Shenzhen: nie wieder mit Frau Rubens
#1
Wegen dem blöden Halsweh, Kopfweh und ungewöhnlicher Erschöpfung hat letzte Woche nix mehr Spass gemacht.

War Dienstag bei Fuss- u. Donnerstag bei Kopfmassage (einfach nicht zu mehr action fähig gewesen) und bin beide Male eingeschlafen. Noch nicht mal der Blick in den grosszügigen Ausschnitt der Masseurin konnte mich aufheitern, geschweige denn wach halten.
Jetzt isses um einiges besser und auch der kleine Mann, der sich die Anfang der Woche extrem zurückgezogen hat (im Sinne des Wortes), schaut wieder nach vorn, bzw. hat am Freitag nach vorn geschaut und sich gleich wieder zurückgezogen. Das ist aber ne andere Geschichte.
Noch ein paar Worte zu der Gegend um den Zug-Bahnhof.
Reisende die über Lo Wu (Luo Hu) nach Shenzhen kommen und sich rund um den Grenzübergang bzw. beim Shangri La Hotel die Füsse vertreten, kennen ja das ganze Geflüster der AbschlepperInnen (massadsch, young gal, missy massadsch, beautiful gal, sexy was weiss ich, etc.).
Den Bordellblock, vom Grenzübergang gesehen hinter dem Panglin bzw. Sunshine Hotel gelegen, habe ich bereits erwähnt (Dongmen Lu überqueren, Strasse runter und nach ca. 120 Metern nach links in die Fussgängerzone, dann immer wieder mal nach links und rechts in die engen Gassen schauen).
Es gibt noch ne andere (kleine) Schlepperszene in der Parallelstrasse zur Renmin Nan Lu (Renmin Street South) und natürlich in der Dongmen Nan Lu, Nähe Net Cafe (wie in einer anderen Geschichte beschrieben).
Am Shangri La Hotel vorbei, nächste rechts, bis zur Renmin Nan Lu, links um die Ecke und gleich links ne Seitenstrasse rein, nach ca. 50-100 Meter rechts abbiegen und durchlaufen. Wird man ab 19-20 Uhr alle paar Meter angequascht (siehe oben). Was da geht weiss ich aber auch nicht, war ja noch nicht fit. So dolle, dass man sich das geben muss wird es aber auch nicht sein. Glaube kaum, dass wir das was verpassen.
Folgende Geschichte ist etwas länger.
Das war so bescheuert, dass ich ein wenig drum rum schreiben musste damit ich bei der Vergangenheitsbewältigung keine Psychose erleide.
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#2
Den Samstag habe ich wegen akuter Überarbeitung und Erschöpfung schon sehr früh alleine im Bett beendet und Sonntag wurde einfach nicht mein Tag. So was von lustlos.

Gegen Abend allerdings meldete sich der kleine Bruder und meinte es wäre an der Zeit mal wieder etwas nachzulegen, er sei schließlich schon die ganze Woche auf Diät gehalten wurden und das Häppchen vom Freitag sei bei weitem nicht genug.

„Ha, was du nicht sagst. Und was darf ich dem Herrn servieren? Ein Schälchen Caviar mit nem Nackedei obendrauf oder gleich nach Las Vegas fliegen?“

„Red kein Stuss Grosser. Zieh einfach die um die Ecken und schau was wir so finden.“

„Ich hab jetzt aber kein Bock zum Füsse krummlaufen. Können wir nicht einfach ins Bett und den Tag vergessen? Ich lass dir auch noch ein oder zwei Bier durchlaufen, wär doch was, hm.“

„Nu hör aber mal. Den ganzen Tag werde ich von dir versteckt und klein gehalten, mein Leben lang muss ich neben dem Herrn sein Bier noch die ganze andere Brühe entsorgen und wenn ich mich alle Jubeljahre mal inner heissen Grotte langmachen darf schaffst du es noch nicht mal mich vor diesen viel zu engen chinesischen Müllsäcken zu bewahren. Entweder du gehst jetzt raus und suchst mir was zum reinstecken oder ich zieh mich für 2 Wochen zurück. Und dein Bier kannste dann ablaufen lassen wo du willst, mit mir nicht mehr.“

Uups, das hörte sich nicht gut an. Der kleine Herr war sauer. Also gut, Schuhe an und raus. Ca. 30 Minuten durch die nächtlich kalte Gegend geirrt und nach Inspiration Ausschau gehalten. Die kam aber nie, ist wohl schon mit Nikolaus nach Hawaii durchgebrannt.

