatsverdienst im Heimatland. Sie müssen weder den Service wie in einem FKK-Club bringen, noch müssen sie wie in einem Laufhaus erstmal 5 Freier machen um die Tagesmiete reinzubekommen um auf 0€ Verdienst zu kommen.

Das dieses System nicht dazu geeignet ist, die Mädchen zu servicetechnischen Höchstleistungen anzuspornen steht auf einem anderen Blatt.

@HFG

Zitat:Das Geschäft ist hart und oft nicht nur nicht fair, sondern richtig widerlich, insofern ist es richtig, dass solche Leute erstmal aus dem "Verkehr" gezogen werden. Schliesslich soll das Geld auch da ankommen, wo gearbeitet wird

Ich haben es selten erlebt, nicht in den Medien gelesen, das Mädchen mit so wenig Leistung mit soviel Geld nach Hause gehen. Im Durchschnitt hat jede so 5 Vollgummi-Quikienummern a 15 Minuten gemacht. Und das für eine Bezahlung, wo sie:

In einem FKK-Club nach Abzug der Unkosten erstmal 4x30 Minuten Clubstandard liefern hätte müssen um in etwa denselben Gewinn zu erzielen.

In einem Laufhaus mal mindestens 8 Vollgummi-Quikienummern a 15 Minuten für denselben Gewinn nach Abzug der Unkosten liefern müsste. Nur hat sie in einem Laufhaus nicht Bier, Cola, Kaffee, Essen aufs Haus, hat keine Sauna und selten Duschmöglichkeiten.

Zitat:Nun ja, so schön Flatrate auch klingen mag

In der Tat klingt Flaterate schöner als es ist. Hochzeitsnächte sollte man nicht erwarten. Was man erwarten darf ist:

-Das nicht geküsst wird
-Das es selbstverfraulich kein FO gibt
-Das 15 Minuten lang eine bissi Gummi gelutscht wird und dann illusionsfern hingehalten wird.
-Lecken ging auch nur bei einer von 5 getesteten Damen, würde ich also nicht damit rechnen.

Nicht mehr, nicht weniger. Könnte man overall subsummieren unter:

you get what you pay for.

Darum ziehts mich halt in Pauschalclubs deutlich seltener als in FKK-Clubs.

Zitat:die Mädels dürfen dabei nicht unter die Räder kommen

Tun sie in einem Pauschalclub auch nicht mehr oder weniger als in anderen Geschäftsmodellen.

Zitat:Ein wenig Moral im unmoralischen Geschäft darf ruhig sein

Trotz des schönen Schein des roten Lichts ist und bleibt die Prostitution ein knallhartes Business, das nur so funktioniert wie es eben seit 2000 Jahren funktioniert. Jeder, der sich regelmässig ins Millieu begibt, sollte auch wissen, worauf er sich da einlässt. Wer moralische Probleme mit den Spielregeln hat, sollte sich selbst den Gefallen tun und dem Millieu fernbleiben. Nicht das man damit etwa den Mädchen einen Gefallen tun würde.........

Nur meine 2 Cent und solche Sachen. [/quote]
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Das Urteil bedeutet doch gerade NICHT das Ende der Flat-Rate. Die Richter haben eine moralische Bewertung nicht vorgenommen und dies ausdrücklich erwähnt.
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@Hfig:
Es ist schade, daß du anscheinend nicht bereit warst, auch nur den verlinkten Artikel zu Ende zu lesen, geschweige denn darauf eingehst. Stattdessen allgemeine Plattitüden und typisches Halbwissen gegen solche Clubs.

Ich klinke mich daher wie angekündigt aus dieser sinnlose Sache aus, verweise aber auf z.B. folgenden Link: https://www.lustscout.men/forum/showthread.php?tid=6771


Gruß DH
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#8
@Dreckshesse:

Sorry, falls es nicht angekommen ist: ich spreche NICHT davon, dass es in ALLEN Clubs so ist, ich spreche nur davon, dass da, wo es NICHT fair abläuft, durchaus gehandelt werden sollte.

Ich will auch keinem irgendwas madig machen, muss eh jeder für sich entscheiden, was er da macht und was nicht. Und mitunter mag das, was ich schreibe, wie Platitüden klingen für andere, überzeugt bin ich trotzdem davon.

@Reiner:

Klar, die Verdienstmöglichkeiten in D sind meistens besser als z.B. in Bulgarien etc., und solange es die Mädels freiwillig (freiwillig ist relativ, ich weiss, ich meine damit, dass sie nicht von irgendwelchen Luden oder Menschenverschacherern gezwungen werden) machen und nicht über den Tisch gezogen werden, finde ich das völlig in Ordnung. Wie gesagt, im Rotlichtgeschäft ist vieles ziemlich krass, aber ich als Freier habe trotzdem eine gewisse Wahl, was ich unterstütze und was nicht, so wie bei allen Dienstleistungen, die ich einkaufe.

Über den Service in Flatrateclubs bin ich mir im Klaren (weshalb ich eher eine andere Wahl treffe). Letztlich regelt die Nachfrage das Angebot, und das ist zum Glück sehr reichhaltig und unterschiedlich ;-)
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