22.08.2006, 20:33
Ahoi! Nachdem ich nunmehr sogar gewissermaßen von höchster Stelle den Kaperbrief für alle Weltmeere erhalten habe
, setze ich trotz Regenschauern und sturmgepeitscher See meine Segel, um den schon seit längerer Zeit nicht mehr angelaufenen Bochumer Hafen mutig und hoffnungsfroh anzusteuern. Das tosende Meer beruhigt sich und so kann ich - endlich angekommen - sicher und im Trockenen an Land gehen. Vor der leicht morbide wirkenden Hafenmauer stehend, bereue ich meinen Entschluss nicht, hierher gesegelt zu sein. Wirkt Bochum doch nicht selten zu später Stunde eher wie ein Geisterhafen, so finde ich heute Gefallen am schon fast mittelalterlichen Flair dieses Hafens. Doch nicht nur das: Auch reges Treiben in den zahlreichen Gassen und Häusern stimmt mich froh. Und plötzlich, plötzlich erblicke ich sie: Ein Mädchen steht gelangweilt dort; ein kurzes, ein verdammt kurzes Hula-Hoop-Röckchen - ganz in weiß - lässig um ihre Hüften geschwungen, kontrastierend zu ihrem schwarzen Spitzenblüschen, ihre schwer zu bändigenden pechschwarzen Haare trotzig nach hinten festgezurrt, steht sie da mit ihren Anfang 20: Nicht zuletzt auch ihres hübschen und interessanten Gesichtes wegen wirkt sie auf mich wie eine Mischung aus Rock´n´Roll und Woodstock. Mädchenhaft und doch auch in einer gewissen Weise tough wirkend, berührt mich ihre innere Stimme: Come into my life... I got so much sex to show you! Halb ungarisch, halb lettisch, eine internationale Mischung halt, wie sie mir auf ihrem Zimmer verrät. Und diese kuriose Mischung, auch sie erhöht ihre Reize. Claudia spricht, bedächtig, sehr bedächtig, ist sie doch erst wenige Monate in diesem fremden Land. Doch ihre solide Ausbildung hat sie bereits in einem Club absolviert, sodass ich hier als erfahrener Skipper weiß, dass ich meine Heuer von 50 Euro keinesfalls auf eine Sandbank setzen werde: Come into my life... I got so much sex to show you! Seetüchtig ist Claudia allemal, zuerst wird mein Sehrohr gewaschen und poliert und dann - ausgefahren. Dieser lettisch-ungarische Wirbelwind bläst wie der blanke Hans - ordentlich und gut und tief - - - ganz einfach himmelhoch - jauchzend
. Auch beim Ritt auf dem Rohr geht bei so viel gegenseitiger Harmonie alles vorzüglich vonstatten. Wie eine kräftige Brandung wuchtet sie sich rauf und wieder runter, eine wilde Gischt aus rotierenden Armen und Leibern... Und bei einer dieser gewaltigen Wellengänge wechseln sie und ich unsere Positionen: Come into my life... I got so much sex to show you! Auch diesem Sog kann ich mich nicht mehr entziehen und so geschieht das hier Unvermeidliche - ohne Eile nach mehr als einer halben Stunde, diese Wassernixe hat eine Engelsgeduld: Come into my life... Mit einem angenehmen, äüßerst angenehmen Gefühl schwebender Leichtigkeit verlasse ich meine Nixe, mit einem Busserl rechts, einem Busserl links, bin trunken von ihren Reizen, doch befreit von den Zweifeln, dass es im Bochumer Hafen nicht doch wieder besonders gute Fänge gibt.
In der Flaschenpost, die ich gerne für diese Meerjungfrau in den Ozean werfe, verrät sie noch, dass sie erst vor wenigen Tagen im Bochumer Hafen an Land gespült wurde, sie aber beizeiten wieder an die Stätte ihrer Ausbildung zurückkehren wird.
Und diese Zeit werde ich gerne für weitere Landgänge nutzen...
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In der Flaschenpost, die ich gerne für diese Meerjungfrau in den Ozean werfe, verrät sie noch, dass sie erst vor wenigen Tagen im Bochumer Hafen an Land gespült wurde, sie aber beizeiten wieder an die Stätte ihrer Ausbildung zurückkehren wird.
Und diese Zeit werde ich gerne für weitere Landgänge nutzen...
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