„Und? Biste jetzt zufrieden? Hier geht doch nix. Und saukalt isses auch noch. Wir hätten im warmen Bettchen bleiben sollen.“

„Mach dir nich gleich ins Hemd. Da guck doch mal. Da, der Massageschuppen.“

„Ooch, nu komm aber, da gehen doch nur die ganz Verzweifelten rein. Wir sind hier einfach in der falschen Gegend.“

„Vorschlag, du marschierst jetzt da rein und wir lassens dann drauf ankommen. Wenn nichts geht haben wir immerhin ne Massage kassiert.“

„Ja ja, du hast gut reden. Du versteckst dich dann im Unterhöschen und ich darf mich mit so ner ollen Masseurin langweilen.“

„Du hast die Wahl: rein da oder zwei Wochen Qual.“
„Erpressung!“

Verzweifelt wie er war und unter Androhung schrecklicher Strafen die er sich für mich ausdachte, habe ich dann eben diesen „nächstbesten“ Massageschuppen aufgesucht.

Wie besprochen, liess ich es drauf ankommen, keine Fragen, keine Andeutungen, einfach nur Massage.

Der Schuppen war ja so was von eng, war bestimmt mal ne Gasse zwischen zwei Häusern wo sie dann einfach noch eins reingesetzt haben. Der Portier hat mich eine Treppe höher geführt (die Treppe war grade mal so breit wie ich und gefährlich steil) und dann einen lustigen Labyrinthparcours gestartet. Mein Orientierungssinn ist ja nicht der schlechteste aber hier war ich nach 1 ½ Minuten völlig verloren. Finden wir hier jemals wieder raus?
Oho, da ist ja wieder die altbekannte Stahltür und auf der anderen Seite vier Zimmer mit Bett. Könnte doch was gehen.

Der Portier bat mich zu warten und nach ca. 5 Minuten kam eine Dame. Die war nun gar nicht mein Typ, nicht hässlich aber auch nicht gerade besonders hübsch (irgendwie der Typ der nach 2-3 Whiskey ganz OK zu sein scheint) und ausserdem hatte sie locker fünf Kilo zu viel auf den Hüften.

Bei geschätzten 155 sieht das recht Kubikmetermässig aus. Das Alter haut mich auch nicht gerade von den Socken, dürfte sie doch die 30 schon hinter sich haben. Ok, da versuchen zwei dicke Boobs den Ausschnitt hinter sich zu lassen. Aber sind die das wert?

„Siehste jetzt was du wieder angerichtet hast? Da willst du doch bestimmt nicht rein.“

„Motz nicht rum, frag nach Alternativen. Stellst dich sonst nicht so blöd an.“

Also frag ich nach Alternativen. Hat ne Weile gedauert bis denen klar war was ich (nicht) wollte. Hat mindestens genauso lange gedauert bis ich dieses verstanden habe: Sonntag, spät, alle schon weg, manche auf in Richtung Heimat wegen Jahreswechsel (blöde Ausrede, ist doch erst nächstes Jahr), nur noch diese Schönheit hier, massiert sehr gut, alle immer zufrieden.

Jaaa, das kann ich mir vorstellen. Einmal geplättet von ihr würde ich auch nichts anderes sagen.

„Sei doch nich so ne Zicke, lass sehen was geht und lass mich nen doggy machen, dann siehste das alles nicht. Keine Sorge, ich schaukel das schon. Du willst doch nicht dass ich schmolle, oder?“

„Na super, du darfst es dir da drin gemütlich machen und ich muss die heftige Aussenwelt ertragen.

Ok, ich machs, aber eins sag ich dir, dafür will ich den Rest vom Jahr kleine Klagen mehr hören, klar!“

Der Portier hat nochmals den Preis bestätigt: 158 RMB für 2 Stunden Massage und sonst keinerlei Extras erwähnt. Frau Rubens (wegen der 5 Kilo zuviel) hat ebenso keine Miene verzogen.

Gut so, dann komme ich mit der Massage davon und der kleine muss eben sehen wo er bleibt.

Im Zimmer (klein, Einrichtung schon älter, einigermassen sauber, Bett aber deutlich zu kurz) wird mir der übliche Dress (Shorts und Hemdchen) angeboten und mir bedeutet, dass ich duschen soll. Ausziehen muss ich mich selbstverständlich selbst.

Im Bad (klein, einigermassen sauber, mit dem üblichen Loch im Boden) darf ich fast kaltes Wasser geniessen was die Duschzeit um ca. 89% verkürzt hat.

Abtrocknen, rein in die Seiden-Klamotten und Gesicht nach unten rauf aufs Bett.

Frau Rubens hat zwischenzeitlich überhaupt keine Anstalten gemacht die irgendwie auf Entblätterung schliessen lassen könnten und das übliche Utensilienpack ist auch nirgends zu entdecken. Massageöl wird ebenso nicht benutzt, dafür hab ich ja den Seidendress an wo man so wunderbar durchmassieren kann. Massage und nix anderes wird’s dann wohl gewesen sein.

Frau Rubens legt los … au.., aua, was zum ….? Ich schrecke hoch, bzw. will das tun, Fr. Rubens drückt mich aber gnadenlos zurück auf die Matratze und fährt fort mir ihre harten Knöchel ins Kreuz zu rammen.

In den folgenden 30 Minuten zucke, stöhne, ächze und winde ich mich mehr und heftiger als in allen meinen bisherigen Schäferstündchen zusammengenommen.

Frau Rubens dreht mich schrecklich durch die Mangel. In Gedanken gehe ich schon mal mein Testament durch.

„Und du bekommst gar nix. Das hab ich alles nur dir zu verdanken. Wenn die mit mir fertig ist bist du nur noch ein armes Würstchen das hängend durchs Leben getragen werden muss.“

„Was jammerst du rum, das ist doch mal was anders und ausserdem habe ich beim Schenkel massieren ebenfalls schon den einen oder anderen Hieb abbekommen. Im Übrigen gefällt es mir, wenn die mich so hart in die Matratze drückt.“

„Wir müssen dem kleinen Herrn zustimmen. Das hier ist grosse Klasse. Frau Rubens weiss genau was wir wollen. Die ist nicht so herzlos wie du der uns immer nur in der Hose versteckt und den ganzen Tag auf irgendwelchen zweitklassigen Sitzkissen platt drückt.“

Natürlich, die blöden Pobacken müssen jetzt auch noch ihren Senf dazugeben.
Na toll. Danke für die grosszügige Unterstützung Jungs. Ihr seid klasse, grrrrrr …..

„Da müssen wir jetzt aber noch ein Wörtchen mitreden. Was Frau Rubens da macht ist nicht angenehm. Die Muskelfasern sind schon ganz ausgeleiert und ausserden befürchten wir grosse blaue Flecken. Wir wollen nicht blau werden, das sieht bescheuert aus!“

Wenigstens die Waden halten zu mir. Könnte mich glatt freuen, wenn nur die Schmerzen nicht wären.

Frau Rubens hat nun beschlossen, dass ich hier nicht mehr lebend herauskommen soll und behämmert meine Wirbelsäule wie ein Stück Eisen auf dem Amboss.

Die Wirbelsäule quietscht in höchsten Tönen und ich stelle schockiert fest, dass dies keine Schmerzens- sondern Jubellaute sind. Nein, nicht du auch noch, du warst mir doch immer eine treue Stütze.

Doch, auch sie hintergeht mich und gibt sich Fr. Rubens hin.

Frau Rubens geht über zum Nahkampf und bearbeitet die Innenschenkel („Verräter, wartet nur bis ihr mal wieder über den Winter jammert. Lange Unterhosen sind für euch gestrichen“).

Da kommt ein Laut der Empörung: „Aua, die hat mich gehauen.“ Ein Hoffnungsschimmer, die Eier halten eben immer zu mir. „Ich will auch, ich will auch!“ schreit da plötzlich das rechte der beiden.
Ja, könnt ihr euch vielleicht mal einig werden?
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#3
Plötzlich Stille, 3 lange Sekunden hänge ich dem wunderbaren Gedanken nach, dass dies ein Traum sei. Aber da packt mich auch schon Frau Rubens und schleudert mich auf den Rücken. Ihr sadistisches Grinsen lässt nichts Gutes vermuten und meine Nippel schrumpfen vorsichtshalber nach Innen um nicht ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Zu spät, mit brachialer Gewalt stürzt sie sich auf meine Brüstchen, was die Rippen zu einem Aufschrei knackenden Schmerzes veranlasst, und beginnt mir die Haut abzudrehen.

Nachdem sie meine Nippelchen entdeckt und zwischen ihren Stahlklauen zerreibt, stellen die sich mit hochrotem Kopf auf und meinen: „Gar nicht so übel.“

„Ja schämt ihr euch überhaupt nicht? Die nimmt mich hier auseinander und ihr denkt nur an euch.“

„Sag ihr sie soll runterkommen, ich will auch so ne Nippelmassage.“

„Pschhhhd, um Himmels Willen halt die Klappe. Die dreht dich ab.“

Frau Rubens muss wohl etwas gehört haben. Mit einem derben Ruck reisst sie mir das Seidenhöschen vom Leib und legt den kleinen Mann und seine beiden Kumpels frei. Ihre Augen werden feucht, ihre Stahlklauen zucken und mir wird klar, dass ich nach dieser Nacht zwei Oktaven höher singen werde. So ich es den überleben kann.

„Weichei, Warmduscher. Die macht das gut hier unten. Zuckerbrot und Peitsche, so wollen wir das haben. Jetzt küsst sie uns auch noch, ätsch.“

Frau Rubens hat in der Tat Gefallen an dem unzertrennlichen Dreigestirn gefunden und vergisst mich ein Weilchen. Ich überlege derweil wie viel diese Gewaltaktion wohl kosten wird.
Als könne sie Gedanken lesen schaut sie zu mir auf und bedeutet mir 400 RMB für weiteren Service.
400!? Also ne, schau dich doch an. Ja ja, ich weiss schon, ich bin auch nicht gerade Adonis aber ich verlang ja auch kein Geld dafür!

„Pinz hier nich rum Mann. Wann machst du schon mal was für uns, hä? Jetzt hab dich nich so wegen den paar Mücken, trinkste mal nen Whiskey weniger.“

„Danke für die Rückendeckung du rückgratloser Molch.“

Hin und her und auf 300 geeinigt und schwupps, weg war sie.

„Sie ist weg, wir können gehen“

„Nix da, die kommt gleich wieder und dann geht’s ab.“

„Lass gut sein kleiner. Die holt nur nen engen Müllsack. Das willste doch nicht tun.“

„Doch doch, die zwei kleinen leiden fürchterlich an Blähungen und ich hab ihnen versprochen für Erleichterung zu sorgen. Du willst doch nicht, dass die platzen.“

Hmpf, zähne-zusammen-beiss …

Frau Rubens betritt anmutig den Raum (es rieselt nur ganz wenig Putz von der Decke als sie rein trampelt) und winkt mit zwei Mülltüten. Warum zwei? Ah, klar, die will erst Tütenblasen machen.

Sie schreitet zur Entkleidung und dimmt aber vorher das Licht. Ist mir recht, so genau will ich es gar nicht mehr wissen. Fr. Rubens nimmt ebenso eine Dusche aber deutlich länger als ich. Entweder mag sie es kalt oder da gibt’s nen Trick den ich nicht gefunden habe.

Zurück aus dem Bad muss ich sie doch eben kurz in Augenschein nehmen. Na ja, die 5 Kilo verteilen sich und so ist sie eben „nur“ ein bisschen mollig. Viel schlimmer ist, dass die Boobs fast nicht mehr vorhanden sind. Da stecken bestimmt wieder zwei Rollen Klopapier im BH. Ohne BH ist sie eben mal leicht über chinesischem Standard.

Wie ich noch überlege ob ich nicht doch lieber kneifen soll, wirbelt sie aufs Bett und eh ich michs versehe hat sie auch schon eine Mülltüte über den kleinen Mann gezogen. Scheisse, ist das Ding eng.

„Urgl, die schnürt mir die Luft ab.“

„Du hast es so gewollt. Hab dir nicht gesagt, dass das wieder enge Dinger sein werden?“

„Nein, nicht das. Guck mal genau hin.“

Ähh, nein, das kann nicht sein. Unfassbar. Sie hat den conti drübergerollt ohne die Vorhaut zurückzuziehen. Und wie ich mich beklagen will hat sie ihn auch schon im Mund und versucht durch den Gummi die Eichel zu lutschen. Klappt natürlich nicht und so tänzeln ihre Lippen und Zunge immer nur auf dem Gummi rum der sich 5 mm über der Eichel spannt. Erinnert mich an einen Fisch der auf dem Trockenen liegt und seine letzten Schnapper macht.

„Bähh, das törnt ja ab. Ich werde schon ganz weich.“

„Was du nicht sagst. So was passiert, wenn du in der Diaspora rumhuren willst und keinen Plan hast. Aber nein, der Herr weiss ja immer alles besser, Idiot.“

„Sag ich sie soll da Ding runterziehen. So weich kann ich gar nicht werden, dass ich da von alleine rauskomme.“

„Moment, kann grade niiiicht….“

Frau Rubens kriecht zähnefletschend über meinen Bauch und nimmt mich ins Visier. Kurz vor dem finalen Halsbiss dreht sie ab und verbeisst sich in die linke Brust. Mein daraufhin einsetzendes Unterleibszucken (wegen dem Schmerz) interpretiert sie tragischer weise als Lust und beisst gleich nochmal zu. Mit letzter Kraft gelingt es mir ihre Schultern zu packen und sie beiseite zu schieben.

Sie guckt mich mit grossen Augen an aber ich hab nur Augen für den kleinen Mann der völlig leblos im Gummi hängt.

„Scheisse, scheisse, scheisse! Kleiner sag doch was!“

Da naht auch schon die Rettung in Gestalt von Frau Rubens. Mit geübtem Griff umfasst sie den kleinen und zieht ihm mit einer schnellen Bewegung den Ersticker vom Kopf.

Rettung? Ahhhauahuaa, da waren mindestens noch 10 Haare dran, arrrggllll ….

„Dafür wirst du bezahlen. Ich lass dich die nächsten 4 Wochen in der Unterhose verschimmeln. Auauauauaa tut das wehehe …“

„Ja ja, jetzt bins wieder ich. Immer auf die kleinen. Woher soll ich denn wissen, dass das hier so ne Art SM auf chinesisch ist?“

Frau Rubens (immer noch den Gummi mit meinen Haaren in der Hand) guckt nur dumpf zwischen ihm und mir hin und her. Anscheinend hält sie uns für so meschugge wie ich sie für gemeingefährlich. Irgendwie muss sie was geahnt haben. Jedenfalls schubst sie mich in die horizontale zurück und knetet erstaunlich zärtlich den kleinen und seine beiden Kumpels durch.

War wieder klar, mich (der ich die Schmerzen ertragen muss) kannse nich leiden aber den kleinen der an allem Schuld ist, den verwöhnt se. Ungerecht ist die Welt und Fr. Rubens sowieso.

„Jaaa, jaaa, so is gut. Sie soll bloss nicht aufhören. Ich kann hören wie das Blut rauscht. Meine Lebensgeister kommen zurück.“

Bla, bla , bla. Ich hoffte nur, dass Frau Rubens´ Blutrausch nicht zurück kommt.

Kaum dass der kleine sich heftig schwankend ein wenig aufgerichtet hat, zückt sie blitzschnell die zweite Mülltüte.

„Ja, is gut, keine Sorge, ich lass sie nicht mehr ran. Ich kümmer mich selber drum.“

Verflucht, der war auch so brutal eng. Hilft das jetzt oder komme ich da nie?

„Bereit?“

„Bereit“

Was ist das? No no no!

Frau Rubens´ Versuch es sich auf uns gemütlich zu machen musste ich gleich im Keim ersticken.

Du drehst dich jetzt um. Nein, nicht so rum.

„Was ist los? Darf ich jetzt endlich? Die zwei kleinen sind übervoll.“

„Geht nicht, sie liegt auf dem Bauch anstatt zu knien.“

„Na und?“

„Wie willst du denn mit deinem strammen Korsett zwischen den zwei fetten Backen durchkommen?“

„Mach halt was.“

„Bin dabei …“

Frau Rubens erwies sich als ansehnlich begriffsstutzig und es dauerte geraume Zeit bis ich sie in die richtige Position dirigiert hatte. Einfach hinschieben gestaltete sich aufgrund der Trägheit ihres Körpers (und wohl auch wegen eines anderen Organs) ziemlich schwierig. Ich musste befürchten, dass der kleine Mann vorzeitig abschlaffte und so artete das alles in richtigen Stress aus.

Endlich fand sich eine einigermassen annehmbare Position und der kleine Mann konnte durchstarten.
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#4
„Was ist los da unten? Du benimmst dich so merkwürdig.“

„Hm hm …“

„Komm schon. Was ist los?“

„Ich langweile mich.“

„Was heisst das jetzt wieder? Hast du nicht was du wolltest? Du bist drin, kannst dich langmachen. Wo ist das Problem?“

„Der Anzug ist scheisseng und die Grube hier hier ist völlig statisch, keinerlei Bewegung. Lebt sie denn noch?“

„Ja, sie atmet noch, scheint aber von einer Art Starre befallen. Hör zu, ich knie hier zwar relative eingeengt aber ein bisschen bewegen geht schon. Ich wird dich jetzt flutschen lassen so gut es geht und du machst mir keinen Ärger. Nimm etwas Reibungshitze und bilde dir ein du wärst im Paradies.
UND FÜLL ENDLICH DEN SCHEISSSCHLAUCH. Ich will hier raus.“

„Ich auch.“

„Nix da, du hast uns das angetan und jetzt wirst du auch dafür büssen. Mach hin!“

Der kleine Mann hatte ein Einsehen und bemühte sich redlich zu liefern was seine Aufgabe war.

„Ich bin fast soweit, mach noch ein wenig schneller.“

Na endlich.
Aber warum tut sich dann nix?

„Was ist los? Du sagtest doch du bist soweit.“

„Kann nicht, der Gummizug ist zu stark und ich hab nicht genug Druck so abgetörnt wie ich bin.“

„Mann, dann denk halt an nen hübschen Hasen. Was auch immer. MACH JETZT!“

„OK, ist erledigt.“

„Wie, das wars? Ich hab gar nix gemerkt. Du, verarsch mich jetzt nicht. Ich hab eh schon genug.“

„Ne, im Ernst. Ist erledigt und ich hab mich von oben bis unten versaut wegen der scheissengen Mülltüte. Was erwartest du denn von so ner Nummer, dass ich „Macht auf die Tür“ singe? Sei froh, dass ich überhaupt noch was hingekriegt hab.“

„Ja ja, ist ja gut. Lass uns endlich abhauen. OK?“

„OK“

Ich musste dann umgehend den kleinen aus seinem Gefängnis befreien und notdürftig mit Kleenex verarzten. Duschen hatte sich für mich wieder einmal erledigt. Bloss weg hier.

Ach, Frau Rubens. Die hatte ich total vergessen. Die kniete immer noch stoisch und regungslos in der gleichen Position in die ich sie einige Minuten zuvor bugsieren konnte. War mir ja schon komisch. Aber ich sah, dass sie atmete. Kann also nicht so schlimm sein.

Ich war schon halb angezogen als sie endlich den Kopf drehte, zuerst grinste und dann fragend zur Dusche blickte.
Ne ne, das machen wie hier nicht mehr.

Ich habe ihr den Salär ausgehändigt und wie sie in der Dusche verschwand, verschwanden wir aus dem Zimmer und gleich darauf (nach ca. 5 Minuten) ,als uns der Portier fand wie wir durchs Labyrinth irrten, auch aus dem Schuppen.

„So, was sagt uns das jetzt?“

„Schon gut, du hattest recht. Hätte aber auch anders laufen können.“

„Aber nicht in dieser Gegend. Wenn wir mal wieder hier nächtigen müssen halten wir uns ans Bier. Bei wohlgeformten, gefällig gefüllten, blutjungen Flaschen wissen wir was wir haben.“

„Ja, hast recht Boss. Lass uns jetzt nach Hause gehen. Ich muss dringend duschen.“

„Wie wahr. Ich auch, ich auch.“


Fazit: Wir waren eigentlich zweimal dort: das erste UND das letzte Mal.
Und für alle die das Wandeln auf dieser unserer Spur meiden wollen/müssen:
Breite 22°33'1.44"N
Höhe 114° 7'40.09"E
Shenzhen, Louhu, Fenghuang Lu, ca. 200 von der Kreuzung zur Wenjin Nan Lu entfernt.
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Toll geschrieben,super unterhaltsam. Selten so gelacht

Gruß Monteur
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